Handys, GPS-Tracker und Smartwatches

Bürgermeister verbietet Handys in Kitas

Die Stadt Hanau verbietet ab dem 2. Dezember 2024 Smartphones, GPS-Tracker und Smartwatches in städtischen Kindertagesstätten. Das hat nichts mit Strahlung zu tun.

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Hanaus Bürgermeister Maximilian Bieri (SPD) hat entschieden, dass Handys, GPS-Tracker und Smartwatches künftig nicht mehr in Kitas verwendet werden dürfen - von den Kindern und ihren Eltern.

Die Stadt betont gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass die Kitas über umfassende Schutzkonzepte verfügen und alle Fachkräfte in Kinderschutz geschult sind. Das Verbot soll dazu beitragen, eine ungestörte Entwicklungsumgebung für die Kinder zu gewährleisten.

Die neue Regelung untersagt die Nutzung sämtlicher ortbaren Geräte in städtischen Kitas. Bieri betont dabei, Kinder vor ständiger Überwachung schützen zu wollen und ihnen Raum zur freien Entfaltung zu bieten. Die Maßnahme stößt bei Eltern und Fachleuten auf geteilte Meinungen.

Der Deutsche Kitaverband unterstützt die Initiative Hanaus ausdrücklich, wie Bundesvorsitzende Waltraud Weegmann hervorhob. Sie sagte, dass der Einsatz von Trackern dem Recht der Kinder auf Selbstbestimmung widerspreche und appellierte an das Vertrauen der Eltern in die Kompetenz der Fachkräfte.

Unterschiedliche Ansätze in hessischen Städten

In Kassel zeigt man Verständnis für Hanaus Vorgehen, verzeichnet aber bislang kaum Probleme mit digitalen Geräten in den eigenen Einrichtungen. Darmstadt wählt einen anderen Weg. Bürgermeisterin Barbara Akdeniz (Grüne) setzt auf Sensibilisierung statt Verbote.

Bürgermeister Bieri plant bereits den nächsten Schritt: Ein mögliches Handyverbot an Schulen. In einem offenen Brief an Hanauer Schulleiter regt er eine Diskussion über ein Verbot für Grund-, Unter- und Mittelstufen an. Er verweist auf Risiken wie Cybermobbing und Unterrichtsstörungen.

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Das wäre auch für viele und auch viel ältere sinnvoll.
Digitalisierung entwickelt sich zur Bedrohung.

ich finde dieses vorgehen in kindergärten gut und es würde meiner Meinung nach auf Grundschulen und der Unterstufe von Weiterführenden Schulen sinn machen, jedocv ist meiner Meinung nach Mittelstufe (8.-10. Klasse) nicht für ein Handyverbot in Schulen geeignet, weil wir z.b. für den Vertretungsplan Apps wie DSB Mobile und co. brauchen. Außerdem müssen Schüler der Mittelstufe (14-16 Jahre alt) lernen ein Handy richtig zu benutzen (falls sie es noch nicht können).

Ich finde es ist dann Aufgabe der Schule, es auf andere Art und Weise zu ermöglichen.
Zu meiner Zeit hatte niemand ein Handy mit Internet und Apps und auch wir haben die Schule hinbekommen.

Die digitale Technik kann im Informatikunterricht geschult werden. Für Vertretungspläne hängt man Monitore in der Schule aus oder die Lehrer informieren halt per Sprache.

Hier gibt es Schulen, da dürfen Kinder zwar Handys mitnehmen, aber während der Schulzeit dürfen die nicht gesehen werden. Ergebnis = In der Pause wird Tischtennis, Fußball, Basketball gespielt, an der Busshalte zocken alle wieder. Wir haben da mit einem Tennisball weiter „Auseiern“ gespielt.
Dann gibt es eine andere Schule hier, da dürfen die Kinder in den Pausen ihre Handys nutzen = Sorry, Totalversagen.

Ich bin auch der Meinung das beim Handykonsum massive Grenzen gesetzt werden müssen. Kinder regulieren sich da nicht selber. Das ist zu verlockend und macht denen ja Spaß. Nur fehlt dann das miteinander.

Die Handies werden nicht von den Schulen verteilt, sondern von den Eltern. Wer hier versagt ist wohl klar! Eltern können sich nicht ihrer Verantwortung entziehen indem sie den schwarzen Peter dem Bildungssystem zuschustern.

Sehr gut.
Leider halten sich nicht alle Eltern daran, so dass zur "Gleichstellung" wieder alle Kinder ausgerüstet werden.
Ein Verbot seitens der Behörden/Schulen, etc. kann hier hilfreich sein!

Genau das ist das Problem. Als Elternteil kann man hier wenig machen, da sich leider der Großteil nicht daran beteiligt. Da bei der Menschheit im Ganzen die Vernunft nicht siegt, hat man mal Gesetze eingeführt. Und sowas muss halt auch reguliert werden, da es aus Vernunft die wenigsten machen.

P.S.
Aus einem Vortag des Sozialpädagoge im Bereich Medientechnik auf der Schule.
„Wenn ihr euren Kindern das Handy (Whatsapp, etc) vorenthaltet, dann haben die ein soziales Problem. Fand er auch blöd, aber wenn dein Kind das einzige ist was am nächsten Tag nicht weiß worüber die anderen reden und die ganze Kommunikation dort abläuft und nicht draußen beim Freunde treffen, dann kann ich das nur unterstreichen.
Sähe halt mit Gesetzesvorgaben anders aus.

Bin ich dabei. (Private) Handys und Tablets haben in Schulen nichts verloren, zumindest nicht während des Unterrichts. Eine Tafel oder ein Display irgendwo aufzustellen, auf welchem die Schüler Infos ablesen können, sollten kein Problem sein. Ansonsten gibt es keinen Grund die Schüler in ihrer immer geringer werdenden Aufmerksamkeitspanne auch noch zu unterstützen und potentielle Stör- und Mogelfaktoren zu fördern.

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