Wer Apple als Referenz in seinem Lebenslauf hat, muss sich um die weitere Karriere in den meisten Fällen keine Sorgen machen. Tony Fadell zum Beispiel, der an der Entwicklung des iPods mitgeholfen hat, verließ das Unternehmen 2008. Er gründete im Jahr 2010 das Unternehmen Nest Labs, das Anfang des Jahres von Google übernommen wurde für 3,2 Milliarden Dollar. Es stellte damit die zweitgrößte Übernahme in der Google-Geschichte dar. Weitere bekannte Persönlichkeiten sind Andy Rubin, der in den frühen 90er Jahren als Ingenieur bei Apple arbeitete und Android gründete, oder aber Evan Doll, der sechs Jahre lang bei Apple arbeitete und im Jahr 2009 die Nachrichten-App Flipboard mit begründete.
Apples Geheimhaltungspolitik
Der Erfolg nach der Zeit bei Apple verrät jedoch nichts darüber, wie es ist, bei Apple zu arbeiten. Der Journalist Jim Edwards hat für den „Business Insider“ Aussagen ehemaliger Apple-Mitarbeiter zusammenzutragen, die interessante Einsichten geben. Der Artikel stützt sich dabei auf Interviews mit ehemaligen Apple-Mitarbeitern, aber auch auf anonyme Äußerungen auf dem amerikanischen Job-Bewertungsportal Glassdoor und auf Quora.
Einer der Punkte, die das Leben der Apple-Mitarbeiter am meisten beeinflusst, ist Apples Geheimhaltungspolitik. Ein ehemaliger Mitarbeiter berichtete, dass er seiner Ehefrau nicht seinen Arbeitgeber verraten durfte. Sie wusste nur, dass ihr Mann in einem Gebäude auf der anderen Straßenseite arbeitete und das oft bis tief in die Nacht. Jedoch wusste sie nicht, was die Arbeit ihres Ehemannes beinhaltete. Als ihr Mann auf eine Geschäftsreise gehen wollte, plante sie, ihn zu begleiten. Dies ging jedoch nicht, da sie zu der Zeit bei IBM arbeitete. Zu riskant für Apple.
Ein weiterer ehemalige Angestellter von Apple erfand die Intel Version von Mac OS X, die auf PC’s lief. Sein Home Office musste nach Bekanntwerden der Entwicklung der Software plötzlich an Apple-Sicherheits-Standards angepasst werden. Problematisch war nur, dass der Entwickler seine Frau eingeweiht hatte. Ihr wurde geraten, alles zu vergessen, was sie über das Projekt wisse. Ihr Mann dürfe von diesem Zeitpunkt an nicht mehr mit seiner Frau sprechen, bis die Software öffentlich bekannt gegeben worden sei.
Eine Person, die an der Entwicklung des iPads beteiligt war, berichtete zudem über die Apple-Sicherheitsmaßnahmen, die sicherstellen sollten, dass ein iPad-Prototyp nicht das Apple-Gebäude verließ. Nur die vier Entwickler des iPads waren im Arbeitsraum erlaubt. Apple forderte die Namen und die Sozialversicherungsnummer der Personen, die Zutritt zu diesem Raum hatten. Zudem ließ Apple den Prototyp an den Schreibtischen mit Kabeln befestigen, die normalerweise für Fahrräder benutzt werden.
Arbeitsalltag
Trotz des eigentlich guten Rufs des iPhone-Herstellers scheint die Bezahlung bei Apple, zumindest in bestimmten Bereichen, den Quellen zufolge nicht sehr gut zu sein. Die Arbeitsplätze beim Unternehmen scheinen so begehrt sind, dass die Höhe des Gehalts für die Angestellten in den Hintergrund rückt. Besonders die Mitarbeiter in den Apple Retail Stores sollen kein hohes Gehalt erhalten, aber auch einige IT-Spezialisten.
Interessanter Weise schrieben Nutzer auf der Plattform Glassdoor, dass sie die Arbeit bei Apple lieben. Dennoch herrsche bei Apple eine „schreckliche Work-Life Balance“. Man müsse viel nachts arbeiten und bekam daher nicht viel Schlaf. Zudem müsse man 24 Stunden, 7 Tage die Woche erreichbar sein. Jedoch hängt die harte Arbeit auch davon ab, wie man für diese „belohnt“ werde. Eine weitere Person beschreibt, dass ihr persönlich die harte Arbeit nichts ausmache. Grund dafür sei die gute Behandlung der Mitarbeiter durch Apple – und dass alle paar Meter tolle Erfahrungen auf einen warten.
