Werbeeinnahmen gefährdet

Apples Tracking-Schutz in iOS 14 könnte Werbung für immer verändern

Tracking ohne Erlaubnis wird es bei iOS 14 und iPadOS 14 nicht mehr geben. Das macht der Werbeindustrie große Sorgen – sowohl den kleinen als auch den großen Unternehmen.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Mit iOS 14 kommt ein Opt-In beim Tracking auf alle App-Entwickler zu. Das würde auch kleine Unternehmen empfindlich treffen, argumentiert Facebooks Finanzchef David Wehner in einer Frage-Antwort-Runde gegenüber Investoren (PDF). Facebook macht nun Druck und findet, dass diese Maßnahme zu einer Beeinträchtigung des Werbegeschäftes führen kann.

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Eine App muss künftig die explizite Erlaubnis beim Nutzer einholen, dass er für Werbezwecke getrackt werden will. Es ist zu vermuten, dass dem nur wenige Anwender zustimmen werden. Es handelt sich zudem um einen Systemdialog – der Text ist nicht anpassbar und Bettelbotschaften können so nicht transportiert werden. Wenn die Nutzer dem Tracking zustimmen, wird ihnen ein Advertising Identifier (IDFA) zugewiesen. Wer will, kann übrigens generell solche Anfragen abschalten – dann fragt keine einzige App mehr um Erlaubnis.

iOS 14 wird vermutlich im September 2020 in der finalen Version vorgestellt. Damit dürfte sich das Werbegeschäft von Facebook eintrüben und natürlich wird es auch für Unternehmen schwerer, zielgruppengenau und App-übergreifend zu werben.

Goodbye Werbung?

Es gibt nicht nur von Facebook, sondern auch von Verbänden aus Europa Kritik an Apples Vorgehen: So könnte Apple auch sein eigenes Werbegeschäft stärken, ist eines der wettbewerbsrechtlichen Bedenken. Außerdem sei die Einwilligung nicht DSGVO-konform. Tatsächlich gibt es schon Consent-Managament-Plattformen (CMPs), die derartige Erlaubnisse von den Nutzern einholen – eine weitere Funktions seitens Apple sei deshalb nicht erforderlich. Ob Apple letzterem Argument folgt, ist kaum vorstellbar.

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Was hältst du von Apples Vorgehen? Ist es grundsätzlich gut, Werbung zu verhindern und damit in Kauf zu nehmen, dass dies Unternehmen schadet? Oder muss ein Mittelmaß gefunden werden. Was meinst du? Schreibe deine Meinung in die Kommentarfelder unterhalb dieses Artikels – wir sind gespannt!

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Maclife - bleibt bei den Tatsachen. Es wird keine Werbung verhindert sondern dem ausufernden Tracking der Benutzer durch Werbenetzwerke Einhalt geboten. Im Ergebnis wird vermutlich kontextbasierende Werbung, z. B. auch in Zeitschriften wieder einen höheren Stellenwert bekommen.

Ich würde mal behaupten, dass es nicht DSGVO konform ist Nutzer unerlaubt zu Tracken und dessen Verlauf der besuchten Internetseiten aufzuzeichnen, angeblich zu Werbezwecke -
Bull Shit!
Beispiel:
Seit dem ich auf den gleichen Online Shop Portalen meine Einkäufe auf meinem Zweitgerät einem Windows Notebook aufgebe, erhalte ich günstigere Angebote als ich es vorher von meinem MacBook Pro getan habe...
Durch Tracking erhält man nie so richtig günstige Angebote wie zB beim Online Reise Buchen, da die vorherig besuchte Webseite von der nachfolgenden durch Tracking „ausspioniert“ wurde! Tracking gehört abgeschafft!

So ist es!

Im Grunde haben die Vorredner bereits darauf hingewiesen, dass Werbung dadurch nicht verhindert wird. Da aber eure Frage darauf abzielt: "Ist es grundsätzlich gut, Werbung zu verhindern und damit in Kauf zu nehmen, dass dies Unternehmen schadet?", muss ich sagen: bedingt durch Werbeblocker sehe ich fast gar keine Werbung auf Websites und wenn ich dann mal z. B. am Arbeitsrechner das ganze Übel sehe, dass da ständig ausgeschüttet wird, dann sollen die sich ihre Werbung sonstwo… und dürfen auch gerne Schaden deswegen nehmen.

