Viel wurde bis hierhin bereits über die kommende Apple Watch 2 spekuliert. Sie soll ein GPS-Modul erhalten, einen größeren Akku, aber kein LTE. Über das Schutzglas hat sich bislang jedoch niemand ernsthafte Gedanken gemacht.
Erinnerungen an GT Advanced
Dabei war gerade dieses Bauteil vor gar nicht allzu langer Zeit ein Lieblingsthema. Denn Apple hatte eine umfangreiche Kooperation mit dem Produzenten von Saphirglas in den USA, GT Advanced, angestrebt, der jedoch Insolvenz anmelden musste. Das geschah noch vor der Veröffentlichung der ersten Apple Watch.
Die Apple Watch Sport nutzt, anders als die beiden übrigen Varianten, kein Saphirglas, sondern Ion-X Glas. Doch angesichts der Veröffentlichung von Cornings Gorilla Glass SR+ erscheint die Frage legitim, das neue Produkt als Alternative für die Apple Watch 2 ins Gespräch zu bringen.
Immerhin verspricht Corning, dass das neue Produkt Stöße besser abfangen soll, und Kratzer besser aushalten. Der Glas-Verbundstoff soll die Zahl sichtbarer Kratzer deutlich reduzieren und aber gleichzeitig keine Einbußen bei der Robustheit machen. In einer eigens veröffentlichten Pressemeldung wird erklärt, dass Cornings Gorilla Glass SR+ Anfang 2015 als Forschungsprojekt namens „Phire“ initiiert wurde.
Das Schutzglas soll in Tests 70 Prozent mehr Schutz vor Beschädigungen geliefert haben als vergleichbare Materialien. Außerdem böte SR+ eine bessere Lesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung. Im Rahmen der IFA 2016 hat nun gerade Apples Konkurrent Samsung die neue Gear S3 Smartwatch vorgestellt, die auf das Material zurückgreift. Es ist denkbar, dass auch der Apple-Watch-Hersteller aus Cupertino zumindest für manche Modelle auf das Produkt von Corning zurückgreift.
Es heißt, dass Apple seine kommende Smartwatch-Generation in der nächsten Woche auf einem Special-Event der Öffentlichkeit vorstellen möchte.
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