Klotzen nicht kleckern

Finisar protzt in Texas: Face-ID-Sensoren auf 6,5 Hektar Fabrikgelände

Face-ID-Sensoren von Finisar in Texas. Der Apple-Zulieferer präsentiert nun seine neue Produktionsstätte. Auf sechseinhalb Hektar Gelände werden in Zukunft VCSEL für Apples TrueDepth-Kamera im iPhone X produziert. Doch der Hersteller möchte seine Oberflächenemitter auch für andere Unternehmen produzieren.

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Im vergangenen Jahr kaufte Apple-Zulieferer Finisar in Sherman, Texas, eine Einrichtung für 20 Millionen US-Dollar. Die stand seit 2011 leer und wurde in der Zwischenzeit aber umgebaut.

VCEL für Apples iPhone X

VCEL oder Oberflächenemitter arbeiten in Apples TrueDepth-Kamera. Diese Laser-basierte Komponente hilft bei der Gesichtserkennung, auch im Dunkeln.

Das Gebäude bietet Finisar alles, was es benötigt. Schon vorher wurde vor Ort im Bereich Technologie gefertigt. Bis 2011 stellte dort MEMC Wafer her. Nun will also Finisar bis zu 600 Mitarbeiter am Standort beschäftigen, um die Oberflächenemitter zu produzieren.

Serienproduktion noch 2018

Der KXII Newssender von Fox berichtet nun über den Fortschritt bei den Umbauarbeiten. 90 Prozent der benötigten Hardware sei bereits vor Ort, müsste allerdings noch installiert werden. Das soll im April und Mai geschehen. Kurze Zeit später möchte man mit der Produktion von VCEL beginnen. Im August soll die Produktion anlaufen und dann bis Oktober auf dem Volumen einer Serienfertigung arbeiten.

Apple investiert in Finisar

Dass Apple es mit Face ID und den Produkten von Finisar ernst meint, hat das Unternehmen im vergangenen Jahr bewiesen. Es stattete Finisar mit 390 Millionen US-Dollar aus. Natürlich bekommt Apple dafür auch eine Gegenleistung. Es hat das Geld quasi vorgestreckt.

Die Summe stammt aus dem Advanced Manufacturing Fund Apples, der insgesamt eine Milliarde US-Dollar umfasst und den Apple (wie andere Hersteller) als Zeichen des guten Willens gegenüber der „Make America great again“-Politik Donald Trumps eingerichtet haben. Ein weiterer Nutznießer aus diesem Topf war Corning. Der Hersteller von Gorilla Glass erhielt 200 Millionen US-Dollar.

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