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Apple Vision Pro: Entwickler-Kopfband – nützlich, für Entwickler

Für die neue Vision Pro bietet Apple Entwicklern ein spezielles Kopfband an. Es kostet 300 Dollar und setzt eine Entwickler-Mitgliedschaft voraus. Für den Zweck bietet es durchaus nützliche Funktionen. Aber nur dafür.

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Registrierte Entwickler können sich bei Apple ein spezielles Kopfband bestellen, das ein paar Funktionen mitbringt, die die Vision Pro etwas öffnen. Abgesehen davon, dass dieses Angebot eine Entwickler-Mitgliedschaft (99 Dollar im Jahr) voraussetzt, dürfte das Kopfband für die meisten Nutzer:innen einen eher überschaubaren Mehrwert aufweisen.

Interessant ist aber dennoch, dass Apple der Vision Pro ein solches Zubehör spendiert. Denn die Apple Watch hat vergleichbare Einschränkungen, aber kein Entwickler-Armband.

Was das Kopfband ist

Bei 9to5mac hat man sich besagtes Kopfband genauer angesehen. Es wird anstelle des rechten Lautsprechers angebracht und bringt einen USB-C-Anschluss mit. Mit dem kannst du die Apple Vision Pro direkt an einen Mac anschließen. Das Ganze sieht dann ähnlich aus wie der linke Lautsprecher, an den der Akku angeschlossen wird.

Was das Kopfband leistet

Laut Apple ist das Entwickler-Kopfband dazu geeignet, einen Mac per USB-C mit der Vision Pro zu verbinden. Dies soll bei der Entwicklung grafisch intensiver Apps und Spiele helfen. Es ist auch möglich, die Bildausgabe der Vision Pro direkt aufzunehmen und Daten per Kabel zu übertragen. Dies ginge ansonsten nur über WLAN – wobei das aber in den meisten Fällen schneller sein wird als das Kabel. Der USB-C-Anschluss arbeitet nur mit USB-2.0-Geschwindigkeiten und ist damit, was seine allgemeine Nützlichkeit angeht, ein wenig beschränkt.

Die Kollegen fanden heraus, dass das Erweitern eines Mac-Bildschirms mit dem Kabel verbessert wird. Normalerweise koppeln sich beide Geräte per WLAN, aber das kann zu einer unterschwelligen Verzögerung bei Eingaben führen. Ist das Kabel angeschlossen, wird eine 100-MBit/s-Netzwerkverbindung aufgebaut, was dieses Phänomen lindert.

Weiterhin ist es mit dem Kabel möglich, in den Wiederherstellungsmodus zu wechseln. Das erlaubt ein Downgrade des visionOS-Betriebssystems. Außerdem kannst du damit visionOS neu aufspielen und damit den Code zurücksetzen. Noch ist das ein exklusives Feature für Entwickler, für das andernfalls ein Apple Store aufgesucht werden muss, aber Apple will ein solches Feature in visionOS 1.1 für alle nachrüsten.

Wofür du es nicht verwenden kannst

Der USB-C-Anschluss liefert keinen Strom, die Vision Pro kann damit also nicht aufgeladen oder verwendet werden. Weiterhin kannst du den USB-C-Anschluss nicht vollwertig nutzen, etwa Massenspeicher wie SSDs können nicht angeschlossen werden. Da allerdings ohnehin nur USB-2.0-Geschwindigkeiten zur Verfügung stehen, dürfte sich diese Einschränkung in Grenzen halten.

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