NFC für Drittanbieter

Apple ermöglicht NFC-Transaktionen in Drittanbieter-Apps

Apple hat angekündigt, dass Entwickler bald NFC-Transaktionen in ihren eigenen Apps anbieten können – etwas, das bisher hauptsächlich Apple Pay vorbehalten war. 

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Ab iOS 18.1, das noch dieses Jahr erscheint, können Entwickler kontaktlose In-App-Transaktionen anbieten, die unabhängig von Apple Pay und Apple Wallet sind, dank neuer APIs. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Zahlungen im Laden, Autoschlüssel, geschlossene Nahverkehrssysteme, Firmenausweise, Studentenausweise, Hausschlüssel, Hotelzimmerschlüssel, Treue- und Bonuskarten von Händlern sowie für Veranstaltungstickets und zukünftige Regierungsidentifikationen. Die APIs nutzen den SecureEnclave-Chip im iPhone, einem zertifizierten Chip, der sensible Informationen direkt auf dem Gerät speichert.

Quickread: Auf einen Blick
  • Mit iOS 18.1 können Entwickler NFC-Transaktionen in ihren Apps anbieten.
  • Nutzer können die Apps direkt oder als Standardkontaktlos-App verwenden.
  • Neue APIs nutzen den Secure Enclave-Chip für Sicherheitszwecke.

Nutzer können eine App, die diese APIs nutzt, entweder direkt öffnen oder sie als Standard-Kontaktlos-App in den Einstellungen festlegen und durch doppeltes Drücken der Seitentaste die Transaktion starten.

Entwickler müssen die NFC- und Secure Enclave-Berechtigung anfordern, einen kommerziellen Vertrag mit Apple abschließen und die entsprechenden Gebühren zahlen. Apple betont, dass dies sicherstellt, dass nur autorisierte Entwickler, die bestimmte regulatorische und branchenspezifische Anforderungen erfüllen und sich zu den Sicherheits- und Datenschutzstandards von Apple verpflichten, Zugriff auf die APIs erhalten.

Die NFC- und Secure Enclave-APIs werden Entwicklern in Australien, Brasilien, Kanada, Japan, Neuseeland, dem Vereinigten Königreich und den USA in einer kommenden Entwickler-Version von iOS 18.1 zur Verfügung stehen, weitere Regionen sollen folgen.

Secure Enclave erklärt!

Der Secure-Enclave-Chip in Apple-Geräten schützt sensible Daten. Er verwaltet kryptografische Schlüssel und ist von der Haupt-CPU isoliert, um die Sicherheit zu erhöhen. Diese Isolation sorgt dafür, dass selbst bei gehacktem System der Zugriff auf kritische Daten schwierig bleibt.

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Frage: Heisst das, dass Länder, die der EU nicht angehören, zB die Schweiz, kein RFC erhalten?

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