3. Das Markenrecht
Hierfür sei interessant, ob diejenigen, die das Geschenk erhielten, den Eindruck haben mussten, dass das Produkt von einem bestimmten Hersteller stammt. Im Markenrecht sieht Apple in diesem besonderen Fall wohl die größten Chancen. Schließlich wurde der Apple-Vertreter beim SEF nachweislich von mehreren Empfängern des Pseudo-iPods gefragt, ob das Gerät auch mit iTunes funktioniere.
4. Das Immaterialgüterrecht
Hierunter falle zum Beispiel das Design. Wenn also das Werbegeschenk der Mobiliar dem Original aus Cupertino in Form und Gestaltung all zu ähnlich sieht, könnte für Apple daraus ein Klagegrund erwachsen.
Dem Lieferanten oder dem Hersteller drohen bei entsprechenden Urteilen Geldbußen oder sogar Freiheitsstrafen. Außerdem könnte Apple sich Schadensersatz erstreiten. Experten sehen jedoch kaum Aussichten auf Erfolg vor Gericht. Immerhin unterscheide sich das Imitat dadurch, dass es eben nicht mit iTunes kompatibel sei und auch keine Funktion für zufällige Wiedergabe ("shuffle") besitze. Kunz weist auf die engen Grenzen des Immaterialgüterrechts hin, selbst ein MP3-Player mit zwei Gigabyte Speicher sei nicht von einem Patent für Produkte mit einem Gigabyte gedeckt.
Die Mobiliar könnte sich damit aus der Affäre gezogen haben. Apple muss sich dagegen erneut mit Herstellern von Produkt-Imitationen herumschlagen - ein Kampf mit vielen Fronten.
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Trotzdem komisch: Die Mobiliar ist eine Genossenschaft, also nicht gewinnorientiert. Die Gewinne werden in Form von Rabatten an Kunden zurückgezahlt. Sie HÄTTEN das Geld ohne weiteres, um Originale zu kaufen. Vom Eindruck von Imitaten rede ich gar nicht erst...
p.s. «Abgesehen von der Farbe gleichen sich die beiden aufs Haar.» ist hoch gegriffen. Die Button-Anordnung ist anders und mit dem ProductRED Shuffle ist die Farbe auch offiziell zu haben.
Das Teil heißt "Axxion AMP-210" und wird für um die 20 Euro verkauft. Er gleicht dem alten Shuffle fast aufs Haar. Nur das Bedienteil ist um 90 Grad gedreht angeordnet.