Auf seinem Blog schreibt Barra, was er von der Apple Vision Pro hält. Heraus kam dabei ein ausgewogener Bericht von jemand, der offenbar weiß, wovon er spricht – schließlich hatte er die Aufsicht über die Oculus-Headsets bei Meta (damals Facebook) zwischen 2017 und 2021.
Apple Vision Pro sucht noch ihre Zielgruppe
Die Quintessenz aus der Analyse ist, dass die Apple Vision Pro ziemlich offensichtlich ein Produkt der ersten Generation und noch auf der Suche nach einer Zielgruppe sei. Apples Fokus habe vor allem darauf gelegen, ein möglichst einprägsames Erlebnis abzuliefern. Dafür habe das Unternehmen ziemlich offensichtlich in Kauf genommen, das Gerät komplexer zu entwickeln, als es unbedingt notwendig gewesen sei.
Das meiste von der verbauten Technik sei demnach für kommende Generationen nicht notwendig, etwa die sechs Kameras, die Bewegungen aufnehmen. Das hat in der Konsequenz zur Folge, dass die Vision Pro relativ schwer und deshalb unangenehm zu tragen ist, wenn man eine lange Zeit abtauchen möchte.
Aber dafür hat Barra volles Verständnis. Apple wolle zunächst diejenigen Anwenderinnen und Anwender, die sich als Erste in das Abenteuer wagen, sowie Tech-Influencer begeistern. Das Produkt brauche gute Presse, um sich einen Platz auf dem Markt zu erobern.
Clevere Technik
Weiterhin lobt Barra Ideen, die Apple hatte, um gängige Probleme zu lösen. Etwa der sogenannte Screen-Door-Effekt. Dabei wird die Abtrennung zwischen einzelnen Pixeln eines Bildschirms sichtbar. Apple löste das mit übertrieben hochauflösenden Displays und einer subtilen Unschärfe, wodurch das Gesamtbild angenehmer erscheint – ein „cleverer Schachzug“ von Apple, wie Barra schreibt.
Die hohe Auflösung kommt jedoch zu einem Preis: Im Passthrough-Modus, wenn du die Umgebung siehst, ist eine verstärkte Bewegungsunschärfe wahrzunehmen. Zusammen mit dem hohen Gewicht, das das Tragen über einen längeren Zeitraum unangenehm macht, habe ihn dieses Phänomen dazu bewogen, die Apple Vision Pro wieder zurückzugeben.
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