In einem Podcast, in dem zwei ehemaligen Apple-Manager vom Arbeitsalltag bei Apple berichten, werden einige Aspekte noch deutlicher. In dem „Debug 47“-Podcast erzählen der ehemalige Director of Internet Technologies, Don Melton, und der ehemalige Director of iOS Apps, Nitin Ganatra, von ihren Erfahrungen bei Apple. Apple-Angestellte erhalten von ihren Vorgesetzten demnach E-Mails um 1 Uhr morgens. Es wird erwartet, dass sie direkt auf diese antworten. Wenn keine Antwort komme, reagierten die Vorgesetzten gleich leicht genervt.
Melton sagte im Podcast außerdem, dass alle Apple-Mitarbeiter Sonntag Nacht arbeiten müssen, da am nächsten Tag ein Meeting der Geschäftsführer anstehe.
Angestellte müssen immer auf Abruf arbeiten. Auch wenn man es anders erwarten könnte, ist Tim Cook von dieser Arbeitseinstellung nicht ausgenommen. Melton sagte, dass die oft zweifelhafte Geschichten über Tim Cook, der in aller Frühe zur Arbeit kommen und lange bleibe, keine PR-Geschichten seien, damit man glaube, dass die Apple Geschäftsführer wirklich hart arbeiten. Die Geschäftsführer arbeiten wirklich so lange und seien auf der Arbeit – die ganze Zeit. Melton bezeichnete sie als „verrückt“ (englisch „nuts“). Ganatra schätze, dass Tim Cook nur rund drei bis vier Stunden schlafe – und das jede Nacht. Ähnlich wie Steve Jobs also.
Der ehemalige Apple-Manager Max Paley, der 14 Jahre lang bei Apple gearbeitet hat, sagte gegenüber „Business Insider“, dass sich nach dem Tod ein anderer Punkt in der Arbeitseinteilung verändert habe: Heutzutage nehmen an jedem wichtigen Meeting auch immer Projekt-Manager und Logistiker teil. Früher hätten die Ingenieure alles entschieden und es war der Job der Produkt- und der Einkaufsmanager, diese Entscheidungen umzusetzen. Es gab demnach eine Änderung in der Priorität.
Weitere Kommentare bezieht sich auf Apples Standort. Ein ehemaliger Praktikant von Apple arbeitete nicht im Infinite Loop Campus in Cupertino, sondern in einem weiter entfernten Gebäude bei Vallco Parkway. Dies bedeutete, dass der Praktikant von den anderen Mitarbeitern getrennt war und manchmal den ganzen Tag alleine im Büro saß, ohne mit anderen Kollegen sprechen zu können. So kann die Arbeit bei Apple also auch sein: Ein ganz normaler Job mit Höhen und Tiefen. Doch: Cupertino ist einer weiteren Äußerung zufolge die langweiligste Stadt in der South Bay-Umgebung in Kalifornien. Viel hat der Praktikant also nicht verpasst.
Fazit
Auch wenn die genannten Quellen und Äußerungen natürlich nur Einzelmeinungen darstellen, haben sie doch eines gemeinsam: Die 24/7-Arbeitsmoral, die schon zu Zeiten Steve Jobs vorherrschte und von Tim Cook weitergeführt wird. Bei einer Work-Life-Balance, die scheinbar so gut wie gar nicht vorhanden ist, gibt es immer Vor- und Nachteile, wie in anderen Jobs ebenfalls. Doch ohne diese Arbeitseinstellung wäre Apple heutzutage vielleicht nicht das, was es heute ist.
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Bitte bitte.
Bei allem Respekt und Wissen um den stetigen Druck des Veröffentlichen müssens...
Denken Sie hin und wieder auch an Grammatik und Orthographie.
Es macht einfach viel mehr Spaß, abgesehen vom Inhalt, wenn man den Text halbwegs flüssig lesen kann. Danke.
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Wenn sie so einen blödsinnigen Haufen von Gerüchten, Phantasien
und schlichten Fälschungen veröffentlichen dann hilft auch die
Rechtschreibung nicht mehr um darin etwas Sinnvolles zu erkennen.
Ach so...und wer hat dir gesagt, dass das alles Blödsinn ist?? Keiner. Natürlich halte ich selbst viele Aussagen für etwas überspitzt. Klar gibt es gewisse Erwartungen von Apple als Arbeitsgeber, wie überall sonst auch. Aber diese unterscheiden sich sehr stark in Abhängigkeit von der Gehaltsstufe, ist doch klar und außerdem überall so!! Eine Person mit viel Gehalt und Verantwortung muss länger arbeiten, bei manchen Firmen sogar auch mehr arbeiten, was ist daran neu?? Auch mein Chef schreibt gerne mal am Wochenende oder um 12 Uhr nachts E-Mails, aber er erwartet von keinem eine direkte Antwort. Und trotzdem antworte ich gerne darauf, das hätte ich beim alten Arbeitgeber niemals gemacht. Mein Job macht mir aktuell eben viel Spaß :)) Das der eine Apple Mitarbeiter mit seiner Frau nicht reden durfte, halte ich für gelogen. Eher durfte er nicht mehr über seinen Job reden. Aber das durfte ich auch 8 Jahre lang nicht, ohne dass meine Familie aus der gleichen Branche kam..... Ich suche verzweifelt nach Argumenten gegen Apple als Arbeitsgeber?! Ist wie jede andere Firma auch, nur erfolgreicher.
