Mit watchOS 5 hat Apple die Methodik verändert, wie die Apple Watch den Puls misst. Damals wurde das „Heart Rate Neural Network (HRNN)” eingeführt, das die Messung speziell während Workouts verbessert. AliveCor warf Apple vor, das absichtlich gemacht zu haben, damit Zubehör anderer Hersteller nicht mehr funktioniert. Das Unternehmen forderte, dass Apple den alten Mechanismus wieder zur Verfügung stellt.
Gericht glaubt Apples Darstellung
Die komplette Begründung des Gerichts wird derzeit noch unter Verschluss gehalten. Darum haben beide beteiligte Unternehmen gebeten, ob der Geschäftsgeheimnisse, die darin enthalten sein könnten. Allerdings hat sich das Gericht der Argumentation Apples angeschlossen und damit bestätigt, dass kein Wettbewerbsverstoß vorliegt.
Apple argumentierte vor Gericht, dass es AliveCor nicht obliege, ihnen vorzuschreiben, wie die Apple Watch entwickelt werden solle. Würde das Gericht dem Antrag von AliveCor zustimmen, hätte es künftig täglich derlei Anfragen auf dem Tisch.
Bei Mac Rumors haben sich beide Unternehmen zu Wort gemeldet. Wenig überraschend gehen die Meinungen über das Urteil stark auseinander. Während Apple zufrieden ist, dass die Art und Weise der Weiterentwicklung auch vor Gericht Bestand hat, ist AliveCor genau davon enttäuscht.
Ganz ausgestanden ist der Streit aber noch nicht: AliveCor hat neben der (nun abgeschlossenen) Wettbewerbsklage auch einige Patentbeschwerden gegen Apple eingereicht. Hier lauten die Vorwürfe, dass Cupertino Technologien zur Erkennung und Analyse des Herzschlags gestohlen habe.
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