230 Tage hat uns Apple seit der letzten Präsentation im Oktober warten lassen – so lange wie noch nie zuvor. Doch dann kam der 24. April und Apples Ankündigung der WWDC 2013, der jährlichen World Wide Developers Conference in San Francisco. Nach nur zwei Minuten waren alle 5.000 Tickets für das für Entwickler mit Abstand wichtigste Apple-Event des Jahres unter die Frau und den Mann gebracht.
Endlich wieder Keynote!
In den vergangenen Jahren betraten Steve Jobs und Tim Cook die Bühne um 10 Uhr Ortszeit, hierzulande startet die Präsentation somit um 19 Uhr. Im Anschluss an etwa 15 bis 20 Minuten Selbstbeweihräucherung, in denen Apple mit Rekordzahlen nur so um sich schmeißen wird, dürfte für eine knappe Stunde das neue iOS im Rampenlicht stehen. Den zweiten Teil wird Apple dem großen Bruder OS X 10.9 widmen, um dann möglicherweise mit neuen Hardware-Ankündigungen zu enden.
iOS 7: „Made by Jony Ive“
Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, steht iOS in der Version 7 optisch die größte Veränderung seit dem Verkaufsstart des iPhone im Jahr 2007 bevor. Von Jony Ive, Apples Hardware-Chefdesigner und frischgebackenem Anführer der „Human Interfaces“ Gruppe, wird eine drastische Reduzierung auf ein „flaches“ Design erwartet: Weniger Strukturen, weniger Glanz und Gloria, dafür aber mehr „schwarz und weiß“ sowie klare Linien. Für Jony Ive, einem Meister des Minimalismus und funktionalen Designs, sicherlich keine all zu schwierige Aufgabe.
Doch während sich ein Design „a la Ive“ erahnen lässt, gab es in der Vergangenheit nur wenig konkrete Hinweise auf neue Funktionen. Unter anderem soll sich Apple mit Vertretern von Nuance getroffen haben, dem Unternehmen hinter Apples Spracherkennung und -ausgabe. Zudem gehört Nuance inzwischen die unter Android beliebte Standard-Tastatur-Alternative Swype – auch iOS würde eine verbesserte Möglichkeit zur Eingabe von Texten nicht schlecht stehen.
„Unter der Motorhaube“ soll iOS 7 neue Programmierschnittstellen, sogenannte APIs, bieten, wie Tim Cook bereits auf der diesjährigen D11 Konferenz in einem Interview preisgab. Zudem könne sich Apple durchaus vorstellen, das Betriebssystem für iPhone, iPad und iPod in Zukunft etwas „offener“ zu gestalten, so der Apple-CEO im Gespräche mit Kara Swisher und Walt Mossberg. Für Spielerein wie etwa die Facebook-Chatheads sei man aber nicht zu haben.
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