Apple feuert homophoben Lobbyisten

Apple hatte offenbar einen Lobbyisten beschäftigt, der öffentlich gegen die Gleichberechtigung homosexueller Menschen eintritt. Das Unternehmen hat seinen Fehler jedoch erkannt und sich von dem Lobbyisten getrennt. Apple vertritt eine sehr progressive Gesellschaftspolitik und scheut auch nicht davor zurück, sich öffentlich für die Rechte von Frauen, Minderheiten und homosexuellen Menschen einzusetzen.

Von   Uhr

Apple hat einen Lobbyisten gefeuert, der für das Unternehmen im Parlament des US-Staates Alabama tätig war. Der Lobbyist mit dem Namen Jay Love gilt als sehr konservativ und vertritt eine Agenda, die sich gegen die Rechte Homosexueller richtet. Jay Love hatte in seiner Zeit als Mitglied des Parlaments Alabamas unter anderem Gesetzesvorlagen unterstützt, die die Ehe für Homosexuelle verbietet.

Die Webseite Buzzfeed fand heraus, dass Jay Love beim Parlament Alabamas als Lobbyist für Apple registriert ist. Apple antwortete auf Nachfrage jedoch, dass Jay Love nicht für das Unternehmen arbeiten würde. Offenbar hat sich die Firma auf seine Werte besonnen und den Lobbyisten gleich wieder entlassen, nachdem es diese unakzeptable Diskrepanz festgestellt hatte.

Apples CEO Tim Cook stammt aus Alabama. Erst kürzlich hielt er eine Rede im Parlament des US-Staates, in der er für Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern, Gleichberechtigung für ethnische Minderheiten und für die Gleichberechtigung für Angehörige der LGBT-Gruppe einsetzte. In Arizona führte die öffentliche Position Apples für universale Gleichberechtigung sogar zum Veto eines diskriminierenden Gesetzes.

Tim Cook selbst bekannte sich gegen Ende letztes Jahr öffentlich zu seiner eigenen sexuellen Ausrichtung. Für ein Unternehmen, das eine vergleichsweise progressive Gesellschaftspolitik vertritt und von einer homosexuellen Person geführt wird, ist ein rückständiger Lobbyist wie Jay Love nicht tragbar.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Apple feuert homophoben Lobbyisten" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Apple diskriminiert auch. Lobbyisten!

Sehr gut! Solche Menschen gehören zurück in die Steinzeit - Da hätte man einfach mit nem Stein draufgehauen und gut ist. Wer hat den man nur erzogen? Die Eltern sollten sich schämen!

Die Eltern sollten sich schämen!... Deine auch!

Mein Bruder ist schwul und ich bin immer wieder schokiert wie Menschen auf ihn reagieren, geht man mal zusammen durch die Stadt. Statt Verachtung sollten wir diesen Menschen mehr Respekt zusprechen. Man braucht wirklich Eier um so zu leben wie man sich fühlt.

Also wer "Jay Love" heißt, sollte eigentlich nicht gegen Schwule wettern :-)

"Da hätte man einfach mit nem Stein draufgehauen und gut ist. Wer hat den man nur erzogen?": Und wer hat Dich erzogen?

Ich finde es gut, dass Apple so modern denkt und einsieht, dass auch nicht heterosexuelle Menschen zu uns gehören und die gleichen Rechte und Pflichten haben sollten.

Typisch! Sie erwarten von der ganzen Welt Toleranz für ihre Lebensweise uns Ansicht, selber ist man aber total intolerant gegenüber Andersdenkenden!

Homosexualität gibt es bei Menschen und Tieren (schon immer)!
Bei Tieren heißt es schlicht: -eine Laune der Natur- fertig.
Bei Menschen heißt es u.a.: pervers, widernatürlich, Sauerei, Abschaum etc....,
dabei ist es ebenfalls "nur" eine Laune der Natur.
Auf Toleranz sollte man keinen Wert legen, da sie morgen schon in Intoleranz
umschlagen kann nach dem Motto: was interessiert mit mein Geschwätz von gestern.

Wie soll man tolerant gegenüber Leuten sein, die uns hassen, einsperren oder umbringen wollen?

Hmm habe noch nie einen schwarzen Angestellten bei Apple gesehen - Sehr Progressiv ;-)

Dr. Dre? Die Mitarbeiter in den Stores? Die sind nicht schwarz, das ist nur eine Phase.

Der Troll hier ist lustig.

Gut gemacht, Apple. Genau so sollte man mit solchen Menschen verfahren.

Wir lieben Trolle ........................ am Spiess ;-)

Jemand, der nicht die Werte unserer moralisch verdorbenen Gesellschaft akzeptiert, wird als "rückständiger Lobbyist" bezeichnet, der als "nicht tragbar"angesehen werden kann und von den Medien als "unakzeptabel" eingestuft werden muss.

Es ist doch wieder äußerst interessant, dass unsere Gesellschaft, die zur Toleranz erzogen wurde, Andersdenkende nicht tolerieren kann. Schlimmer als diese unaufrichtige, ja heuchlerische Einstellung, ist das unsere Gesellschaft von den Andersdenkenden nicht nur Toleranz, sondern auch nun immer energischer Akzeptanz einfordert! Akzeptanz nicht im Sinne von "annehmen", sondern von "zustimmen", "gutheißen" oder "bejahen". Es wird also nicht länger von den Andersdenkenden Toleranz und normale Annahme gefordert, sondern ein Anpassen und Übernehmen von Werten!

