ML: Telekommunikationsfirmen begründen das Verbot vor allem aus technischen Gründen: VoIP-Applikationen würden die Netze zu stark belasten.
NB: Es kann keine technische Rechtfertigung für eine Blockierung von Skype geben, es ist einzig eine Einschränkung der Firmen, welche den Zugang zum Internet kontrollieren. Die Datenmenge, welche unsere Lite-Anwendung für einfache Mobiltelefone erzeugt, liegt nicht über der des Provider-VoIP. Selbst auf hochwertigen Smartphones schickt ein Skype-Telefonat nur etwa 340 KB Daten pro Minute über das Mobilnetz.
ML: VoIP wäre für Anwender ohne Voice-Flatrate günstiger. Warum sollten Telekommunikationsanbieter Konkurrenz in ihr Netz lassen?
NB: Skype-Nutzer möchten Skype auch mobil nutzen. Um von den über 400 Millionen Menschen, die Skype nutzen, zu profitieren, müssen die Mobilfunkfirmen ihre Einschränkungen fallen lassen. Einige Provider haben dies erkannt: Hutchison 3 zum Beispiel hat mehr als 500000 Skype-Telefone verkauft und neue Kunden gewonnen. Wir befinden uns auch mit anderen Mobilprovidern in Gesprächen.
ML: Nächstes Jahr wird der 4G-Mobilfunkstandard eingeführt. Welche Änderungen erwarten Sie?
NB: Höhere Geschwindigkeit und effizientere Verbindungen werden neue Möglichkeiten für Skype auf Mobilgeräten eröffnen. Wir möchten dem Nutzer eine hohe Funktionsvielfalt bieten, welches Gerät sie benutzen und wo sie sich gerade befinden. 4G wird uns dabei helfen.
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"Die Richtlinien der Provider schränken die Nutzer in ihren Rechten ein und behindern Innovationen."
Genau so ist's!
die verbieten voip doch wahrscheinlich nur damit sie keine konkurenz zu ihren tarifen haben
... und wieviel Kohle steckt Skype in den Ausbau des 4G Netzes ?