Welcher Chip steckt in meinem iPhone 6s?

iPhone 6s: „Chipgate“ und das Drama um Samsungs A9-Chip

Egal ob „Chipgate“, „Bentgate“, „Scuffgate“, „Antennagate“: Kein iPhone-Verkaufsstart der vergangenen Jahre ging ohne medienwirksames Drama über die Bühne. Anlass des aktuellen „Chipgate“ ist, dass einige Testberichte dem iPhone 6s eine eher mäßige Akkulaufzeit bescheinigten, während andere Tester mit der Akkulaufzeit von Apples neuem iPhone zufrieden waren. Dieser Unterscheid hat seinen Grund. Ein Nutzer stellte mittels eines Benchmark-Tests heraus, dass die Akkulaufzeit des iPhone 6s vom jeweils verbauten A9-Chip abhängt: Die von TSMC gelieferte Variante des A9-Chips arbeitet offensichtlich stromparender als der A9-Prozessor aus Samsungs Fertigung. 

 

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Einige Tests zum iPhone 6s berichten, dass die Akkulaufzeit des neuen iPhones deutlich geringer ist als die Akkulaufzeit des Vorgängermodells iPhone 6. Die Kapazität des Akkus des iPhone 6s ist mit 1.715 mAh auch tatsächlich etwas geringer als die Kapazität des iPhone-6-Akkus mit 1.810 mAh. Schuld dürfte das dickere Display mit 3D Touch und die zugehörige Taptic-Engine sein. Apple gibt allerdings an, dass die Akkulaufzeit der beiden Geräte trotzdem in etwa gleich lang sein soll, weil die Software-Treiber von iOS 9 besser an die Hardware des iPhone 6s angepasst sind und die Hardware somit stromsparender ist.

Nun scheint der Grund dafür gefunden zu sein, warum einige Tester berichten, dass die Akkulaufzeit ihres iPhone 6s zumindest teilweise schlechter ist als die Akkulaufzeit des iPhone 6, andere jedoch nicht: Die A9-Chips des iPhone 6s wird von zwei verschiedenen Herstellern gebaut. Einer der Lieferanten ist Samsung, der andere Hersteller TSMC. Die Samsung-Chips sind rund 10 Prozent kleiner als die Chips von TSMC. Allerdings scheinen die A9-Chips von Samsung etwas mehr Strom zu benötigen als die die Chips von TSMC.

Die Differenz in der Akkulaufzeit beläuft sich in Extremsituationen auf rund zwei Stunden. Entdeckt hatte diese Diskrepanz ein Reddit-Nutzer, der die Gelegenheit hatte ein iPhone 6s mit TSMC-Chip und ein iPhone 6s mit Samsung-Chip mithilfe der App GeekBench zu testen.

Um festzustellen, welcher Chip in welchem iPhone verbaut ist, kann man sich die kostenlose App Lirum Device Info Lite – System Monitor herunterladen und auf dem iPhone installieren. Unter dem Menüpunkt „Modell“ ist die exakte Modellbezeichnung zu sehen, aus der der Chip-Hersteller hervorgeht:

• N66AP oder N71AP steht für ein iPhone 6s Plus beziehunsgweise für ein iPhone 6s mit Samsung-Chip

• N66MAP oder N71MAP steht für ein iPhone 6s Plus beziehunsgweise für ein iPhone 6s mit TSMC-Chip

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Was schreibt ihr wieder für einen Blödsinn!
Der Unterschied im Normalgebrauch liegt zw2 und 3% der Akkuleistung.
Nur wenn man den rechenintensiven Benchmark Test laufen lässt, gibt es Unterschiede bis 2h. Der normale User wird den Unterschied nicht gross merken.

Denkst du Apple würde zugeben, dass die Abweichung größer ist als vom Industriesandard üblich?

TI ist bekannt dafür die Stromsparmodi im Griff zu haben. Vielleicht hat ja Samsung von VW abgeguckt und die Stromsparwerte werden nur bei erkannten Tests erreicht ;-)

Moin,

jedes Jahr der gleiche Schwachsinn.
Es wird immer etwas gesucht um den König zu stürzen.
Wir haben beide Chips in der Familie und es ausgiebig getestet.
Im Alltag gibt es keinen Unterschied in der Laufzeit.

Einfach nur billig der Versuch aus nichts wieder was großes zu machen.

Da unsere Firma mehr oder weniger jedes Jahr aus internen Gründen die Firmen-IPhones wechselt und ich nun vom iPhone 6 zu 6s wechseln durfte, muss ich sagen das ich ein wenig enttäuscht bin.

Ohne die hier beschriebenen Benchmarktests auf meinem 6s durchgeführt zu haben und ich somit keine Ahnung habe welcher Chip zum Einsatz kommt, ist die Akkuleistung bei gleicher Nutzung gesunken. Einen kompletten Arbeitstag schaffe ich nicht mehr.

Ein wenig schade, denn ansonsten empfinde ich das 6s als wesentlich schneller als das 6,

Medienwirksames Drama, genau das ist es und nicht mehr. Wenn Ihr Medienfreaks nicht solche bescheuerten Wörter erfinden würdet und darauf dann sechs Wochen darauf herumhackt, würde sich niemand dafür auch nur im geringsten interessieren.
Nächstes Mal gibt es sicherlich ein Telefongate und es wird sich echauffiert, daß ein Telefon mit Telefonfunktion vorgestellt wurde. Und jeder, der nichts fundiertes dazu beitragen kann, wird sich aufregen, wie das denn nur sein kann.

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