Kahlschlag

Apple schmeißt Grundfunktionen aus macOS Server

Apple setzt die Schere bei macOS Server an und wird im Frühjahr mehrere Grundfunktionen aus der Software entfernen. Der Schwerpunkt des Betriebssystems soll zukünftig nur noch auf der Verwaltung anderer Geräte und Netzwerkspeicher liegen. Einigen Nutzern dürfte die Umstellung allerdings nicht gefallen.

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Apple kann mit macOS Server bereits auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Seit 2011 ist das ehemals eigenständige Betriebssystem allerdings nur noch eine Erweiterung für die jeweils aktuelle macOS-Version und lässt sich im App Store für 21,99 Euro auf jedem Mac nachinstallieren. Neben der Möglichkeit verschiedene andere Macs und iOS-Geräte mit der Software zentral zu verwalten, ließen sich mit macOS Server bisher auch zum Beispiel lokale Kalender, eigene VPN-Verbindungen und ein Wiki betreiben. Damit ist in diesem Frühjahr nun Schluss. 

In einer kurzen Support-Mitteilung lässt Apple die Entwickler und Kunden wissen, dass sich macOS Server in Zukunft nur noch auf die angesprochene Verwaltung von Computern, Geräten und Netzwerkspeicher konzentrieren wird. Die nicht mehr unterstützten und von Apple als veraltet bezeichneten Dienste werden mit einem kommenden Update im Frühjahr ausgeblendet. Bei den Betroffenen Diensten handelt es sich um die Verwaltung von Kalendern und Kontakten, DHCP, DNS, E-Mail, Mitteilungen, NetInstall, VPN, Websites und Wiki. 

‎macOS Server
‎macOS Server
Entwickler: Apple
Preis: 19,99 €

Apple verspricht in dem Dokument zwar, dass bereits konfigurierte Dienste auch nach dem Update nutzbar sein sollen, warnt aber auch gleichzeitig davor, dass die veralteten Dienste in zukünftigen Versionen von macOS Server entfernt werden. Apple nennt zu jedem der eingestellten Punkte Alternativen von Drittanbietern und rät zum Umstieg. In den App-Store-Bewertungen künden bereits die ersten Nutzer ihren Abschied von macOS Server an. 

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Für viele Unternehmen ist NetInstall zentral, gerade wenn man z.B. mit DeployStudio seine Clients re-installiert. Herr Cook konnte somit wieder einmal ein paar Kostenstellen streichen.

Apple interessieren die Professionellen Kunden nicht mehr sonderlich. Allenfalls im Grafikbereich ist Apple hier noch eine Größe.
Sehr schade, da OS X und die Apple Geräte ein sehr gutes Team bilden. In meiner Firma gibt es zwar nur einige Mac-User (z.B mich), die wollen aber nichts anderes mehr.
Der Rückzug aus der "Profi-Schiene" macht es aber sehr schwierig, Apple-Hard-u.-Software in Unternehmen zu etablieren.

Ja, definitiv. Wo Microsoft grosse Bestrebungen unternimmt, Clients zentral zu verwalten, verabschiedet sich Apple immer mehr davon und implementiert Hürden für andere Anbieter. Die scheinen nur noch Endanwender zu wollen. Okay, die Adobe Produkte laufen inzwischen auch auf Windows 10 Geräten gut.

Naja, wir probieren hier gerade, die Adobe-Produkte gegen Alternativen zu ersetzen.
:-)

Ich stehe gerade vor einem ähnlichen Schritt. Relativ viel lässt sich mit Affinity inzwischen machen. Leider aber nicht alles. In Sachen Video und Audio kann man gut auf die Apple eigene Palette zurückgreifen, Final Cut Pro X und Logic, sowie deren Helferlein wie beispielsweise Motion und Compressor. Als InDesign-Alternative bliebe noch Quark Xpress, wobei ich mit Spannung auf den Affinity Publisher warte. Adobe hat mit der Entscheidung NUR noch ein Abo-Model anzubieten meiner Meinung nach seinen eigenen Untergang heraufbeschworen.

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