Das Unternehmen GreyShift hat eine Box konzipiert, die ein iPhone entsperren kann ohne das Passwort zu kennen. Schon im letzten Jahr war der Name der Box, GreyKey, bekanntgeworden, aber damals war noch nicht sicher, ob es sich dabei um ein Gerät oder eine Dienstleistung handelt. Die Website MalwareBytes hat nun einige Bilder der Box und der Software veröffentlicht. Dabei versicherte man jedoch, dass die Website von Greyshift durch ein Portal geschützt sei, welches nur für Anfragen von Sicherheitsbehörden freigegeben ist.
So funktioniert GreyKey zum Entsperren von iPhones
Die Box verfügt über zwei Lightning-Anschlüsse, sodass zwei Gerät gleichzeitig angeschlossen werden können. Sobald ein iPhone verbunden ist, wird eine spezielle Software installiert, die dann das Passwort erraten soll. Nach der Installation wird sofort damit begonnen das Passwort herauszufinden. Für vierstellige Passwörter benötigt das Gerät wenige Stunden, während für längere sechsstellige Passwörter mehrere Tage nötig werden.
Das Passwort wird dann auf dem Geräte-Bildschirm ausgegeben. Schließt man das iPhone nun wieder an GreyKey an, dann werden sämtliche Daten von dem Gerät heruntergeladen. Dies beinhaltet unverschlüsselte Daten des Schlüsselbunds, die nun über einen Computer aufgerufen werden können.
Da die Box speziell für Regierungsbehörden konzipiert wurde, ist das Gerät nicht günstig. Dabei gibt es zwei Optionen. Die erste kostet rund 15.000 US-Dollar und benötigt eine Internetverbindung. Mittels Geofencing wird dabei sichergestellt, dass GreyKey nur an einem vorher definierten Ort verwendet werden kann. Die zweite Option löst sich hingegen von beiden Voraussetzung. Für 30.000 US-Dollar kann das Gerät ohne Internetverbindung überall verwendet werden. Für diese Version wird allerdings ein zusätzliches Passwort benötigt.
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Hoffentlich sperrt Apple sowas mit dem nächsten iOS aus.
Hase und Igel
Es heisst übrigens GrayKey und die Firma
GrayShift
Als ich das Foto von der "Wunderkiste" sah, habe ich gedacht: "Ja mei, ist denn schon der 1. April?"
Mich erinnert es ein wenig an die „Geräte“ von Scientology.