Ein Dorn im Auge

Kampfansage: Telekom arbeitet an Drohnen-Abwehrsystem

Drohnen sind vor allem seit diesem Jahr in aller Munde. Unbemannten Fluggeräte mit hohen Reichweiten und längeren Akkulaufzeiten sind nämlich erst jetzt für den Durchschnittsbürger erschwinglich geworden. Wie mit allem gibt es hier jedoch leider auch Nutzer, die die Geräte zweckentfremden oder zu unbedacht nutzen. Vor allem für Flugzeuge kann dies gefährlich werden. Die Deutsche Telekom entwickelt daher ein Drohnen-Abwehrsystem.

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Egal, ob Drohne, Auto, Laptop oder gar Smartphone – in den falschen Händen kann alles auf seine spezielle Art gefährlich werden. Die kleinen unbemannten Fluggeräte stehen derzeit besonders im Fokus von Politik und Medien. In den letzten Monaten kam es nämlich mit den ferngesteuerten Flugobjekten immer wieder zu Zwischenfällen in der Umgebung von Flughäfen und anderen Orten.

Das Problem hört hier jedoch nicht auf, sondern erstreckt sich über Industriespionage bis hin zu Eingriffen in die Privatsphäre. Auch wenn die meisten Fälle bereits gesetzlich geregelt sind, gibt es dennoch die Einzelfälle in denen sich Drohnenpiloten nicht daran halten.

Die Kontrolle und der Schutz gestaltet sich aber als schwierig, sodass sich nun auch die Deutsche Telekom eingeschaltet hat. Wie die Welt berichtet, soll sogar schon ein erster Test seines Drohnen-Abwehrsystem durchgeführt wurden sein. Dabei handelt es sich um keine Alleinentwicklung des Unternehmens, sondern um eine Kollaboration mit verschiedenen Technologie-Partnern. Dazu gehören Dedrone, Droneshield, Squarehead Technology, Rohde&Schwarz und AirBus DS Electronics and Border Security (EBS). Während des Testlaufs mussten sich die Unternehmen verschiedenen Aufgaben stellen und etwa das Ausspähen von Personen oder den Abwurf von Gegenständen verhindern. Dabei hat die Telekom festgestellt: „Alle Anbieter haben noch Hausaufgaben zu machen". Eventuell wird man vorerst doch auf andere Systeme zurückgreifen müssen. Die Niederländer machen es mit abgerichteten Greifvögeln vor. 

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Naja, dann wird es ja bald noch mehr Unfälle geben... denn es gibt dann auch genug verängstigte Bürger oder jene, die Modelflug sowieso für Unfug halten und werden dann sich so ein Abwehrzeug anschaffen. Bin ja mal gespannt wie man dann als Pilot nachweisen soll, das man nicht Verursacher solcher Funkstörungen usw. ist. Sinnvoller wäre es nach wie vor wesendlich offener mit dem Thema bspw. wie beim Fussball umzugehen und mehr Freiflächen, Parks und kleine Lufträume für dieses Hobby freizugeben, anstatt in Parks einfach mal alles zu verbieten. Schönes Negativ Beispiels ist das ehemalige Flugfeld (echtes Flugfeld) in Neubiberg... was macht man... anstatt einen kleinen Bereich dort freizugeben mit ein paar Regeln.... einfach komplett verbieten... und das in einem Bereich, der gar nicht so verkehrt für Modellflug ist. Typisch.

Leider übertreibt es eine kleine Anzahl Drohnen-Flieger mit ihrem Hobby. Dann kommen Verbote und Drohnenabwehsysteme ins Spiel. Leider.

Leider übertreibt es unsere Politik und Gesetzgebung grundsätzlich. Der Politiker interessiert sich in seiner Kommunikation und Treiben überhaupt nicht für den Bürger und suggeriert scheinbar tatkräftige Handlungsweisen zum vermeintlichen Schutz aller Bürger. Als Bürger landet man im Regelungsjungel sofern man versucht herauszufinden wie man denn am gesetzeskonform Modelflug betreibt. Nimmt man es genau, darf man überhaupt nirgendwo fliegen und gleichzeitig doch wieder. Einerseits darf man über privat Grundstücke nur mit dem Einverständnis der Eigentümer oder Nutzer fliegen über öffentliche Grundstücke mal ja mal nein... ersichtlich ist das alles irgendwie nirgends und praktisch schon gleich gar nicht. Einzig klar ist das man schon aus reinem gesunden Menschenverstand natürlich nicht im Flughafenluftraum rumdüst. Besser und sinnvoller wäre in jedem Fall weniger von Gefahr zu sprechen und pauschal jedem Menschen eine Verletzung von Privatsphäre zu unterstellen und mehr positive Aufklärung und Freiräume zu schaffen. Ist aber nicht so wirklich eine Stärke unserer Gesellschaft. Leider.

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