An dieser Stelle ist es wohl mal angebracht darüber nachzudenken, von wem wir unsere Werte haben und wer unsere Werte festlegt! Wer bestimmt, was moralisch richtig und falsch ist?

1) Ich?
Sollten alle Menschen sich nach meinen Werten orientieren? Warum sollte ich mich dann der Gesellschaft anpassen, wenn ich meine Werte selbst bestimme?

2) Eltern?
Eltern geben ihren Kindern Werte weiter. Sind diese Werte aber auch anwendbar für alle Menschen?

3) Die Gesellschaft?
Kann die Gesellschaft wirklich Maßstab für unsere Werte sein? Wäre die Gesellschaft der Maßstab, hätte ich im dritten Reich dann die Vergasung von Juden, Schwulen und Migranten zustimmen müssen! Das kann es wohl auch nicht sein!

Wer legt denn nun unsere Werte fest? Gibt es überhaupt welche? Was vor einem Jahrzehnt gesellschaftlich gut gehießen wurde, wird heute belächelt oder als unhaltbar angesehen.

Wer bestimmt das Homosexualität richtig oder falsch ist?
Wer bestimmt das Lügen, Stehlen, Abtreiben, Morden usw. moralisch richtig oder falsch ist?

Ich, als Christ, habe nicht mich selbst, noch eine sich immer wieder veränderne Gesellschaft als Maßstab für mein moralisches Handeln genommen, sondern das Wesen Gottes. Der Gott der Bibel! Warum ist lügen falsch? Weil Gott die Wahrheit ist! Warum ist Ehebruch falsch, weil Gott ein Gott der Treue ist! Warum ist Morden falsch? Weil Gott das Leben ist!

Was ist dein Maßstab?! Denke mal darüber nach.

Lieber Christ. Homosexualität kann nicht falsch sein. Das ist ungefähr so, als würdest du behaupten, dass grüne Augen falsch sind. Beides ist angeboren, beides ist keine Entscheidung. Ich weiß, dass ihr Christen damit eure Probleme habt. Aber euer allmächtiger Gott hat eurer Vorstellung nach auch diese Menschen geschaffen. Ist ein Werk eures Schöpfers falsch? Kann das einem allmächtigen, allwissenden Gott passieren?

Werte orientieren sich immer am Zustand einer Gesellschaft. Das war immer so und wird vermutlich auch immer so bleiben. Würden wir heute noch nach den gesellschaftlichen Maßstäben leben, die zur Zeit des alten Testaments galten, wäre unser aller Leben nicht ansatzweise so schön. Das neue Testament liest sich schon etwas angenehmer, dennoch möchte ich mich nicht an dessen Regeln halten müssen. Bürger einer demokratischen Gesellschaft sollten sich immer an die Gesetzbücher ihres Landes halten. Das ist maßgeblich. Wird dort etwas nicht geregelt, sorgt die Gesellschaft dafür. Und die, wie schon erwähnt, entwickelt sich nun mal weiter.

Und unsere Gesellschaft hat sich dazu entschieden, Menschenrechte vor die Vorstellungen irgendwelcher Bücher zu stellen, die vor über 2.000 Jahren von irgendwelchen Menschen verfasst wurden.

Interessant, dass Vernunft und Mitgefühl in Ihrer Liste keine Rolle spielen. Die reichen zur Bildung eines humanen Wertesystem vollkommen aus.

Puh, das ist wirklich eine ganz schwache Argumentation auf Basis einer Religion. Sie sollten mal lieber überdenken, was Sie so von sich geben.

Fink bringt es hier, neben den schönen Argumenten von Ulf Klose, auf den Punkt.

Zudem, warum sollte man intoleranten gegenüber tolerant sein? ;)

Die Tatsache, dass der "Lobbist" gefeuert wurde zeigt im Prinzip nur die eigene Intolleranz. Andersdenkende die die eigenen vorgegebenen "Werte" nicht unterstützen werden ausgegrenzt. Unter Tolleranz verstehe ich was anderes.

Die Tatsache, dass der Lobbyist gefeuert wurde zeigt viel mehr, dass das Unternehmen seine Werte vertritt, zu denen es sich selbst verpflichtet hat. Das hat nichts im Intoleranz zu tun. Der Lobbyist vertritt die Meinung, dass man normalen Menschen einen Teil ihrer Menschenrechte entziehen sollte. Apple vertritt die Meinung, dass so jemand nicht auf die Gehaltsliste gehört, was meines Wissens nach nicht zu den Menschenrechten gehört …

Yep!

Ach ihr Liebsten - die Chancen auf einen Mac in pinkem Plüsch steigen enorm!

Eine erschreckend Unreife Aussage...

.
Alle Lobbisten sollten gefeuert werden, - nicht nur die antischwulen !!!

Meine Güte… wisst Ihr überhaupt was ein Lobbyist ist? Ein Lobbyist soll in erster Linie die Werte und Vorstellungen eines Unternehmens gewissen Entscheidungsträgern, respektive Meinungsmachern in der Politik näher bringen. Was also bringt der Lobbyist dem Unternehmen, wenn er dessen Werte gar nicht vertreten kann?

In solchen Fällen wird mit jedem Angestellten gleich verfahren, der die Werte des Unternehmens in seiner Tätigkeit gegen aussen nicht reflektieren kann oder will. Adios.

.
eben - solche Leute haben in der Politik nicht s zu suchen
denn die Politiker sind nicht von den Unternehmen gewählt
sondern von den BürgerInnen des Landes und sollen daher
deren Interessen vertreten und nicht die der Geldsäcke . . .

Und ja - Apple ist ein Geldsack geworden wie jede(r) weiß . . . .

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.