Apple will unter iOS das Datenschutzniveau heben, doch kann diese Barriere Bestand haben, wenn Entwickler schon jetzt versuchen, sie zu umgehen? Anfang des Jahres soll die Datenschutzfunktion in Kraft treten, die den Zugriff auf die gerätespezifische Werbe-ID soweit beschränkt, dass Nutzer explizit dem Tracking zustimmen müssen. Das werden sie vermutlich nicht tun, weshalb die Geschäftsmodelle von vielen Unternehmen bedroht sind. Zumindest das Tracking von Nutzern über verschiedene Apps hinweg soll nur noch auf Zustimmung hin erlaubt werden.
Mehr Apple-Wissen für dich.
Mac Life+ ist die digitale Abo-Flatrate mit exklusiven, unabhängigen Tests, Tipps und Ratgebern für alle Apple-Anwenderinnen und Anwender - ganz egal ob neu mit dabei oder Profi!
Mac Life+ beinhaltet
- Zugriff auf alle Online-Inhalte von Mac Life+
- alle digitalen Ausgaben der Mac Life, unserer Sonderhefte und Fachbücher im Zugriff
- exklusive Tests, Artikel und Hintergründe vorab lesen
- maclife.de ohne Werbebanner lesen
- Satte Rabatte: Mac, iPhone und iPad sowie Zubehör bis zu 15 Prozent günstiger kaufen!
✔ SOFORT gratis und ohne Risiko testen: Der erste Monat ist kostenlos, danach nur 6,99 Euro/Monat.
✔ Im Jahresabo noch günstiger! Wenn du direkt für ein ganzes Jahr abonnierst, bezahlst du sogar nur 4,99 Euro pro Monat.
Wie Ars Technica berichtet, sorgen sich Entwickler und App-Betreiber, dass ihre Nutzer zu großen Teilen dem Tracking nicht zustimmen werden und ihnen dann Einnahmen verloren gehen. Nun wird mit aller Macht versucht, alternative Trackingmethoden zu etablieren, heißt es in dem Bericht. Damit riskieren Entwickler allerdings den Rausschmiss aus dem App Store, da Apple kein Device Fingerprinting erlaubt.
Was ist Device Fingerprinting?
Ein Gerätefingerabdruck ist eine Information, die über die Software und Hardware eines Rechners oder mobilen Geräts zum Zwecke der Identifizierung gesammelt wird. Die Informationen werden normalerweise unter Verwendung eines Fingerabdruckalgorithmus gespeichert und für Verknüpfungen zur Identifikation eines Geräts genutzt.
Apple hat zudem die Entwickler verpflichtet, Datenschutzinformationen im App Store zu veröffentlichen. Dort muss detailliert aufgelistet werden, welche Art von Daten weitergeleitet und sogar Dritten zur Verfügung gestellt werden müssen. Damit unterscheidet sich Apple deutlich von Android. Dort gibt es solche Verpflichtungen nicht.
Würdest du es begrüßen, dass Apps, bei denen Device Fingerprinting nachgewiesen wird, aus dem App Store geworfen werden? Oder darf man die Geschäftsmodelle der Entwickler nicht zerstören? Schreibe deine Meinung in die Kommentarfelder unterhalb dieser Nachricht.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Entwickler wollen iOS-Datenschutzfunktionen umgehen" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Apps, bei denen Device Fingerprinting nachgewiesen wird, sollten umgehend aus dem App Store geworfen werden!
Ich will entscheiden, wer meine Daten weitergeben darf. Deshalb finde ich es gut wenn jede App, die meine Daten unerlaubt abgreift, aus dem App-Store entfernt wird. Mich stört es, wenn ich anschließend ungewollt personalisierten Werbemüll erhalte. Deshalb ist es mir auch egal, wenn damit Geschäftsmodelle von Unternehmen oder Freiberuflern den Bach runtergehen.
Sollen die Hersteller doch den Preis für ihre Software so gestallten, dass sie Fingerprinting nicht nötig haben. Wenn ich Apps benötige, dann bin ich auch bereit dafür zu bezahlen.
Werbung in der App selbst ist das eine. Da sage ich mal, wenn die meinen das man den User mit Werbung vertreiben will, dann sollen die Ihre Werbung schalten.
Das andere ist, wenn durch die Nutzung einer App einem in anderen Apps oder Homepages gezielte Werbung präsentiert wird. Das gehört endlich mal durch die EU unterbunden. Damit würde die EU endlich mal etwas gescheites herausbringen.
So zum Thema oben. Ja ich finde es legitim und Unterstütze das auch, wenn Apple sagt "Fingerprinting" führt zum unverzüglichen Rausschmiss. Wie oben in einem Kommentar schon erwähnt. Wenn eine App es Wert ist, das man die nutzen will, dann darf die App auch ein bisschen was kosten.
Im Gegenzug erwarte ich aber, das die App mich dann nicht ausspioniert und meine Daten bei mir belässt.
Apple gängelt und behindert alle Nutzer ständig (Jailbreak), da finde ich es nur richtig, wenn das auch mal zufällig zum Nutzen der User geschieht.
Allerdings ist klar das Apple noch nie im Sinne der User gehandelt hat, sondern immer nur um die Interessen der Firma zu schützen, die diesmal im Ansatz mit denen der User übereinstimmen.