In den letzten Jahren hat die Verwendung der Bildsprache drastisch zugenommen. Apple hat sogar schon iOS-Updates veröffentlicht, bei denen dabeistand, dass Emojis überarbeitet wurden. Schließlich kündigte Apple auf der WWDC im Juni an, dass iOS 10 bei bestimmten Wörtern passende Emojis vorschlägt.
Wer allerdings "Künstler", "Astronaut", "Feuerwehrmann", "Richter" oder "Pilot" schreibt, bekommt kein Bild als Ersatz vorgeschlagen. Das liegt daran, dass für besagte Berufsgruppen noch kein Icon im Unicode-Standard verfügbar ist. Das will Apple nun aber ändern und hat sich an das Unicode Technical Committee gewandt.
Fünf Emojis in allen Variantionen
Genauer gesagt war es Peter Edberg, der schon seit fast 30 Jahren als Entwickler bei Apple arbeitet. Er hat dem Komitee 10 Entwürfe geschickt (via Twitter @Emojipedia) – für jedes Zeichen je eine männliche und eine weibliche Variante –, die zeigen, wie das Ergebnis in der Apple-Designsprache aussehen könnte.
Des Weiteren wurden Beispiele offenbart, wie man die Berufsgruppen schon jetzt in Bildform darstellen könnte. Der Künstler könnte mit einem normalen Kopf und einer Farbpalette symbolisiert werden. Sinn der Übung ist es, kein zweites Symbol zu benötigen, um dasselbe auszudrücken.
Bewegung im Unicode-Standard
Gerade in Sachen Emoji tut sich einiges. iOS 10 hat über 100 davon neu hinzugefügt, wobei die Zahl vor allem deshalb so groß wird, weil dargestellte Menschen wenn möglich männlich und weiblich sowie in verschiedenen Hautfarben abgebildet werden. In unregelmäßigen Abständen fügt das Unicode-Konsortium auch neue hinzu, in diesem Jahr beispielsweise Schinkenspeck und das Gesicht eines Clowns. Apple hat noch nicht alle davon umgesetzt.
Der Vorteil von Emojis liegt darin, dass es sich um Schriftzeichen aus dem Unicode-Zeichensatz handelt. Das bedeutet, dass keine Grafiken geladen werden müssen. Unicode legt fest, was zu sehen sein soll. Die Grafik selbst obliegt dem Entwickler des Betriebssystems, auf dem das Symbol dargestellt wird.
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