Im Härtetest

iPhone 7: Die Abkehr vom Saphirglas und Kratztest

Ab heute werden die neuen iPhone 7 und iPhone 7 Plus ausgeliefert. Während von der diamantschwarzen Farboption bekannt ist, dass sie schnell zerkratzt, soll das mattschwarze mehr aushalten. Auf YouTube hat ein Nutzer genau das ausprobiert. Beim Bildschirm gibt es keine Überraschungen, aber dafür an anderen Stellen: Apple hat sich anscheinend vom Saphirglas getrennt. Kamera und Home-Button scheinen aus normalem Glas zu sein.

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Der YouTube-Nutzer „JerryRigEverything” hat sich das iPhone 7 genauer angeschaut. Ihm geht es nicht um die Technik, sondern darum, wie gut ein Smartphone vor verschiedenen Gefahren des Alltags geschützt ist. Dazu zählt das Verbiegen, das seit dem iPhone 6 unter dem Begriff „Bendgate” immer wieder gerne ausprobiert wird und das Zerkratzen des Bildschirms.

iPhone 7 ohne Gorilla Glass 5

In dem Video wird zunächst ausprobiert, wie einfach sich das iPhone 7 zerkratzen lässt. Getestet wurde das Modell in Schwarz matt. Diamantschwarz soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen, jedoch hat Apple schon selbst empfohlen, das diamantschwarze iPhone in einer Hülle zu schützen, weil das Gehäuse andernfalls schnell zerkratzt.

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Der Bildschirm kann erst ab einer Härtestufe 6 verkratzen. Das sei typisch für moderne Smartphones, zeigt aber gleichzeitig, dass offenbar kein Gorilla Glass 5 verwendet wurde. Dieses kommt beim Samsung Galaxy Note 7 zum Einsatz und zerkratzt schon bei Härtegrad 3.

Wo ist das Saphirglas?

Neben dem Kopfhöreranschluss hat sich Apple anscheinend auch vom Saphirglas getrennt. Es bedeckte den Home-Button und die Kamera-Abdeckung. Im aktuellen Test stellte sich heraus, dass sowohl die Fläche, an der der Home-Button zu finden war, als auch die Kamera-Abdeckung gleiche Härteeigenschaften aufweist wie der Bildschirm. Demzufolge sind sowohl die Kamera als auch der Touch-ID-Sensor jetzt empfindlicher geworden.

Die Rückseite ist beim mattschwarzen iPhone in etwa so gut vor Kratzern geschützt wie bislang auch. Schlüssel haben so gut wie keinen Effekt. Das Messer hingegen schon, aber damit konnte man seit eh und je „Special Effects” auf das Gehäuse einbringen.

Bendgate, das Verbiegen des Gehäuses, wenn es unter Last steht, ist seit dem iPhone 6s schon kein Thema mehr. Das iPhone 7 kann ebenfalls nicht mit normalem Kraftaufwand verbogen werden. Es ist dennoch dringend anzuraten, sich nicht darauf zusetzen. Denn das Gehäuse gibt etwas nach und dabei löst sich der Klebstoff, der Gehäuse und Bildschirm miteinander verbindet. Er dient unter anderem dem Schutz vor eindringendem Wasser.

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Das bedeutet aber auch, das es bei einem Sturz deutlich leichter Bricht als ein Glas mit Härtegrad 3...

Pardon den Ausdruck: Was ein Armleuchter. Ich möchte ein iPhone haben und er macht es kaputt. Das tut beim Hinsehen weh. Wo sind Greenpeace und Co.? Die Umweltbilanz von solchen Schrottern ist MÄH.

Wird eigentlich war nach geschaut bevor man was veröffentlich ? Laut Apple "Objektivabdeckung aus Saphirkristall" seht mal auf Technische Daten vorher !

Nun, der Test zeigt, dass es beim selben Härtegrad zerkratzt wie das Glas, das den Bildschirm schützt. Stufe 6 ist aber noch lange kein Saphirglas, das bei 8 oder 9 liegen müsste. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4rte#H.C3.A4rtepr.C3.BCfung_nach_Mohs

Ja entweder lügt Apple, oder der Kerl hat zu viel Druck ausgeübt. Dadurch bricht das spröde Glas statt zu zerkratzen und an der Bruchstelle kann man wunderbar mit richtigen Kratzern anfangen, weil die Oberfläche einen Defekt hat. Dass die Spitzen der Werkzeuge winzig sind untermauert das ganze nochmal, bei der Fläche braucht man nicht viel Druck.

Nur weil Apple das sagt, sagt es noch nichts über's Material aus.

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