Twittern mit dem Mac

Twitter-Software für den Mac

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Über die Twitter-Seite ist es mit dem Browser problemlos möglich, Tweets abzusetzen und zu verfolgen. Komfortabler aber wird es, wenn Sie für die tägliche „Twitterei“ eines der zahlreichen Programme für den Mac einsetzen. Wir stellen Ihnen fünf der besten Twitter-Programme für den Mac vor. Die rund 20 US-Dollar teure Twitter-Software Tweetie, die in einer kostenlosen Version mit Werbeeinblendungen erhältlich ist, kämpft mit Twitterrific um den Schönheitspreis. Die aufgeräumte Programmoberfläche versammelt alle wichtigen Funktionen in einer Seitenleiste.

Von hier aus können Sie private Nachrichten versenden, Twitter durchsuchen und sich Diskussionsverläufe anzeigen lassen. Die Systemeinstellungen erlauben unter anderem die Auswahl eines Bilderdienstes, zu dem Fotos und Abbildungen hochgeladen werden sollen. Mittels einer iSight-Kamera können Sie Videos aufnehmen, die sich twittern lassen. Tweetie kann mehrere Twitter-Konten verwalten, zeigt jedoch keine Listen der Twitter-Anwender an, denen man folgt oder die einem folgen. Für die Anzeige dieser Informationen wird ein externes Browser-Fenster geöffnet. Durch Tastenkombinationen sind alle wichtigen Funktionen schnell erreichbar. Mit einem Preis von rund 15 US-Dollar rangiert auch Twitterrific im oberen Preissegment der Twitter-Software.

Der Hersteller bietet ebenfalls eine kostenlose Version an, die Werbung einblendet. Die Software mit der Tweets gesendet und empfangen werden können kommt mit einer sehr dezenten, halbdurchsichtigen Oberfläche daher. Anfangs ist diese wegen ihres Minimalismus gewöhnungsbedürftig. Tweets können in vorgegebenen Zeitintervallen (minimal drei Minuten) abgerufen werden. Über das Eintreffen neuer Nachrichten informiert Twitterific wahlweise per Klang, Einblendung oder Badge-Markierung am Dock-Symbol. Das Programm unterstützt das Twittern mit mehreren Konten, Profis können den Funktionsumfang der Software per Apple Script erweitern. Zahlreiche Shortcuts ermöglichen schon nach kurzer Zeit ein sehr effektives Arbeiten. Einige Menüeinträge, ebenso wie die Eingabemaske für neue Tweets, sind etwas klein geraten. Gerade dem Ei entschlüpft ist der vollwertige kostenlose Twitter-Client Bluebird, der sich noch in der Beta-Phase befindet.

Die Programmoberfläche passt mit dem schlichten Metall-Design perfekt ins Gesamtbild von Mac OS X „Leopard“. Leider verzichtet das Programm komplett auf Kontextmenüs, so dass man einige Funktionen, wie das Antworten per privater Nachricht, über Tastenkürzel oder die Menüleiste vornehmen muss. Das Tweeten von Bildern und Videos durch automatisches Hochladen ist leider nicht möglich, auch die Suchfunktion fehlt noch. Dafür punktet Bluebird mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten: mehrere Konten, einstellbares Abrufintervall, verschiedene Designs, automatische Kürzung von URLs und Integration in die Systemleiste. Im Test lief die Beta-Version stabil und ohne Probleme. Ebenfalls noch in der Beta-Phase befindet sich der kostenlose Twitter-Client TweetDeck. Bei der Installation des Programms wird der für den Betrieb notwendige Adobe-Air-Client mitinstalliert.

Nicht nur im Hinblick auf das Design geht das Programm einen eigenen Weg, es kann auch mit besonderen Funktionen aufwarten. TweetDeck lässt sich in einem Modus betreiben, in dem in verschiedenen Spalten jeweils unterschiedliche Tweet-Gruppen angezeigt werden. Diese sind frei konfigurierbar. Bestimmte Twitterer können thematisch gruppiert werden, so dass deren Tweets in einer eigenen Timeline angezeigt werden. TweetDeck unterstützt die Verwendung mehrerer Twitter-Konten und erlaubt eine Weitergabe von Twitter-Nachrichten an das Facebook-Netzwerk. Das Programm bietet die Option, sich für ein kostenloses TweetDeck-Konto anzumelden. Nehmen Sie dieses Angebot an, können Sie angelegte Programmkonten zwischen verschiedenen Rechnern und der kostenlosen mobilen Version von TweetDeck synchronisieren. Unterstützt werden weiter das Hochladen von Bildern und das praktische Einkürzen von Nachrichten mittels TweetShrink. Ebenfalls auf Adobe-Air basiert die Software Thwirl. In zarten Pastelltönen wirkt die Software zunächst etwas albern, doch unter der Haube verbergen sich zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten.

Abfrage-Intervalle lassen sich ebenso konfigurieren wie Einstellungen zu den Benachrichtigungen oder der Darstellung. Die Option, Fotos hochzuladen und die Links zu tweeten bringt Thwirl mit, das auch URLs über unterschiedliche Anbieter kürzen und einfügen kann. Anderen, auch den kommerziellen Programmen voraus hat Thwirl die Option, Twitter-Abonnements zu verwalten. Per einfachem Klick auf das Symbol eines Twitterers kann man Abonnements kündigen aber auch öffentliche oder private Nachrichten an die Twitterer verfassen und absenden. Auch die Option, Tweets als Favoriten zu markieren, beherrscht Thwirl. Das Programm lässt also kaum Wünsche offen, was über die geschmacklich grenzwertige Farbgebung des Programms hinwegtröstet.

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