Jordyn Castor

Apple gibt sich viel Mühe bei der Umsetzung von Zugänglichkeit für Behinderte

Dass Apple sich viel Mühe bei der Realisierung von Zugänglichkeit seiner Produkte für Behinderte gibt, ist ein offenes Geheimnis. Abermals wird das Engagement nun aber öffentlich durch einen umfangreichen Beitrag über eine blinde Apple-Ingenieurin thematisiert, deren Werdegang und ihre Funktion beim iPhone-Hersteller beleuchtet wird. Sie sprach kürzlich auf einer Veranstaltung eines Blinden-Verbands in den USA.

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Das neue iOS 10 und macOS Sierra, aber auch watchOS 3 für die Apple Watch haben wieder dutzende Funktionen für Behinderte hinzugefügt. So wird man fortan mit der Kamera-App eine Vergrößerungs-Funktion nutzen können, die die Kombination aus Kamera-Linse und iPhone-Display zur Lupe umfunktioniert. Mit macOS Sierra kommt außerdem die Möglichkeit dazu den Mac per Eyetracking zu steuern, für Personen, die nicht in der Lage sind, Sprachbefehle zu nutzen. Der Smartwatch spendiert man zudem die Anpassung an das Bewegungsverhalten von Rollstuhlfahrern, damit auch diese ihre Fitnessdaten besser auswerten können.

Leute wie Jordyn Castor helfen Apple dabei

Apple sorgt sich in besonderem Maß um die Belange von Behinderten. Schon sehr früh konnte man die Geräte des Unternehmens per Sprachsteuerung bedienen. Doch vor allem aber greift Apple auf die Empathie und das Know-how von Behinderten selbst zurück.

Blinde Apple-Ingenieur Jordyn Castor
Blinde Apple-Ingenieur Jordyn Castor (Bild: Apple, Jordyn Castor)

Ein Beispiel wird in Person von Jordyn Castor nun prominent vorgestellt. Castor ist mittlerweile Ingenieurin bei Apple, sie arbeitet an VoiceOver und anderen Funktionen für Behinderte mit. Auf einem Event eines US-Blinden-Verbandes gab sie kürzlich Auskunft über ihren Werdegang und verriet wie sie beim Unternehmen aus Cupertino mithilft, Produkte behindertengerecht zu gestalten. Castor half auch mit, dass Apples App zum Programmieren-Lernen, Swift Playgrounds, wenn sie im Herbst zeitgleich mit iOS 10 veröffentlicht wird, von Blinden Nutzern verwendet werden kann. Die Ingenieurin erklärt, dass sie viele Anfragen über Social Media oder E-Mail erhalten hat, von Eltern blinder Kinder, die wissen wollten, ob ihre Sprösslinge Programmieren lernen könnten, weil sie es doch unbedingt wollten.

Eine Behinderung, so erfährt man von Castor, definiert nicht, wozu der Mensch in der Lage sei. Sie selbst hatte Glück, dass ihre Eltern sie schon früh angehalten haben, doch mit Technik-Gadgets zu hantieren, selbst wenn diese früher nicht annähernd auf die Bedürfnisse zugeschnitten waren. Besonders imponiert hat Jordyn aber ihr erstes iPad, das sie zum 17ten Geburtstag geschenkt bekam. Sie konnte, so erzählt sie, es sofort einsetzen, ohne viel Aufhebens.

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Gerade für Menschen mit Behinderung ist die Nutzung von Smartphones und Tablet oft eine extreme Hilfe im Alltag.
Es ist schön, dass Apple sich dem Thema sehr intensiv annimmt und auch hier darüber berichtet wird.
Eine bitte hätte ich aber: man spricht nicht von "Behinderten", sondern von Menschen mit Behinderung. Vielen dank!

Ja sehr guter Vorschlag, ich versuche seit meinem Zivildienst in einer WG für Menschen mit Behinderung dieses wenn auch etwas länger Wortgebilde durchzusetzen. Hat schon gut geklappt.

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