Privatsphäre

DuckDuckGo: Immer mehr Nutzer wollen Anonymität

Die Suchmaschine DuckDuckGo wird immer beliebter. Mittlerweile verzeichnet die Suchmaschine, die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass sie keine Informationen über ihre Nutzer speichert, mehr als 14 Millionen Suchanfragen pro Tag. Zu einem echten Konkurrenten der Google Suche ist DuckDuckGo aber noch bei Weitem nicht geworden. Denn Google beantwortet in drei Tagen mehr Anfragen als DuckDuckGo je hatte.

Von   Uhr
1 Minute Lesezeit

DuckDuckGo verzeichnet immer bessere Zahlen. Im Januar 2017 hatte die Suchmaschine nicht nur die Marke von 14 Millionen Suchanfragen an einem Tag überschritten. Insgesamt wurden mittlerweile auch mehr als zehn Milliarden Suchen via DuckDuckGo durchgeführt. Als Durchbruch der Suchmaschine gilt das Bekanntwerden der flächendeckenden Internetüberwachung durch Geheimdienste nach den Leaks des Whistleblowers Edward Snowden.

DuckDuckGo sammelt keine Informationen über Nutzer

DuckDuckGo verspricht seinen Nutzern, keinerlei Informationen über die Anwender zu sammeln. Dies war ursprünglich dazu gedacht, Filterblasen zu vermeiden. Denn bei den meisten anderen Suchmaschinen werden die Suchergebnisse, basierend auf den Suchen der Vergangenheit, personalisiert dargestellt. Die Konsequenz ist, dass jeder Anwender bei DuckDuckGo das gleiche Suchergebnis erhält, unabhängig davon wofür er sich in der Vergangenheit interessiert hat. Erst später ging DuckDuckGo dazu über, dies auch als Anonymisierungsmaßnahme zu begreifen und zu vermarkten.

Im Vergleich zur größten Suchmaschine der Welt, Google, ist DuckDuckGo aber immer noch ein Winzling. Google verzeichnet 40.000 Anfragen pro Sekunde. Das sind 3,5 Milliarden Suchen pro Tag. Google hat also in drei Tagen mehr Anfragen abgearbeitet, wie DuckDuckGo in seiner ganzen Existenz. Trotzdem ist DuckDuckGo so erfolgreich, dass es allein in 2016 rund 225.000 US-Dollar an verschiedene Organisationen spenden konnte. Und ein Ende des Wachstums von DuckDuckGo ist nicht in Sicht.

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "DuckDuckGo: Immer mehr Nutzer wollen Anonymität" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Ich nutze seit einem Jahr DuckToGo und kann bestätigen dass diese Suchmaschine durchaus überzeugt. Nur bei der Bildersuche sind noch deutliche Schwächen zu vermerken.

meine Suchanfragen immer auf mehrere Maschinen. Denn es darf nicht nur einen geben.
Diktatoren und übermächtige Organisationen sind ganz schnell korrupt bis auf die Knochen.

Was ich nicht verstehe, warum wird da schon wieder ein US Dienst gehyped? DuckDuck ist ein US Unternehmen und kann Aufgrund der dortigen Gesetzeslage gar nichts garantieren und schon gar nicht Privatsphäre. Wie soll das gehen? Liebe LeserInnen, wenn ihr einen anständigen Tipp möchtet, ich nutze seit 3 Jahren StartPage.com. Europäisches Unternehmen, ausgezeichnet für Datenschutz und seit 2006 online. Keine Skandale, Google Ergebnisse absolut anonymisiert. Da kann DuckDuck nicht mit ;-)

Wieder mal eine Meinung, ohne Sachverstand. Obwohl sich Duckduckgo in den USA befindet (die europäischen Server jedoch stehen in Irland), kann DDG der NSA oder anderen Diensten keine Auskünfte geben, weil DDG nichs abspeichert. Und wo nichts abgespeichert wird, kann man auch keine Daten preisgeben. Ich selbst durfte für 6 Monate bei DDG arbeiten und habe mehrfach erleben dürfen, wie die NSA unverrichteter Dinge wieder abziehen musste, weil DDG keine Daten herausgeben kann, weil nichts gespeichert wird. Aber der deutsche Hysteriker und der Besserwisser-Germane weiß natürlich alles besser, obwohl er GAR NICHTS weiß.

Alles außer Google ist i.O. Qwant, MetaGer und Startpage geben gute Ergebnisse. https://metager.de/about.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.