Apple investiert in Finisar

Finanzspritze für TrueDepth Kamera: Forschung an Lasern und Chips in Texas ausgebaut

Hersteller Finisar bekommt von Apple eine Finanzspritze. 390 Millionen US-Dollar soll das Unternehmen erhalten, das einige der Komponenten für die TrueDepth Kamera fertigt. Mit dem Geld soll unter anderem ein Produktionsstandort in Texas, USA, vergrößert werden. Dort soll an Chips und Lasern geforscht werden. Das Investment ist in erster Linie ein Beleg dafür, dass Apple in der Technologie zur Gesichtserkennung die Zukunft sieht. Möglicherweise kommt TrueDepth in einigen Jahren aber auch in AR-Hardware des Unternehmens zum Einsatz.

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Apple investiert in die USA

Finisar bekommt von Apple eine Finanzspritze. Das Geld stammt aus einem Fonds, der insgesamt eine Milliarde US-Dollar umfasst. 390 Millionen davon bekommt nun Finisar. Das Unternehmen ist damit Nutznießer der Politik der aktuellen US-amerikanischen Administration unter Donald Trump. Der hatte mehr Investments der großen Konzerne in die USA gefordert. Apple hat daraufhin einen „Advanced Manufacturing Fonds“ angelegt. Finisar ist nach Corning (Gorilla Glass) der zweite US-Hersteller, der aus diesem Fonds Gelder erhält. Das Unternehmen wird mit der Finanzspritze 500 neue Jobs im Bereich der Forschung und Entwicklung in Texas anbieten.

Zum Vergleich: Vor zwei Jahren hat Apple ganz ohne Druck der Politik eine Milliarden US-Dollar in den chinesischen Uber-Konkurrenten Didi Chuxing investiert. Der hat mittlerweile auch ein Labor in Kalifornien eröffnet.

Labormitarbeiter von Finisar in Texas
Labormitarbeiter von Finisar in Texas (Bild: Apple)

Was man mit VCELs machen kann

Finisar stellt Bauteile für eine der zentralen Komponenten der Face-ID-Kamera her, sogenannte VCELs (engl. „vertical-cavity surface-emitting lasers“). Der „oberflächenemittierende Laser mit vertikalem Resonator“ ist ein Herzstück der Gesichtserkennung, aber dient auch den Animoji oder den Selfies im Porträtmodus. Genau daran wird Finisar in Texas in Zukunft intensiv forschen. Apple möchte gerne, dass das Unternehmen den Durchbruch schafft und die Technologie noch weiter ausreizt.

Face ID jedenfalls wird für Apple immer wichtiger. Zuletzt gab es Gerüchte, das spätere Modelle des HomePod ebenfalls über die Gesichtserkennung funktionieren verfügen werden.

Mit der Technologie, die derzeit noch zum Gesicht gerichtet ist und auf geringem Abstand funktioniert, könnten umgekehrt auch Anwendungen in ganz anderen Bereichen realisiert werden, beispielsweise der Augmented Reality (AR).

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