Schon jetzt ist Facebook vor Flickr die größte Foto-Sharing-Seite im Netz – was allerdings auch daran liegt, dass kostenlos unbegrenzt viele Fotos hochgeladen werden dürfen. Die sozialen Netzwerke stellen also mehr Daten zur Verfügung als Google jemals durch die Analyse des Surfverhaltens bekommen könnte. Sie können ihre Nutzer lange auf ihre Seiten halten und in Zukunft den Werbemarkt dominieren. Kein Wunder, dass Googles ehemaliger CEO Eric Schmidt das Versagen beim Aufbau eines sozialen Netzwerks als seinen größten Fehler bezeichnet.
Google+
Der Name Google+ deutet bereits an, dass das soziale Netzwerk auf den bekannten Google-Diensten aufbaut – Google Profiles, +1, Buzz und Picasa, während YouTube nicht mit dem eigenen Konto verbunden wird. Derzeit ist eine Einladung erforderlich, um Google+ beitreten zu können. Da aber jedes Mitglied bis zu 150 Einladungen verteilen kann, kann kaum von einem geschlossenen sozialen Netzwerk gesprochen werden.
Für Google+ ist ein Google-Profil zwingend erforderlich. Für jede einzelne Angabe – vom Namen abgesehen – kann eingestellt werden, für wen sie sichtbar sein soll. Außer dem Namen ist nur die Angabe des Geschlechts Pflicht und selbst dort kann kurioserweise „Other“angegeben werden. Wer das Profil nicht durch Suchmaschinen auffindbar machen möchte, schaltet die Funktion aus. Die Voreinstellungen der Angaben sind durchaus sinnvoll gewählt: So sind Name und Selbstvorstellung für alle freigegeben, während Angaben zur Ausbildung und dem Arbeitgeber nur für die Mitglieder in den Kreisen sichtbar sind. Die Telefonnummer ist zunächst nur für den Profilbesitzer selbst sichtbar. All diese Angaben sind optional, ebenso wie die Verknüpfung mit +1, Picasa und Buzz.
Nicht Twitter, nicht Facebook
Zentraler Bestandteil von Google+ sind die so genannten Kreise (Circles), die sich nur schlecht mit Freundeskreisen übersetzen lassen, weil man auch Google+-Nutzer in Kreise aufnehmen kann, die gar nicht zum Freundeskreis zählen. Google+ kann also ähnlich wie Twitter benutzt werden. Es ist möglich, anderen zu folgen, ohne dass diese einem selbst folgen müssen. Vier Kreise sind vordefiniert: Freunde, Familie, Bekannte und sonstige Personen. Weitere können angelegt werden. Wenn
auf Google+ etwas veröffentlicht wird, kann angegeben werden, für welchen Kreis es gedacht, oder ob es vollständig öffentlich ist. Wer sich für Letzteres entscheidet, macht die Statusmeldung auf dem eigenen Profil sichtbar.
- Seite 1: So funktioniert Google+
- Seite 2:
- Seite 3:
- Seite 4:
- Seite 5:
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "So funktioniert Google+" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.