Mike Filippo geht

Microsoft will eigene Chips bauen und wildert bei Apples Ingenieuren

Apples Chiparchitekt Mike Filippo wechselt zu Microsoft und soll dort an einem Microsoft-spezifischen Chip arbeiten - ähnlich wie bei Apple Silicon.

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2 Minuten Lesezeit


Apple hat bekanntlich seit vorletztem Jahr sein Apple Silicon und nutzt es in den Macs und im iPad Pro. Entwickelt wurde das Chipdesign unter anderem von Mike Filippo, der  Apple nun verlassen hat, um zu Microsoft zu wechseln. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf interne Quellen. Nach dem Bericht deutet das darauf hin, dass Microsoft eigene Chips entwickeln will.

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Lange war Filippo nicht bei Apple. Der Chipdesigner kam 2019 dazu, nachdem er vorher bei ARM tätig war und wie es der Zufall so will, basiert Apple Silicon auf ARM-Chipdesigns. Wie es sich für erfahrene Chipdesigner gehört, war Mike Filippo auch bei Intel und bei AMD tätig.

Auf der LinkedIn-Seite des Ingenieurs steht, dass er in Apples texanischer Niederlassung arbeitete. Microsoft hat bislang noch nichts offizielles dazu gesagt, dass das Unternehmen eigene Chips beispielsweise für Surface-Tablets oder Server entwickeln will, aber immerhin gibt es Windows für ARM schon eine ganze Weile lang. Wie bei macOS gibt es auch hier einen Emulationsmodus, um Anwendungen nutzen zu können, die eigentlich für die x86-Architektur von Intel entwickelt wurden. Sollte Microsoft im großen Stil eigene Chips statt Intel-Prozessoren einsetzen, wäre das ein sehr schwerer Schlag für Intel.

Für Apple ist es ein herber Verlust. Mit Jeff Wilcox wechselte Anfang des Jahres Apples Chef für die Mac-Systemarchitektur zu Intel. Er war bei Apple ebenfalls für die Umstellung auf die eigenen Chips aber auch für andere Hardware-Kernelemente zuständig.

Was ist bei Apples Ingenieuren los?

Weshalb so viele Apple-Ingenieure zu anderen Firmen wechseln, ist nicht bekannt. Wir wissen jedoch, dass Apple mit hohen Aktienoptionen versucht, seine Top-Mitarbeiter zu halten. Mit bis zu 180.000 US-Dollar will Apple Mitarbeiter:innen an das Unternehmen binden, die besonders wichtig sind. An die Optionen sind nach einem früheren Bericht von Bloomberg Bleibefristen gebunden. Angeblich wirbt Meta besonders viele Mitarbeiter:innen von Apple ab, was mit der Prämie verhindert werden soll. Dabei geht es vor allem um die Abteilungen Chipdesign, Hardware, Software und Administration. Die Aktienboni reichen dem Bericht nach von 50.000 bis 180.000 US-Dollar. Die Form der Aktien-Optionen seien für Apple ungewöhnlich, heißt es in dem Bericht. Es handelt sich um sogenannte Restricted Stock Units, die Optionen gibt es nur, wenn die Mitarbeiter bei Apple bleiben. Die Dauer soll bei vier Jahren liegen, heißt es bei Bloomberg.

Wie ist deine Wechselbereitschaft?

Von vielen Unternehmen hört man, dass die Fluktuation in Corona-Zeiten stark gestiegen ist. Wie ist das bei dir oder in deiner Firma? Schreibe gerne etwas in die Kommentarfelder, wir sind wirklich gespannt.

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