Edelwürfel
Das Design der Two BT macht einen überaus eleganten Eindruck. Die akustisch bedämpften MDF-Gehäuse sind mit schwarzem oder weißem Klavierlack-Finish zu haben, dank ihrer geringen Maße von 18 x 26 x 21 Zentimetern finden die Boxen auch an beengten Aufstellungsorten schnell einen Platz. Hoch- und Tieftöner wurden sauber in die Lautsprecher integriert, der rechte Monitor besitzt zusätzlich ein Lautstärke-Potentiometer und einen Drehschalter für die Auswahl des genutzten Einganges.
Ferner gibt es eine mehrfarbige LED, welche Betriebsbereitschaft beziehungsweise die Aktivität des Stand-by-Modus anzeigt. Letzterer wird aktiv, wenn circa zehn Minuten kein beziehungsweise ein nur sehr leises Signal bei den Boxen ankommt.
Von hinten
Die Anschlüsse des Two BT-Systems befinden sich rückseitig an der rechten Box. Im Einzelnen sind ein 3,5 Millimeter-Stereoklinken-Eingang und zwei Cinch-Buchsen vorhanden. Ersterer ist speziell für Zuspieler wie etwa MP3-Player oder Smartphones konzipiert worden. Symmetrische Anschlüsse im 6,3 Millimeter-Klinken- oder XLR-Format gibt es leider nicht. Die Stromversorgung erfolgt mittels Euro-Netzbuchse nebst Schalter. Eine Besonderheit: Mit Hilfe des Stromkabels kann man nicht nur die Technik der Boxen, sondern zusätzlich auch noch ein bis zwei externe Geräte versorgen. Hierfür sind ein USB-A-Port und ein Standard-Netzanschluss vorhanden.
Von innen
Im Inneren der rechten Box befinden sich die Verstärkerschaltungen, sie liefern eine Leistung von zweimal 30 Watt (RMS). Die Verbindung zum linken Lautsprecher wird durch Klemmanschlüsse hergestellt. Für Klanganpassungen stehen zwei Mini-Potentiometer bereit, die Höhen und Tiefen sowohl anheben wie auch absenken können.
Als Hochtöner kommen einzöllige Seitenkalotten zum Einsatz, die Woofer sind fünf Zoll groß und verfügen über Kevlar-Membranen. Unterstützend haben die BT Two auf ihren Rückseiten Bassreflexlöcher eingebaut bekommen.
Von weitem
Wie eingangs schon erwähnt, hat man bei den BT Two neben kabelgebundenem Betrieb auch die Möglichkeit, Audiosignale drahtlos mittels Bluetooth zu empfangen. Ebenso wie die Analogbuchsen lässt sich auch diese Option über den vorderseitig angebrachten Drehschalter auswählen. Verbindungsaufbau und Betrieb klappten im Test problemlos, es gab lediglich eine leichte Latenz.
Sie war niedrig genug, um bei der Programmierung von Beats nicht zu stören. Wer zum Beispiel Spuren von Software-Instrumenten live einspielen möchte, könnte allerdings leichte Timing-Probleme bekommen.
Praxis
Klanglich hinterließen die BT Two ein gemischtes Bild. Positiv fiel vor allem der Detailreichtum im Höhenbereich auf, eine derart feine Auflösung ist im Budget-Sektor keine Selbstverständlichkeit. Die Bässe wussten durch ordentlich Druck zu begeistern, wirkten subjektiv aber weit weniger detailliert. Ferner schien der Frequenzgang etwas uneben zu sein. Die Tatsache, dass hohe Frequenzen gegenüber den Tiefen etwas zurückgenommen wirkten, ließ sich mit der integrierten Klangregelung noch gut korrigieren. Sorgen aber machten die Mitten. Hier waren Einbrüche im Frequenzbereich deutlich wahrnehmbar.
Fazit
Die BT Two sind eine gute Wahl für Gelegenheitsmusiker, die großen Wert auf drahtlose Kommunikation mit einem Tablet oder Computer legen. Auch HiFi-Enthusiasten, die kleine Brüllwürfel mit großem Wumms suchen, werden gut bedient. Wer allerdings ernsthaft Musik produzieren oder editieren möchte, wird sich schnell einen ehrlicheren und offeneren Klangcharakter wünschen.
Produktname | Wavemaster Two BT |
---|---|
Hersteller | Wavemaster |
Preis | 249 € |
Webseite | http://www.wavemaster.eu |
Pro |
|
Contra |
|
2,5befriedigend |
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Wavemaster Two BT Aktivboxen im Test: Brüllwürfel für Gelegenheitsmusiker sowie HiFi-Enthusiasten" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Was sind denn "akustisch bedämpfte" Gehäuse? Sind die bedampft oder gedämmt oder wird hier die Dämmung auf die Gehäuse gedampft?
Ich hab's. Ist nur nen Typo. Sie meinten gedämpft. Klingt aber auch irgendwie als wenn der Ton dann auch gedämpft wäre.