Perzeptiv (=wahrnehmungsorientiert, fotografisch, perceptual)
Legt man in den Farbeinstellungen von Photoshop (zu finden im Menü "Bearbeiten") die Renderingpriorität auf "perzeptiv", wird die Beziehung der Farbwerte des Ausgangs-Farbraums beibehalten. Mit anderen Worten, der Farbraum wird gesamt so lange komprimiert, bis alle Farbwerte des Quellmediums (z. B. des digitalen Bildes) in den Farbraum des Zielmediums (z. B. des Druckers) passen. Die Komprimierung erfolgt dabei nicht-linear, um zu große Abweichungen vor allem bei wenig gesättigten Farben zu vermeiden. Denn der Mensch nimmt Unterschiede zwischen diesen oder neutralen Farbtönen stärker wahr als bei gesättigten Farben gleichen Farbtons. Die gesättigten Bereiche werden deshalb stärker komprimiert. Hierdurch erhält man ein sehr ausgewogenes Bild. Nachteil ist jedoch die starke Reduzierung der Farbwerte des Bilds, so dass dieses blass wirken kann. Dennoch ist die perzeptive Methode am geeignetsten zur Umwandlung von Bildern für die Druckmaschine, also zur Umrechnung von RGB in CMYK.
Sättigung (=sättigungserhaltend, Präsentation, saturation)
Ebenfalls zur Erhaltung der Sättigung dient die Methode "Sättigung", auch "Saturation Rendering Intent" genannt. Auch hier werden alle Farben verändert, jedoch lediglich zu Gunsten der Sättigung, so dass Helligkeit und Huewinkel stark verändert werden können. Das Ergebnis sind leuchtende, brillante Farben - allerdings gehen dabei oft die Farbtöne verloren. Geeignet ist diese Methode deshalb vor allem für Präsentationsgrafiken (Torten- oder Balkendiagramme usw.), die "strahlen" sollen und bei denen es auf die tatsächliche Farbgenauigkeit nicht unbedingt ankommt.
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danke für diesen Artikel, hab nicht alles verstanden, aber trotzdem super