
Kling: Die Känguru-Apokryphen
Der griechische Begriff „apokryphos“ heißt zu gut Deutsch so viel wie „verborgen, dunkel“, und unter den Apokryphen versteht man gemeinhin diejenigen religiöse Texte, die es quasi – aus unterschiedlichen Gründen – nicht in Bibelübersetzungen geschafft haben. So viel vorweg. Denn – Sensation, Sensation! – Archäologen haben in einem Geheimfach in Marc-Uwe Klings Schreibtisch neue Geschichten vom Känguru und seinem Kleinkünstler gefunden. Dieser Satz aus dem Klappentext zu des Kultautoren neuestem Streich fasst für alle Unwissenden fix zusammen, worum es in den vorausgegangenen Känguru-Chroniken geht: Nämlich um den Ich-Erzähler (das ist der Kleinkünstler) und seinen Nachbarn, das Schnapspralinen futternde, selbstverliebte und immer Recht habende Känguru.
Merke: Dies ist nicht die Fortsetzung, aber die Zugabe der Känguru-Chroniken. „Die Känguru-Apokryphen“ versammeln die weniger bekannten Eskapaden des Duos: Episoden, die zwar nicht im allgemein gültigen Hochkanon der „Känguru-Trilogie“ vertreten, aber ebenso witzig sind. Geschichten aus Anthologien, Live-Programmen – und aus besagtem Geheimfach.
Die Känguru-Apokryphen von Marc-Uwe Kling, Preis: 9 Euro, E-Book: 8 Euro
Fazit: Viele sagen, man soll dann gehen, wenn es am schönsten ist. Aber ich finde, man soll dahin gehen, wo’s am schönsten ist. Sagt das Känguru. Stimmt!
Wo lesen? Apple Books, Amazon
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