xCloud: Microsofts Einstieg ins Cloudgaming wird interessant
Mit Project xCloud macht Microsoft einen interessanten Schritt, den vergleichbare Clouddienste nicht bieten. Das Feature soll die Xbox One zu einem Streamingserver umfunktionen, der Ihre eigenen Spiele auf verschiedene Endgeräte streamen kann. Als Abonnent des Xbox Game Pass können Sie auch alle Titel aus dem Angebot ebenfalls kostenlos streamen. Wer keine Konsole sein Eigen nennt oder nur wenige Spiele besitzt, dem soll alternativ auch ein kostenpflichtiges Modell mit sämtlichen Xbox-Titeln geboten werden. Informationen zu Preisen, Auflösungen, Framerates und benötigten Internetverbindungen stehen noch aus. Unklar ist zudem, ob xCloud nur für mobile Endgeräte erscheint oder auch für Apple TV, macOS oder leistungsschwache Windows-PC verfügbar sein wird. Sollte der Mac unterstützt werden, könnten Sie erstmals zahlreiche Exklusivtitel genießen.
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Orion: Bei Bethesda beginnt die Cloud auf Software-Ebene
Laut Bethesda ist Orion kein Cloudgaming-Service, sondern es handelt sich dabei um eine fortschrittliche Technologie, die den neu aufkommenden Diensten zuspielen soll. Mit dieser Sonderposition möchte das Unternehmen die Qualität der eigenen Titel aufwerten und stellt jedoch ein SDK für Entwickler zur Verfügung. Als spiel- und plattformunabhängige Technologie optimiert Orion die Spiele-Engines für das Streaming. Bethesda gibt an, dass die Latenz pro Bild bis zu 20 Prozent reduziert werden kann und insgesamt bis zu 40 Prozent weniger Bandbreite notwendig sind. Dies kommt vor allem schnellen Spielen wie Doom zu gute. Daher wählte man den Titel für einen ersten Betatest später in diesem Jahr aus, der übrigens auf iOS-Geräten erfolgen soll. Später sollen weitere Plattformen folgen. Weitere Informationen erhalten Sie bei Bethesda.
Stadia: Googles Lösung für nahezu alle Geräte
Nahezu unabhängig von Soft- und Hardware möchte sich Google mit dem Streamingdienst Stadia positionieren. Zum Start im November wird es jedoch noch einige kleine Einschränkungen geben. Zunächst wird die 129 Euro teure Founder's Edition benötigt, die aus Stadia-Controller, Chromecast Ultra, Aktivierungscode für 3 Monate Stadia Pro und Buddy-Pass besteht. Der Controller anfangs zwingend erforderlich sein und kann wohl im Laufe der Zeit durch Alternativen wie Maus und Tastatur ersetzt werden. Der Chromecast soll dabei die Wiedergabe auf dem TV ermöglichen, während später Fernseher auch ohne auskommen könnten.
Vom ersten Tag an sollen auch Nutzer von PCs (und wohl auch Macs) sowie Smartphones den Dienst nutzen können. Am Rechner ist dazu lediglich der Google Chrome Browser notwendig. Beim Smartphone schränkt Google anfangs ebenfalls auf eigene Produkte ein, wird den Dienst aber auch auf weitere Android-Geräte sowie das iPhone und iPad bringen. In diesem Jahr wird man bereits mit zahlreichen Titeln starten. Danach sollen kontinuierlich weitere Spiele hinzukommen. Mit Stadia können Sie am Mac Spiele wie Borderlands 3, Ghost Recon Breakpoint, The Division 2, Metro Exodus und viele weitere Titel spielen, die bisher gar nicht oder erst sehr spät für macOS umgesetzt wurden. Laut Google soll sogar die Option bestehen, dass Publisher eigene Abodienste auf Stadia anbieten, sodass Uplay+, EA Access und andere Dienste später integriert werden könnten.
Cloudgaming: Ein großer Gewinn für Mac-Nutzer
Das Streaming von Spielen muss natürlich die anfänglichen Hürden wie die unterschiedliche Netzabdeckung und vieles mehr überwinden. Mit aufkommenden 5G-Netz, günstigem Datenvolumen und besserer Verbindung zwischen den Geräten könnte hier die Zukunft stecken. Konsolen- und PC-Spiele plattformunabhängig auf fast allen Geräten genießen dürfte dabei der größte Traum sein. Zudem werden Upgrades der Hardware und Patches für Spiele nicht mehr notwendig. Der größte Gewinner dürfte hier natürlich der Mac sein. Bisher scheuten Entwickler den zusätzlichen Aufwand ihre Spiele auch für Apples Computer umzusetzen. Daneben lieferten einige Portierungen nicht die gewünschte Leistung ab und dazu auch noch deutlich nach der ursprünglichen Veröffentlichung. Mit Cloudgaming wird dies wohl der Vergangenheit angehören, da die Spiele direkt auf den Servern der Unternehmen laufen und dort auch aktualisiert werden. Mit Stadia zeigt Google etwa, dass nicht mehr als ein Webbrowser notwendig ist, damit Sie die neuesten Spiele auch auf dem Mac genießen können.
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