Facebook in 3D: Das soziale Netzwerk arbeitet an Virtual-Reality-Apps - komplette Umgebung des Aufenthaltsortes teilen

Millionen von Nutzern lassen täglich andere Menschen über die Facebook-Plattform an Ihren Gedanken und Erlebnissen teilhaben. Dies geschieht bislang über kurze Texte, Bilder und Videos. Jetzt geht Facebook einen großen Schritt weiter. Derzeit arbeiten Entwickler an speziellen Apps, mit deren Hilfe die Nutzer die komplette Umgebung, in der sie sich aktuell aufhalten, teilen können. Das Zauberwort heißt „Virtuelle Realität“.

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Facebook gehört zu den weltweit größten sozialen Netzwerken. Täglich teilen viele Hunderte Millionen Nutzer Ihre Gedanken, interessante und uninteressante Links, Bilder von der letzten Party und Katzenvideos mit anderen Facebook-Nutzern. Immer mehr jüngere Nutzer wenden sich allerdings von der Plattform ab, weil dort auch Ihre Lehrer und Eltern unterwegs sind und die Einträge sehen und kommentieren, die nicht für sie gedacht sind.

Jüngere Computernutzer weichen daher auf YouTube mit seinen unzähligen Videos aus. Einige YouTube-Berühmtheiten erreichen mit ihren Videos bereits mehr Fans als so mancher Pop-Musiker oder Filmstar. Facebook versucht natürlich diesem Trend entgegenzuwirken und neue Formate zu entwickeln, die die Plattform wieder interessant machen und auch Teenager an die Plattform binden.

Auf der Konferenz Code / Media 2015 in Dana Point, Kalifornien, hat nun der Facebook Chief Product Officer Chris Cox in einem Interview mit Peter Kafka erzählt, dass man an einer ganz neuen Nutzererfahrung arbeite. Vor einem Jahr hat Facebook die Firma rund um das VR-Headset Oculus Rift aufgekauft. Die dahinter stehende Technologie wird derzeit unter anderem für die Weiterentwicklung der Facebook-Plattform genutzt.

Über spezielle Apps sollen die Nutzer zukünftig nicht einfach Texte, Bilder oder Videos mit Freunden teilen, sondern per virtueller Realität (VR) die komplette Umgebung, in der sie sich aufhalten. Details zu den Apps gab Cox allerdings nicht bekannt. Er räumte ebenfalls ein, dass es noch ein weiter Weg ist, bis alle Facebook-Nutzer mit entsprechenden Headsets ausgestattet sind.

Kommentar

Man darf gespannt sein, wann man die ersten 3D-Videos von Spaziergängen über das Oktoberfest, Wanderausflügen in der Eifel oder dem Kindergeburtstag inklusive Topfschlagen mit einem „Gefällt mir“ markieren darf. Und wie groß der „Datenschutz“-Aufschrei in Deutschland und dem Rest der Welt sein wird. Ein paar Jahre wird es wohl noch dauern.

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