Digital Markets Act

Apple bringt KI nicht nach Europa

Apple will Nutzern in der Europäischen Union innovative KI-Funktionen nicht zur Verfügung zu stellen, weil der Konzern den Digital Markets Act fürchtet.

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Apple hat angedeutet, dass die mit Spannung erwarteten Apple Intelligence-Tools für generative KI, das iPhone-Mirroring und die SharePlay-Bildschirmfreigabe in der EU in diesem Jahr nicht einführen wird. Der Grund sei der Digital Markets Act (DMA), ein strenges EU-Gesetz, das wettbewerbswidriges Verhalten der großen Online-Plattformbetreiber einschränken soll.

Apple hat mit iOS 18, iPadOS 18 sowie macOS Sequioa eine Vielzahl neuer Funktionen vorgestellt,, die teilweise auf KI basieren. Apple nennt diese Apple Intelligence.

Die regulatorische Landschaft in der EU hat nach Apple jedoch Einfluss auf diese Funktionen. Apples Sprecher Fred Sainz äußerte gegenüber The Verge Bedenken hinsichtlich möglicher Kompromisse bei der Privatsphäre und Datensicherheit der Nutzer, die sich aus der Einhaltung der Interoperabilitätsanforderungen des DMA ergeben könnten.

Laut Sainz ist Apple weiterhin bestrebt, die KI-Technik sowie iPhone-Mirroring und die SharePlay-Bildschirmfreigabe allen Benutzern weltweit zugänglich zu machen. Das Unternehmen muss sich jedoch der Herausforderung stellen, die EU-Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig die Integrität seiner Produkte zu wahren und die Benutzerdaten zu schützen.

Innovation und Regulierung in Einklang bringen

Der Digital Markets Act, der einen fairen Wettbewerb im digitalen Bereich fördern soll, hat Technologiegiganten wie Apple in eine prekäre Lage gebracht. Das Gesetz schreibt vor, dass die „Gatekeeper” großer Online-Plattformen Drittunternehmen die Interoperabilität mit ihren Diensten ermöglichen müssen. Diese Anforderung hat bei Apple die Alarmglocken läuten lassen und das Unternehmen dazu veranlasst, seinen Ansatz für die Bereitstellung von einigen Funktionen auf dem EU-Markt zu offenbar zu überdenken.

Apple hat angekündigt, dass Apple Intelligence in diesem Sommer für Betatests zur Verfügung stehen wird, während das iPhone-Mirroring auf dem Mac und erweiterte SharePlay-Funktionen für die Bildschirmfreigabe in Kürze in einer Entwickler-Beta-Version eingeführt werden sollen.

Die EU ihrerseits hält an ihrer Position zum fairen Wettbewerb fest. EU-Sprecher Thomas Regnier betonte gegenüber The Verge, dass der europäische Markt mit seinen 450 Millionen potenziellen Nutzern für Unternehmen offen sei, die bereit sind, die Regeln zur Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs einzuhalten.

Nutzer und Branchenbeobachter verfolgen nun gespannt, wie Apple und andere Tech-Konzerne mit der Regulierungslandschaft in Europa umgehen werden. Das Ergebnis dieses Szenarios könnte möglicherweise einen Präzedenzfall dafür schaffen, wie globale Technologieunternehmen Innovation und Produktentwicklung in stark regulierten Märkten angehen - nämlich gar nicht.

Wie stehst du zu Apples Entscheidung, einige KI-Funktionen aufgrund des Digital Markets Act nicht in der EU einzuführen? Findest du, dass Apple hier richtig handelt, um Datenschutz und Sicherheit zu gewährleisten, oder siehst du darin eher einen Versuch, sich Regulierungen zu entziehen? Teile deine Meinung und begründe sie.

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Da wird man das Gefühl nicht los, dass Apple der EU eine Retourkutsche für USB C und alternative App Stores verpassen will. Spannende Neuerungen zurückhalten, um unter seinen Jüngern einen Shitstorm in Richtung EU loszutreten? Sorry Apple, das macht richtig unsympathisch.
Ich muss sagen: USB C am iPhone war eine der besten Errungenschaften am iPhone der letzten Jahre und ich bin den Gesetzgebern der EU sehr dankbar.

absolut richtig! Die EU reguliert sich kaputt und wird nie wettbewerbstüchtig sein mit dieser Politik.

Riecht stark nach Retourkutsche von Apple, weil sie von der EU gezwungen werden Sideloading am iPhone zu ermöglichen.

Apple müsste nunmal wegen DMA allen anderen diese tiefen Schnittstellen aufs iPhone zur Verfügung stellen, damit Apple kein Alleinstellungsmerkmal hat und alle „ähnliches“ entwickeln können. Für mich hat es nichts mit Innovation zu tun, sondern Nachmachen auf Kosten der Sicherheit der Nutzer. Die EU stellt sich selbst ein Bein. Sie bewirken das Gegenteil. Bei USB C hätte man erstmal regulieren können das alle Kabel die selben Spezifikationen haben! Das eine kann nur laden. Das andere Daten übertragen. Dann muss ich noch schauen welches denn Displayinhalte übertragen kann. Da hilft mir nicht, das alle Geräte nun eine USB-C Buchse haben.

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Das ist Quatsch. Auch die vor Kommentare sind zwar richtig, aber in diesem Zusammenhang falsch. Apple ist es nur zu teuer es kurzfristig zu übersetzen. Der DMA müsste im Zuge der Dazensicherheit ihnen sogar entgegen kommen. Wenn es um die cloud Lösung geht, dann wundere ich mich das OPEN AI und Google keine Probleme haben. Sollte Apple so handeln, dann wird es langsam wirklich Zeit, die Plattform zu wechseln

Google und Open AI bekommen keine Probleme weil es Cloud KI ist. Apple intelligence ist in erster linie Lokal.
Und Internetbasierte KI kann jeder machen. Der Wettbewerb ist dort also offen.

Ich wollte zwei neue iPhone kaufen… das werde ich jetzt nicht tun… klassisches Eigentor … ich werde nicht der einzige Europäer sein :)

Und diese Reaktion bestätigt doch, dass Apple das nicht macht um die EU Kommission zu "erziehen" - am Ende will jede Firma Umsatz machen und Geld verdienen. Vielmehr sind die Risiken in der DMA Formulierung "spirit of the law" so vage, dass sie ein operatives Risiko darstellen oder einen Aufwand erzeugen der sich aus verschiedenen Blickwinkeln nicht lohnt.

so oder so die Regulierungswut der ahnungslosen Politiker im Hochtechnologie-Bereichen führt die EU in eine technologisches Abseits - Deutschland ja im Speziellen. Der Rückstand bei der Implementierung moderner IT Technologien im täglichen Leben hat ja seine Ursachen - Europe denkt häufig rückständig und reaktionär.
Und damit das klar ist - ich bin ausdrücklich gegen Alternativen für 'schland und andere Dumpfbacken...

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