In Androids Fußstapfen?

Apple wider die Vernunft: iPod Touch bei iOS 13 außen vor

Apple wider die Vernunft: iPod Touch bei iOS 13 außen vor. Tim Cook stellte sich bei der Eröffnungspräsentation zur Worldwide Developers Conference auf die Bühne und bewarb die nach wie vor sehr gute Verbreitung von iOS auf aktiv von Nutzern verwendeten Geräten. Deutlich über 80 Prozent liegt sie laut Eigenauskunft. Das aktuellste Android-Betriebssystem kommt nur auf einen Bruchteil davon. Doch Apple scheint mit iOS 13 diesen Vorzeigewert selbst zu torpedieren, sperrt es doch alle Nutzer des iPod touch aus. Alle? Nun, alle, die nicht das erst im Mai vorgestellte neue Modell haben.

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Es ist nicht die Zeit für die „Früher war alles besser“-Keule. Allerdings hat Apple im Rahmen der WWDC ein paar entscheidende Fehler beim Marketing gemacht.

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Fehler im Marketing zur WWDC

Denn das Pro Display XDR für den Mac Pro wird ohne Standfuß ausgeliefert. Als der Preis für den Standfuß (999 US-Dollar) bekannt gegeben wurde, ging ein hörbares Raunen durchs Auditorium. Apple hätte den Preis für den Monitor anheben können und ihn direkt mit Standfuß ausliefern. Das Echo wäre ein deutlich anderes gewesen.

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„iPod touch bekommt keine Updates“

Und als Tim Cook sich eben mit breiter Brust hinstellte und auf die weite Verbreitung von iOS verwies, unterschlug er glatt, dass alle bislang verkauften iPod touch beim kommenden iOS 13 keine Rolle mehr spielen werden. Damit bastelt Apple daran, dass der Verbreitungsgrad des Betriebssystems sich in Zukunft eher verringert denn vergrößert.

Keine wirklich gute Strategie. Denn als das den ersten Nutzern auffiel, gab es zurecht Kritik. Wenn Sie nämlich erst Ende Mai einen iPod touch der sechsten Generation gekauft haben sollten, bekommen Sie schon keine Updates mehr dafür. Das ist eigentlich eine Vorgehensweise, für die wir Hersteller von Android-Smartphones all die Jahre zurecht kritisiert haben.

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Das liegt daran, dass iOS 13 nur mit mindestens A9 Chip unterstützt, da alle älteren Chips nicht genug Leistung haben.

Genauso wie das iPhone 6 also nicht mehr unterstützt wird, kann nun auch kein iPod Touch (6.Gen) oder älter unterstützt werden.

Welchen Sinn macht also dieser Artikel?

Ob „Sinn“ oder nicht, es ist jedenfalls wahrscheinlich ein Novum bei Apple-Geräten, dass wer im April 2019 einen neuen Ipod touch erworben hat, wenige Monate später mit einem nicht mehr aktuellem Betriebssystem und ohne Update-Möglichkeit dasteht. Das Gerät ist deswegen im Gebrauch nicht eingeschränkt, aber was früher eindeutig ein Vorzug von Apple-Geräten war (die Update-Politik), scheint heute nicht mehr selbstverständlich zu sein.

Ein Novum ist es nicht. Das Ganze gab es so ähnlich schonmal 2013 mit iOS 7. Damals wurde der iPod touch in der damals aktuellsten 5. Generation für ca. 320 € verkauft mit 32 GB oder 64 GB und dieser erhielt dann auch Support für iOS 7. Zusätzlich gab es aber auch noch ein günstigeres Modell mit 16 GB für 200€ ca. und dabei handelte es sich um die Vorgängergeneration die keinen Support für iOS 7 mehr mitbrachte. Die 4. Generation wurde dennoch munter weiterverkauft bis 1 bis 2 Wochen vor der WWDC 2013, erst dann wurde die 4. Generation rausgenommen und durch eine 16 GB - Variante der 5. Generation ersetzt. Da gab es wohl auch genug Kunden die sich im Frühjahr 2013 noch einen iPod der 4. Generation zugelegt haben und dann ohne iOS 7 dastanden...

Falsch. Es werden auch durchaus Geräte mit A8-Chip unterstützt, z.B. das iPad Air 2 (mit A8X) oder das iPad mini 4 (mit A8). Diese besitzen allerdings 2 GB RAM und das ist auch das Ausschlusskriterium für iOS 13. iPhone 6 und iPod touch der 6. Generation verfügen nur über 1 GB RAM trotz A8 Chip. d.h. die Mindestanforderung für iOS 13 ist ein Apple A8-Chip sowie 2 GB RAM.

Genau, der eigentliche Fehler wurde beim iPodTouch gemacht. Warum keine Aktuelle Hardware verbaut wurde ist mir auch ein Rätsel.

Mit Vernunft oder Unvernunft hat das nicht viel zu tun.
Mehr wohl mit den technischen Gegebenheiten um iOS 13 auf dem Touch lauffähig zu haben.
Deswegen wurde wohl auch der neue Touch herausgebracht um auch Hardware für ein aktuelles System zu haben.

Die Alternative wäre nur noch ein separates iPodOS gewesen das aber auch niemand mehr haben möchte

Da ist es doch vernünftiger ein 6S zu kaufen und als iPod zu benutzen:-)

Nun, im sonnigen Cupertino ist der Begriff Vernunft ganz anders aufgeladen. Das ist halt Anlegervernunft. Fast alles was Apples neuer CEO macht, ist mit keiner Vernunft zu erklären. Apple ist mittlerweile absolut langweilig, dabei aber völlig überteuert.

Apple wider Vernunft? Ja, die 6. Generation wurde bis Ende Mai 2019 verkauft und erst eine Woche vor der WWDC bzw. vor der Vorstellung von iOS 13 durch ein Modell ersetzt was Support für iOS 13 mitbringt. Dennoch wurde der iPod touch der 6. Generation seit 2015 unverändert verkauft (wenn man mal davon absieht dass man die Versionen mit 16 und 64 GB eingestellt hat). Wer jetzt das Pech hatte und sich diesen iPod erst im Frühjahr 2019 gekauft hat etwa, der hat jetzt nunmal Pech... das Gerät wurde mit iOS 8.4 veröffentlicht und hat auch Support für iOS 9, 10, 11 und 12 bekommen. Natürlich wusste man nicht ob und wann es einen Nachfolger geben wird und wie dieser aussieht, einige haben vllt. auch auf ein Redesign gehofft. Das Problem ist doch dieses dass der iPod touch ein Nischenprodukt darstellt und Apple kaum noch Fokus dafür hat. Das Gerät kostet neu mit 32 GB 229€. Das ist für einen günstigen iOS-Einstieg in Ordnung, auch wenn es bessere Alternativen gibt z.B. ein neues iPhone 6s mit 32 GB für 329€, gebraucht billiger oder ein Android-Smartphone im Bereich von 200 - 250 €. Apple wollte den iPod touch weiter verkaufen, allerdings hat man bemerkt dass die Leistung der 6. Generation nicht mehr ausreicht für iOS 13, also wurde das Gerät noch kurz eine Woche vor der iOS 13 Vorstellung mit einem neuen Chip versehen dass Support gewährleistet ist.

Der iPod touch 1.oder2. Gen ist damals ebenso, nach nicht mal ganz zwei Jahren, von iOS5 ausgeschlossen worden.

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