Dennoch: Ein wenig mulmig kann einem schon werden, wenn man sich überlegt, was Google dank dieser Dokumente über einen weiß. Besonders dann, wenn man darüber hinaus noch andere Google- Dienste nutzt. Dabei ist es gar nicht so sehr das Problem, dass Google über diese Daten verfügt. Sondern, dass etwaige Angreifer alle möglichen Daten über Sie konzentriert an einer Stelle im Internet finden. Wenn man schon Daten in die Cloud schiebt, sollte gelten, was auch beim Erwerb von Aktien gilt: Streuen Sie das Risiko.
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iWork in der iCloud
Die für Sie als Mac- und vielleicht auch iPhone- und iPad-Besitzer nahe liegendste Lösung ist das iCloud- Angebot von Apple. Erst im vergangenen Herbst hat Apple den Startschuss für die eigene Cloud-Lösung für Office-Anwendungen gegeben. Über iCloud.com können Dokumente nun von überall aus bequem im Browser erstellt und bearbeitet werden. Einzige Voraussetzungen sind natürlich eine Apple ID, also ein Benutzerkonto für iCloud.com, und eine Internetverbindung. Auch das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten wird so ermöglicht. Die iCloud-Dokumente können fast selbstverständlich auch aus den iWork- Anwendungen für Mac und iPhone/iPad erstellt und editiert werden. Zumindest mit dem Erwerb neuer Geräte erhalten Sie diese Software kostenfrei.
Mit Blick auf das Argument, man möge doch das Datenmissbrauch- und -diebstahlrisiko streuen, muss man die Wahl von Apple als Dokumenten- Anbieter natürlich infrage stellen. Ist es wirklich klug, das allumfassende Daten-Silo „Google“ durch das allumfassende Daten-Silo „Apple“ einzutauschen? Durch die grundlegend andere Business- Strategie von Apple, die sich eben nicht um die Daten der eigenen Kunden herum entspinnt, geben wir Apple hier einen Vertrauensvorschuss.
Microsoft Office 365
Ein prinzipiell ähnliches Angebot offeriert Microsoft. Hauptunterschied: der Preis. Dort können Sie für 99 Euro pro Jahr oder zehn Euro pro Jahr das Paket „Office 365 Home Premium“ mieten. Dafür erhalten Sie Zugriff auf die stets aktuellen Versionen von Word, Excel, Outlook, PowerPoint und mehr. One- Note, Publisher und Access sind allerdings derzeit nicht in einer Mac-Version erhältlich und stehen exklusiv in der Cloud zur Verfügung.
Für iPhone und iPad hält Microsoft Apps bereit, mit denen sich die drei Klassiker Word, Excel und Powerpoint nutzen lassen. Das ist auch der große Vorteil des Angebots aus Redmond. Wie man es dreht und wendet: Microsofts Office-Lösung ist nach wie vor der Standard in der Geschäftswelt. Allein deshalb schon ist Office 365 der Erwähnung wert und für viele vermutlich die Wunschlösung. Denn andere Programme unterstützen zwar auch Microsofts-Dateiformate, in der Praxis führt dies jedoch immer wieder zu Problemen.
OwnCloud und ODF
Die Cloud-Lösung im Selbstbaukasten, OwnCloud, bringt in der gerade erst veröffentlichten Version 6 ebenfalls eine Office-Lösung. Diese ist zwar nochrecht rudimentär und qualitativ noch nicht ganz mit den Lösungen der „großen Drei“ vergleichbar. Für den privaten Einsatz ist sie jedoch hinreichend.
Bei OwnCloud setzt man, wie sollte es anders sein, auf das Open Document Format (ODF), das beispielsweise von Libre Office & Co. unterstützt wird. Mit der neuen OwnCloud-Version können diese Dokumente direkt im Browser geöffnet und bearbeitet werden. Das gleichzeitige Bearbeiten eines Dokuments mit mehreren Nutzern funktioniert allerdings erstaunlich gut.
Der größte Vorteil ist gleichzeitig der größte Nachteil: OwnCloud läuft auf dem eigenen Server. So haben Sie zwar alles unter Kontrolle, müssen sich aber auch selbst um alles kümmern. Von der Installation über Updates bis hin zu Problemlösungen.
Fazit
Man kommt nicht drumherum, Google zugutezuhalten, das Tor des kollaborativen Arbeitens im Internet überhaupt erst aufgestoßen zu haben. Aber allein schon durch eigene, native Anwendungen auf Macund iOS-Geräten sind die Angebote von Apple und Microsoft inzwischen deutlich attraktiver. Und wenn Sie Ihre Daten überhaupt keinem Fremden anvertrauen möchten: Mit OwnCloud steht die richtige Lösung parat.
Text: Sebastian Schack
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Onenote gibt es sehr wohl für Mac und iPad.
Wo gibt das Microsoft Office 365 Home Premium für 10 Euro im Jahr?? - Soll sicher im Monat heißen.
Auch gibt es von One-Note eine Mac-Version.
Zwei Fehler in einem nichts sagenden Artikel.
"LEBEN OHNE GOOGLE"
Na, wieder mal gemerkt, dass Google euch apple Fanatikern davon läuft?
Tja, einfach akzeptieren...
Google ist eine geile Firma. Aber jeder Trottel weiß, Google bedient sich meiner Daten. Das machen die weil sie Geld mit privaten Infos verdienen. Was auch okay ist. Nur warum sich dann noch jemand über NSA usw. aufregt ist mir ein Rätsel. Wie doof muss man sein, sich ein Androidteil zu holen. 99% Malware laufen auf Android. Kaum ein Andoidteil älter als ein Jahr arbeitet mit dem neusten und dann wenigsten einigermassen sicheren OS. Ehrlich, ich finde technisch die Teile gut, auch wenn viel Plastik genutzt wird, gefallen mir Galaxy und Co. Aber sorry, wer einmal mit einem Appleteil gearbeitet hat, der wechselt nicht. Hat seine Gründe!
Ja richtig, wer Apple Produkte verwendet und clever ist wechselt nicht zu Android. Der Meinung bin ich auch.
Der Elefant hat einen Rüssel, der sieht aus wie ein Wurm. Die Würmer.... Was hat Android mit Google-Drive zu tun? Oder war das einfach mal eine willkommener Anlass für dein täglich Androidbashing?
und Flash ist auch endlich wieder unter den Trollen... omg!
Google ist zweifellos sehr innovativ. Aber warum meine Daten einem Werbekonzern geben? Nichts anderes ist das Geschäftsmodell von Google. Also weder damit suchen, noch Cookies auf dem Rechner erlauben und schon gar nicht sensible Dokumente hochladen. Soweit der Stand hier... Für alles gibt es Top-Alternativen.