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Amazon Video Direct: Geld verdienen mit Videos

Der Onlinehändler Amazon macht ab sofort YouTube noch mehr Konkurrenz. Mit Amazon Video Direct lässt sich sogar Geld verdienen, wahlweise via Werbung oder über eine variable Bezahlschranke. Der Service ist nicht nur in den USA verfügbar, sondern auch in Deutschland und erlaubt es Inhalteanbietern ihre Videos zu monetarisieren.

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Ab sofort haben Kunden in Deutschland, Großbritannien, Japan, Österreich und den USA via Amazon Video Direct Zugriff auf Inhalte von Anbietern weltweit. Diese werden den Kategorien Film, Serie, Doku-Serie und Musik-Video zugeordnet und sind beispielsweise für Prime-Video-Kunden verfügbar oder können gegen Gebühren freigeschaltet werden.

Geld verdienen mit Amazon Video Direct

Die Inhalte-Produzenten können entscheiden, ob sie die Videos gratis zur Verfügung stellen und so trotzdem verdienen können. Sie erhalten dann 55% der Werbeerlöse. Darüber hinaus kann man die Videos Prime-Kunden zur Verfügung stellen. Dann erhalten die Anbieter einen Teil der Umsätze und zwar nach einem Schlüssel, der sich auch nach der Zeit richtet, wie lange Nutzer die eigenen Videos angesehen haben. In den USA erhalten Anbieter 15 US-Cent pro angesehener Stunde, in den übrigen Ländern liegt die Vergütung bei 0,05 Euro pro angesehener Stunde. Alternativ können Kunden die Videos wahlweise per Leihgebühr oder Kaufgebühr temporär oder dauerhaft erwerben. Die Anbieter erhalten in diesem Fall 50 Prozent der so erzielten Netto-Umsätze. Genauso 50 Prozent beteiligt werden die Inhalte-Anbieter, an den Umsätzen aus etwaigen zusätzlichen Abo-Gebühren, die Amazon für den Service einnimmt.

Darüber hinaus bietet Amazon zum Start des neuen Video-Service eine Belohnung für die Top-Videoersteller an. Und zwar erhalten die besten 100 Videoersteller (gemessen nach Ansichtszeit) einen Teil aus einem eine Million US-Dollar umfassenden Fonds. Dieser wird jeden Monat neu ausgeteilt.

YouTuber an Bord von Amazon Video Direct

Schon jetzt sind einige YouTuber mit an Bord und wollen über den zusätzlichen Kanal Einnahme generieren. So sollen die Netzwerke Machinima, TYT Network und Jash zum Start dabei sein. Außerdem werden zum Beispiel Videos von Business Insider oder dem Guardian angeboten.

Ist deshalb Amazon Video Direct eine ernsthafte Konkurrenz für YouTube? Das lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös vorhersagen. Manche Amazon-Produkte wurden wegen Erfolglosigkeit wieder eingestampft, selbst wenn der Anbieter einen langen Atem zeigte, andere wurden zum Erfolg.

Auf vielen Plattformen verfügbar

Die Videos können überall dort von Kunden angesehen werden, wo auch die Videos von Amazon Video angesehen werden können. Neben der Set-Top-Box Fire TV sind das auch Smartphones, Tablets, sowie Spielekonsolen, Smart TVs und über die Webseite von Amazon im Browser.

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