Brutalismus

10 + 1: Hässliche Webseiten

Was manche Personen hässlich finden, fasziniert andere. Im Fall von Pascal Deville sind das Webseiten. Er gründete eine eigene Webseite, die sich mit der Schönheit der Hässlichkeit befasst. Webseiten wie Craigslist, die 2016 noch aussehen wie im Jahr ihrer Gründung, werden dort thematisiert und zwar im Kontext einer künstlerischen Strömung, des „Brutalismus“. Wir greifen 10 Beispiele von Deville auf und fügen ein eigenes hinzu: Fefe und seinem Blog sei Dank.

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Deville nennt seine Webseite „Brutalist Websites“. Dort stellt er „brutalistische“ Webseiten vor, die für den normalen Betrachter einfach nur hässlich sind. Deville führt Interviews mit den Betreibern der Webseiten und stellt diese zur Rede, warum sie so „brutalistische“ Webseiten erstellt haben. Manche der Webmaster geben unumwunden zu, weil sie nicht mehr über das Erstellen von Webseiten wüssten. Gleichzeitig betonen sie jedoch, dass sie ihre eigenen Webseiten schön finden und sogar stolz darauf sind.

Doch was ist Brutalismus?

Dies ist eine Strömung der Architektur, die als Antwort junger Architekten, die ungenau als eine Art „Scheiß egal“-Mentalität gedeutet werden kann. In jedem Fall geht es den Architekten des Brutalismus nicht darum, Vorgaben zu erfüllen, sondern einfach einem Ansatz zu folgen, bei dem wenig gedacht, und viel gemacht wird.

Deville hat das Konzept auf Webseiten übertragen. „Brutalistische“ Webseiten würden nicht danach streben besonders einfach bedienbar zu sein oder gar toll auszusehen. Außenstehende sehen, dass dort Etwas im Argen liegt. Doch gerade junge Menschen sollen im „Brutalismus“ etwas Leichtes sehen, das Optimismus versprüht und möglicherweise sogar Frivolität, weil die Webseite der Benutzerfreundlichkeit den Mittelfinger entgegenstreckt.

Unsere 10 hässlichsten Exemplare hat Deville übrigens selbst ausgewählt, weil man ihn bei Fast Code darum gebeten hatte.

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