Diese Diskussion ist doch an Perversität nicht mehr zu überbieten:

Warum gehören denn FB und Google zu den „wertvollsten“ Unternehmen?

Weil es ihnen gelungen ist, dass ein potentieller Käufer nicht mehr nach Bedarf und dann nach Preis/Leistung kauft, sondern weil sie wissen, wann ein Verbraucher Kaufbereit ist, wie er entscheidet und welche Sinne angeregt werden müssen..... und dann nur noch von einem zahlenden Verkäufer das entsprechende Bedürfnis/Bedarf weckt....

Die Welt ist völlig verrückt geworden und wenn Apple sich nun noch konsequenter von den werbefinanzierten Android-Betriebssystem abgrenzen will, gibt es dann selbstverständlich solche irrationalen Argumentationen

Gute Nacht

Genau so ein halbwissen erwarte ich hier. Was laberdt du von wegen das android werbefinanziert ist? Das ist der größte bullshit den ich seit wochen gelesen habe. Lediglich die bloatware die einige hersteller vertretten gibt es und diese kommt vom hersteller des geräts und nicht von android/google. Gefährliches Halbwissen...
Einfach weniger spiele runter landen oder sonst sich mal auf anständige apps beschränken.

Mittlerweile ist es so das Mann so Übels voll Gemüllt wird mit Werbung das es echt nicht mehr schön ist. Egal was für eine Suche im Internet gemacht wird ein paar Sekunden später wird Mann über all damit vollgespannt.
Die Unternehmen zahlen soviel Geld für ihre Werbungen dann sollen sie die einfach einsparen und nicht damit die Leute nerven.
Ich will keine Werbung haben und freue mich schon auf IOS 14

Ich denke Frau wird auch vollgespannt.

Ich habe schon im TV früher Werbung immer weggeschaltet bzw. rausgeschnitten und bin ein Freund ovn Adblockern. Dass Apple quasi Adblocker selbst jetzt einbaut bzw. vor allem Tracking verhindert – was meines Erachtens ohnehin verboten ist, Stichwort DSGVO –, begrüße ich sehr!
Wenn ich mich für ein Produkt interessiere, suche ich selber nach Informationen darüber. Ich kann mich nicht erinnern, dass mich je eine Werbung für ein Produkt neugierig gemacht hätte oder gar zum Kauf angeregt (schließe aber nicht aus, dass es in Ausnahmen doch so war. Aber wenn überhaupt waren es wirklich Ausnahmen)!
Ich meine auch nicht, wie meine Kinder, dass personalisierte Werbung wenigstens Produkt seien, die mich interessieren und das sei doch ein Vorteil. Ich sehe ja immer und immer wieder, dass es nichtmal funktioniert. Auch auf Fratzenbuch (wo ich ja nun wirklich ohne Probleme zu tracken bin, weil ich ja angemeldet sein muss, sonst kann ich ja fast keine Inhalte sehen) bekomme ich keine Produkte zu sehen, die mein Interesse erregen könnten.
Ich will an sich _keine_ Werbung sehen. Wenn ich das ertragen muss, um ein Produkt kostenlos nutzen zu können (z.B. Zeitung/Zeitschrift online), ist das okay, dann ertrage ich es halt. Wenn ich es verhindern kann (Werbung angezeigt zu bekommen), tue ich das aber.

Ich sehe es wie die meisten Kommentare hier. Man wird in der Regel ungefragt von Werbetrollen verfolgt und unter anderem auch aufgrund deren nicht genehmigten Tracking mit Werbe-Spam vollgemüllt. An schlechten Tagen bekomme ich mehr Werbe-Spam-Mails als reguläre E-Mails. Das Aussortieren von fälschlicherweise dem Spam zugeordneten E-Mails wird immer zeitraubender. Es ist wie bei Werbetelefonaten. So wie diese sollten die Macher elektronischer Werbung vorher fragen müssen, ob sie uns mit Werbung zuschmeißen dürfen. Insofern finde ich Apples Vorgehen korrekt und das Vorgehen von Facebook und Google (die beide ungefragt Werbung lostreten) nicht korrekt.