Ich sage dir warum das Bloedsinn ist. Weil ich lange bei Apple gearbeitet habe.
Als Putzfrau?
Name ist hier wohl Programm...
Dieser Artikel ist ja Blödsinn. Schreibt ja so, als ob ganz Apple so wäre. Hier sind nur die obere Schichten genannt (Entwickler, Manager, Hardware Ingenieure, etc)
Aber der grösste Teil der Mitarbeiter bei Apple macht Retail und AppleCare.
Mitten in der Nacht eine Email antworten zu müssen, wäre mir neu.
Bezahlung: Naja, darüber kann man sich streiten. Erfahrung/Leistung = Gehaltshöhe. Manche verdienen zu Recht nicht viel. Aber das ist nicht mehr oder weniger als bei anderen Firmen.
Und nach Feierabend treffen sich die ganzen warmen Brüder zur Arschgaudi...
...und Du weißt das, weil Du dabei bist?
Er hat keinen - er ist einer.
Was für ein dummer Kommentar! Die Dummheit einiger Leute scheint Grenzenlos zu sein!
und du mitten im Getümmel, gell?
Oh man - kann den ersten Kommentar nur voll unterstützen, wer auch immer das geschrieben hat sollte sich eher nach nem anderen Job umsehen...
Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass bei maclife kaum noch Journalisten arbeiten, zumindest nicht im online Bereich. Klingt nach jungen, unerfahrenen Leuten, die krampfhaft etwas veröffentlichen müssen. Einstellungskriterium: nicht wegen Deutsch durchgefallen (dieses Kriterium ist aber verhandelbar) und schonmal in einem Apple Store gewesen.
Ob die Printausgabe besser ist, kann ich nicht (mehr) beurteilen, die habe ich längst abbestellt.
Da kann man nur zustimmen. "der die Intelversion von OS X Erfunden hat", selten so gelacht. Sowas wird nicht erfunden sondern entwickelt, im Team! Allein das zeigt das die Geschichte nur von Spinnern zusammen phantasiert wurde.
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Eben, - das ist Karnevalspublizistik, um es höflich zu beschreiben . . .
Ich habe nachts noch keine email bekommen, verdiene gut und habe spass bei der arbei... Bei Apple!
Vielen Dank für die Hinweise. Wir haben die Rechtschreibfehler korrigiert und bitten, diese zu entschuldigen.
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Ok, alles gut - war für mich nicht wirklich das Problem bei dem Artikel.
Ab und zu übers Wochenende arbeiten wenn am Montag etwas wichtiges ansteht? Jeden Monat einige Überstunden? Mal in der Nacht ein Email beantworten?
Was ist denn daran neu in der IT / Electronics Branche?
Ich habe noch zu Jobs Zeiten bei Apple gearbeitet und hatte danach andere Stellen die weit mehr unregelmässige Einsätze und ständige Verfügbarkeit verlangten. Ich würde meine Kritik da eher an die Entwicklung der Arbeitsweisen und Anforderungen in Unternehmen generell richten und nicht auf einzelne Firmen. Kommt es letztendlich nicht drauf an, was man für einen Vorgesetzten hat?
"Wir haben die Rechtschreibfehler korrigiert und bitten diese zu entschuldigen."
Ja sind denn vor der Korrektur noch mehr Fehler im Text gewesen?
Ich zumindest kann immer noch welche entdecken: unter anderem einen Deppenapostroph ("PC's") und der Satz "Die Arbeitsplätze beim Unternehmen scheinen so begehrt sind, dass..." klingt immer noch irgendwie komisch, nicht?
Als inhaltlichen Fehler sehe ich auch die iPad-Sicherung durch "die Befestigung mit Kabeln". Ich denke eher, dass hier (Stahl-)Seile gemeint sind (ein Kabel kann ja mit jedem handelsüblichen Seitenschneider gekappt werden).
Also: wir machen nun noch eine Verbesserung der Verbesserung...
In der Tat sieht auch für mich Qualitätsjournalismus etwas anders aus. Tut mir leid, wenn ich das so sagen muss.