So funktioniert Google+

In Facebook ist ebenfalls eine Steuerung der Sichtbarkeit möglich: über das Erstellen von Freundeslisten. Das ist jedoch deutlich komplizierter. Bei Google+ müssen nur die Namen auf die Kreise gezogen werden, fertig. Auch nach der Veröffentlichung wird deutlich angezeigt, für wen was sichtbar ist. Wenn Sie Google+ nutzen, kann jeder Sie zu einem Kreis hinzufügen. Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Person alles sehen kann, was Sie veröffentlichen. Sofern Sie diese Person nicht in Ihre Kreise aufnehmen und beispielsweise als Freund hinzufügen, wird sie nur die Statusmeldungen sehen, die als „Öffentlich“ markiert sind. Angenehm: Wer sich vertippt hat, muss den veröffentlichten Beitrag nicht löschen und nochmals schreiben, Google+ erlaubt die Bearbeitung des Textes und die nachträgliche Sperrung von Kommentaren.

Einbindung von Fotos

Fotos werden wie bei Facebook in einer Lightbox dargestellt, die bei Google+ besser implementiert wurde, da es nicht möglich ist, versehentlich Links im Hintergrund anzuklicken. Kommentare erscheinen in einer Spalte rechts neben dem Bild. Das „Tagging“ von Gesichtern gibt es auch bei Google+, eine Gesichtserkennung ist nicht eingebaut. Es lassen sich innerhalb der Website die Metadaten anzeigen und einfache Filter anwenden (Auto-Kontrast, S/W, Cross-Processing). Für wen Alben sichtbar sein sollen, kann zu jedem Zeitpunkt geändert werden. Beim Foto-Upload setzt man auf HTML5. Es reicht, sofern der Browser es unterstützt, die Fotos auf das Browserfenster zu ziehen. Während der Upload läuft können die bereits hochgeladenen Fotos bearbeitet werden. Nun muss Google nur noch Drittanbieter davon überzeugen, neben Twitter und Facebook auch Google+ zu unterstützen, denn ein Grund für die Beliebtheit von Facebook-Fotos ist, dass fast jede iPhone-Foto-App Facebook unterstützt. Sind im Foto Geopositionsdaten enthalten, lassen sich diese optional anzeigen.

Google Games

Spiele gehören zu den ersten Anwendungen, die innerhalb von Google+ laufen – Popcap, Rovio und Zynga spielen mit. Cityville und Farmville, zwei von Zyngas erfolgreichsten Spielen, bleiben aber vorerst Facebook vorbehalten. Bevor eine Anwendung startet, zeigt Google+, welche Rechte die App anfordert. Daraus geht aber nicht hervor, was der Anbieter mit den Daten anfangen möchte. Es ist auch bedenklich, dass beispielsweise Bejeweled Blitz auf Google+ nach der E-Mail-Adresse fragt, auf Facebook hingegen nicht. Meldungen von Spielen erscheinen in einem speziellen Games-Stream. Die Games selbst unterscheiden sich nicht von den Facebook-Versionen und erfordern in der Regel Flash.

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