Ich weiß schon warum ich auf Apple vertraue. Diese ganze Werbung ging mir schon immer auf den Keks.
Passt mir wirklich sehr gut da ich gerne mit Adblockern mir die Werbung vom Hals halte.
Der Herr Zuckerberg hat wohl Angst das sein Konto nicht noch voller wird.

Es heißt doch "Angebot und Nachfrage". Wenn ein Unternehmen feststellt das ihre Werbung nicht gewünscht ist dann gibt es keine Nachfrage nach dem "Produkt". Also sollen diese Unternehmen nicht jammern und klagen.

Ich kann mich den vielen Vorrednern nur anschließen:

Ich habe kein Problem mir Werbung, nur mit Tracking.

Früher (aus der Generation komme ich) hat man Print-Publikationen gelesen wie den Spiegel. Da war sehr viel Werbung drin. Keine davon hat mich getreckt, aber viele davon fand ich trotzdem interessant. Kaum vorstellbar - wie ist das nur möglich?

Vielleicht ist es ja sogar intelligenter, Werbung am Content einer Seite statt am vermeintlichen Interesse den Users auszurichten? Vielleicht hilft eine Werbung für ein bestimmtes Kameramodell mehr auf einer Seite, die gerade über Kameras berichtet als eine Werbung für Staubsauger, nur weil ich mir vor 2 Monaten einen neuen Staubsauger gekauft habe (und da vorher im Web recherchiert habe)?

Liebe Werber, aber auch liebe Online-Publikationen wie Maclife: wacht auf, und kauft und platziert Werbung nicht mehr bei den großen Tracking-Werbeplatz-Verkäufern, sondern stürzt Euch wieder auf die alten "Anzeigenkunden". Ihr plant einen Sonderteil über Powerbanks? Dann ran an die entsprechenden Hersteller, nicht an die Googles, Facebooks, und wie sie alle heißen mögen. Nicht mit der Zukunft hadern, sondern diese aktiv angehen.

Geschrieben in macOS Big Sur in Safari 14 - ohne Tracking :-)

Mein Kumpel freut sich auch immer, wenn er abends zu hause auf dem Smartphone was gesucht hat und früh in der Firma auch dann die entsprechenden Angebote auf dem Rechner hat. Also Tracking gehört abgeschafft, gilt ja nicht für Werbung ganz allgemein.

14 Tracker werden hier blockiert. Das neue Safari macht es möglich. Es ist unglaublich was z.B. Auf Bild.de geblockt wird. Endlich Schluss mit dem Mist. Und e wird noch besser, das kann ich versprechen.

Die Sache ist noch schlimmer als manche glauben. Seit dem ich Kurzzeit Mailadressen für bestimmte Dinge einsetze ist erkennbar dass auch Firmen, so man sie kontaktiert hat, für Spammails mit sehr fraglichen oder gefährlichen Inhalten sorgen. Indem sie deine Komtaktdaten offensichtlich an ominöse Datenhändler verkaufen. Dazu gehören auch bekannte grosse und sehr grosse Firmen jedweder Art.

Hallo maclife team, ich bin der meining das ihr mehr recherchieren solltet und nicht so ein halbherzigen mist schreiben solltet nur um clicks zu generieren. Es ist nun schon mehrfach passiert das ich mir die frage stelle ob eure homepage kein satiere blatt ist. Nicht nur das, ihr geht absolut respektlos vor und seid IMMER gegen android (was insbesondere bei dem thema android vs ios auf fiel). Als reporter habt ihr unabhängig, neutral und wahrheitsgemäss zu reagieren und ihr seid absolut biased, wie kleine kinder die ein iphone geschenkt bekommen haben und total gehyped sind.

Des weiteren im bezug auf diesen beitrag; werbung wird nicht entfernt nur nicht mehr personalisiert, so wie es vor jahren mal war. Und ich denke wie viele andere hier auch das die dsgvo diese entscheidung sogar mit kusshand begrüssen würde da die dsgvo auf alles scheißt und lediglich gesetze durch drückt um dem endkunden, dem konsumenten zu "schützen"

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