Aus verschiedenen Richtungen wurde vorhergesagt, dass Apple an einer Apple Watch Ultra arbeitet, die mit Micro-LED-Bildschirm ausgestattet werden soll. Dieses Vorhaben solle demnach in diesem oder nächsten Jahr Früchte tragen. Jetzt allerdings erschien ein Bericht, der das Ganze als fraglich erscheinen lässt.
Probleme mit der Lieferkette
Die koreanische Publikation The Elec berichtet nun davon, dass Apple wohl vor Hindernissen steht und die Markteinführung einer Apple Watch Ultra mit Micro-LED-Bildschirm verschoben werden muss. Demnach geht es um zu hohe Herstellungskosten und zu geringe Produktionsausbeute. Dies könnte dazu führen, dass es die Micro-LED-Apple-Watch sogar erst nach 2026 auf den Markt schafft.
Apple arbeitet schon seit geraumer Zeit an einer neuen Bildschirm-Technologie, die Micro-LED implementiert. Man verspricht sich dabei eine bessere Helligkeit, Farbwiedergabe, einen besseren Betrachtungswinkel und Stromverbrauch. Momentan scheinen die Kosten für die Herstellung aber unverhältnismäßig hoch zu sein. Für ein kleines Panel wie für die Apple Watch sollen laut Simulationen 150 Dollar fällig werden, was bei einem angepeilten Verkaufspreis von knapp 800 Dollar nicht tragbar ist. Das aktuelle OLED-Panel kostet nur 38 Dollar.
Micro-LED soll langfristig das Ziel sein
Langfristig soll aber das Ziel sein, alle Geräte mit Micro-LED-Bildschirmen auszustatten. Damit würden alle LCD-, OLED- und Mini-LED-Panels abgelöst werden. Apple verspricht sich davon, die Vorteile der Produkteigenschaften zu erhalten und die Abhängigkeit von Samsung als Zulieferer zu lösen. Damit der Plan aufgeht, muss das Unternehmen aber zunächst Partner finden, die die Panels zu angemessenen Konditionen fertigen können – was momentan der Knackpunkt zu sein scheint.
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