Corona macht Apple zögerlich

Wichtigste iPhone-12-Komponente: Auftragsfertiger TSMC steht in den Startlöchern für Massenproduktion des A14-Chips

Der Auftragsfertiger TSMC ist dabei, alles für die Serienproduktion des neuen Apple A14-Chips für das iPhone 12 vorzubereiten. Eigentlich wollte man spätestens im Mai mit der Massenfertigung beginnen, doch nun steht das finale OK von Apple noch aus. Und das hat vielfältige Gründe. 

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Eigentlich läuft bei Apple immer alles nach einem strengen Zeitplan. Im Herbst jeden Jahres steht die Veröffentlichung der jeweils neuesten iPhone-Generation an – doch in diesem Jahr ist durch die Corona-Pandemie vieles anders. Insider berichten, dass Apple in diesem Jahr eine Verschiebung des iPhone 12 plant. Einem neuen Bericht von DigiTimes zufolge (hinter der Paywall) warten Apples Partner nun auf eine Entscheidung, ob sie wie geplant in Kürze mit der Massenfertigung für das iPhone 12 beginnen sollen oder nicht.

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iPhone 12 verschieben oder nicht?

Der für Apple wohl wichtigste Grund jetzt zu zögern ist die unklare Lage der Wirtschaft. Es hängt viel am Erfolg des iPhones. Daher soll Apple nun alle Möglichkeiten durchspielen, wie sich ein langer Lockdown auf das Kaufverhalten und auf die Kaufkraft der Kunden auswirken wird. Die Idee, das iPhone 12 einfach zu verschieben, wird Berichten zufolge intern heiß diskutiert.

Abseits davon könnte jetzt aber alles Laufen wie in den vergangenen Jahren – auch wenn es lange Zeit nicht danach aussah. Auftragsfertiger „Taiwan Semiconductor Manufacturing Company“, kurz TSMC, hat dabei im Eiltempo nach dem Shutdown in China wieder seine Produktion hochgefahren und die neuen Linien für die Chip-Produktion für das kommenden iPhone 12 vorbereitet. 

In einem neuen Bericht von DigiTimes heißt es, dass bei TSMC die Vorbereitung für die Fertigung des neuen A14-Prozessors im 5 nm-Verfahren laufen. Bei TSMC geht man davon aus, dass Apple sich in den kommenden Tagen entscheidet, und zwar für das Aufrechterhalten des regulären Zeitplans. 

Zu viel Risiko für Apple?

Apple habe zwar TSMC gebeten, die Produktion um ein oder zwei Quartale zu verschieben. Durch den Stillstand durch die Corona-Pandemie seien die Produktionslinien aber so ausgebucht, dass man keine Ausweichtermine mehr für dieses Jahr einplanen könnte. Dann könnte das iPhone 12 frühestens im ersten Quartal 2021 in die Fertigung gehen und somit mit großer Wahrscheinlichkeit frühestens zum zweiten Quartal in den Verkauf starten. Eine Verschiebung des Marktstarts um ein halbes Jahr würde Apple aber zu hohe Umsatzverluste einbringen.

iPhone-Liefersituation entspannt sich

Trotz der Corona-Pandemie sieht er derzeit mit dem Nachschub an iPhones, iPads und Co. wieder gut aus. Grund dafür ist, dass die Auftragsfertiger in Asien nach der ersten Corona-Ansteckungswelle schon wieder die Produktion aufgenommen haben, Teile herstellen und Geräte zusammenbauen. Während des weltweiten Kampfes gegen die Coronavirus-Pandemie war es dabei kurzzeitig zu Unterbrechungen in der Lieferkette gekommen. 

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