Harsche Kritik

„Anmelden mit Apple“: Google zeigt sich genervt

Als eine der größten Überraschungen und auch Highlights der WWDC dürfte Apples neues Login-System „Anmelden mit Apple“ gewesen sein. Damit tritt Apple in Konkurrenz zu Facebook, Google und Twitter. Der große Unterschied ist jedoch das hier keinerlei zusätzliche Daten ungefragt übermittelt werden. Laut Apple möchte man damit den Datenschutz weiter verbessern und Nutzern neue Möglichkeiten aufzeigen. Google sieht das anders.

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Nachdem Apple ursprünglich Google Maps, YouTube, Facebook und Twitter tief in seine Betriebssysteme integrierte, wandelte sich die Haltung des Unternehmen von Jahr zu Jahr und die Dienste wurden entkoppelt. Mittlerweile sieht sich Apple als großer Verfechter der Privatsphäre und des Datenschutzes und baut daher stetig seine Bemühungen aus. Als neueste Maßnahme kündigte man auf der WWDC überraschend eine Alternative zu den üblichen Anmeldebuttons, die für eine einfache Registrierung via Google, Facebook oder Twitter sorgen. 

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Google ist nicht gleich Facebook

Nun setzte sich Google Product Management Director Mark Risher mit den Kollegen von The Verge zusammen. Darin sagte er, dass er Apples Vergleiche zur Konkurrenz „etwas nervig“ empfand. Ihm zufolge positionierte sich Apple mit der Präsentation als „einzig richtige Lösung“, während der Rest „eher verdorben“ wirkt, was Risher natürlich missfällt.

Fehlende Informationen sorgen für Vertrauensprobleme

Er erklärt, dass die Schuld aber auch bei Google sowie Facebook (nicht namentlich erwähnt) liegt. Man selbst habe es verpasst, den Leuten zu erklären, was passiert, wenn man den „Login mit Google“-Button drückt. Durch das negative Verhalten anderer (Facebook) hätte man so das Vertrauen verloren, sodass Apple sich als Heilsbringer darstellen kann.

Risher zufolge soll Google jedoch nur beim Drücken des Buttons eine Authentifizierung erfolgen. Diese wird weder für Werbung oder für die Neuausrichtung des Algorithmus verwenden noch werden die Daten weitergegeben. Daher war man auch von Apples Anspielungen nicht sonderlich angetan. Das große Problem ist, dass man stets mit der Konkurrenz verglichen wird, die die Daten für andere zielgerichtete Zwecke verwendet haben. Das hat dem gesamten Ökosytem geschadet und zu einem Vertrauensproblem – auch zu Google – geführt. 

Das ganze Interview von The Verge mit Googles Product Management Director Mark Risher können Sie hier nachlesen.

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