Auf fairem Preisniveau bietet der Notepad 124FX nicht nur die vier in dieser Klasse obligatorischen Mikrofon-Vorverstärker mit Eingangssektion, Dreiband-Equalizer und Trittschallfilter, sondern vor allem auch vier Stereo-Linekanäle, die sich bestens für externe Klangerzeuger wie Synthesizer, Drum-Computer oder Grooveboxen eignen. Die Filter der Monokanäle arbeiten mit einer mittleren Güte von 0,7 und greifen bei den Mittenfrequenzen 80 Hz, 1 kHz und 10 kHz, jeweils mit einem Pegelhub von ±15 dB. Der integrierte Hochpass, der Griffgeräusche am Mikrofon oder tieffrequentes Rumpeln unterdrücken soll, schaltet bei 100 Hz mit moderaten 12 dB/Okatve. Der Clou aber ist zweifellos der Auxweg in allen Kanälen, mit dessen Hilfe man nicht nur zusätzliche Send-Effekte, vorzugsweise einen edlen Studiohall, einbinden kann, sondern bei Vokalaufnahmen auch mit wenigen Handgriffen einen passablen Kopfhörermix am Start hat, um dem Künstler ein individuelles Playback auf die Ohren zu schicken. Den Abschluss bilden die integrierten Digitaleffekte, die Reverb, Delay, Chorus, Phaser, Flanger sowie beliebte Kombinationen daraus bereitstellen.
Fazit
Der 124FX bringt satte zwölf Kanäle auf den Desktop. Neben der Effektausstattung sind vor allem die Preamps und analogen Filter zu loben, die der Edelkonsole GB30 entlehnt wurden. Aufgrund seiner hohen Klangqualität empfiehlt sich dieser Kleinmixer also nicht nur für den Einsatz im Heimstudio oder bei Live- und Multimedia-Anwendungen, sondern ebenso im Broadcast-Bereich.
Produktname | Soundcraft |
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Hersteller | Notepad 124FX |
Preis | 124FX: 160 Euro, 124: 149 Euro; 102: 110 Euro |
Webseite | audiopro.de |
1,5sehr gut |
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