iOS 8

Apple legt neue Richtlinien für HealthKit, HomeKit & Co. fest

Apple hat die App-Store-Richtlinien im Hinblick auf die kommenden Neuerungen von iOS 8 überarbeitet. In Zukunft werden strengere Regeln die Entwicklerarbeit mit dem neuen HealthKit, HomeKit und für das TestFlight-Beta-Programm einschränken. Besonders in Sachen Datenschutz werden die Richtlinien verschärft. Einige der Neuerungen für die Entwickler wurden bereits bei der WWDC im Juni angedeutet, nun gibt es alle Details.

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In den vergangenen Tagen hat Apple einige Änderungen im Regelwerk für den App Store bereitgestellt. Dabei sind jetzt auch die Verhaltensregeln für die neuen Anwendungsbereiche wie HealthKit und HomeKit, sowie für das neue Programm, mit dem Entwickler Anwender zu Beta-Tests einladen können namens TestFlight

Wichtige Regelungen betreffen beispielsweise die iCloud. So ist es den Entwicklern verboten, Daten von HealthKit in der iCloud zu speichern. Die Nutzerdaten dürfen zudem nicht an Dritte - also auch nicht an weitere Apps - ohne die Zustimmung des Anwenders weitergegeben werden. In der Praxis soll die Weitergabe komplett eingeschränkt sein, Drittanbieter können aber auf Daten aus anderen Apps zum Beispiel zu Analysezwecke zugreifen, wenn der Nutzer das explizit erlaubt. 

Wer für HealthKit entwickelt, muss eigene Datenschutzbestimmungen veröffentlichen und diese dem Nutzer zugänglich machen. Das schließt ein, dass die Apps rechtskonforme Datenschutzbestimmungen für die jeweiligen Länder beinhalten. 

Eine weitere Einschränkung betrifft die mit iOS 8 neuvorgestellten Extensions (Erweiterungen). Ein gutes Beispiel dafür ist die neue Option für den beliebten Passwort-Manager 1Password. Mit Hilfe der Extensions kann 1Password jetzt auch in anderen Apps fungieren, beispielsweise im Webbrowser:

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Einschränkungen für die Extensions betreffen Aufnahmefunktionen, wie in etwa so genannte Keyboard-Logger, die die Tastatureingaben speichern oder an Andere übertragen. 

Apple will zudem in Zukunft ein Auge auf die Qualität von Apps werfen - und zwar im Bezug auf den Mehrwert, den sie einem Nutzer bieten. Dazu heißt es, dass Apps die nichts nützliches machen, nicht unterhaltsam oder in irgendeiner Form einzigartig sind, oder „einfach nur gruselig“ sind, vielleicht bald nicht mehr zugelassen werden - es scheint dann in der Verantwortung des App-Store-Mitarbeiters zu liegen, ob die App durchgewunken wird:

„We have over a million Apps in the App Store. If your App doesn't do something useful, Unique or provide some form of lasting entertainment, or if your app is plain creepy, it may not be accepted“.

Entwickler können die aktualisierten Regeln in ihren Accounts einsehen.

Kommentar

Weitere Einschränkungen und neue Datenschutz-Regelungen für die App-Entwickler sind bei den neuen Funktionen und weitreichenden Zusatzoptionen für iOS sicher notwendig. Hoffentlich setzen die Entwickler dies auch einwandfrei um.

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