Analyst Hendi Susanto von Gabelli & Co. hat in New York mit Darice Liu von Universal Display (UD) gesprochen. Das Ergebnis der Unterredung war einerseits ein Ratschlag an Investoren, die Aktie von UD vorerst zu halten.
Nur iPhone-Jubiläums-Edition mit AMOLED?
Darüber hinaus spekuliert Susanto nun aber, dass Apple sich entscheiden musste, AMOLED als Display-Technologie nur einem „2017er iPhone“ oder dem „Tenth Anniversary iPhone“ zu spendieren, wie es ebenfalls genannt wird. Die übrigen iPhone-Modelle sollen AMOLED-Displays erst dann erhalten, wenn die Zulieferer in der Lage sind, ausreichend Stückzahlen für die Serienintegration zu fertigen.
AMOLED bietet gegenüber der derzeit eingesetzten Technologie Vorteile. Der größte Vorteil ist eine deutlich energiesparendere Anwendung. Darüber hinaus können die Displays mit „knackigen“ Bildern, lebendigen Farben, tiefem Schwarz, hohem Kontrast und einer guten Sichtbarkeit im Freien punkten.
Die Herstellung war/ist jedoch nicht ganz billig, weshalb bislang nur Geräte mit kleinen Displays oder aber High-end-Geräte auf AMOLED setzen. Von derzeit rund 1,3 Milliarden verkauften Smartphones im Jahr sollen weniger als 300 Millionen auf AMOLED setzen, erklärt Susanto.
Laut Samsung sollen die Preise von AMOLED mittlerweile aber etwas günstiger geworden sein als bei hochwertigen LCD-Displays. Apples Konkurrent aus Südkorea hat angegeben, dass im zweiten Quartal 2016 die Nachfrage nach AMOLED-Displays das Angebot überschritten hätte.
Ganz oder gar nicht?
So interessant das Szenario eines besonderen iPhone klingt, so merkwürdig passt es in das bisherige Schema. Apple könnte entsprechend im kommenden Jahr auf AMOLED noch verzichten, und erst dann alle Modelle mit der neuen Display-Technologie ausstatten, sobald die Zulieferer genügend Stückzahlen ausliefern können. Für die Analysten von Gabelli & Co. ist es jedenfalls nur eine Frage der Zeit, wann Apple auf AMOLED wechselt. Schon jetzt stellt niemand mehr in Frage, dass es so kommen wird.
Verwirrung komplett
Noch verwirrender wird die Gemengelage dadurch, dass DigiTimes in einem Bericht behauptet, TSMC hätte einerseits bereits den Zuschlag zur Fertigung des Apple A11 für das iPhone 8 erhalten. Andererseits soll TSMC auch einen Steuerchip fertigen, den Apple designt hat, der die Kommunikation der Hardware mit dem AMOLED-Display sicherstellen soll.
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Wenn das Ding "Tenth Anniversary Phone" heißt, erklär ich bei Apple alle für schwer besoffen...
Das ist denk ich nur eine Bezeichnung, mit der andere Anbieter bezeichnen. Ich könnte mir vorstellen, dass Apple den Namen anpasst. Also vielleicht mag man weg vom iPhone 1, 2, 3 … und dann heißt es iPhone Air oder so. *G*