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Fotobücher mit iPhoto: Anbieter im Vergleich

Auch in der neuesten iPhoto-Version hat Apple wieder seine Fotobuchfunktion integriert. Mit ihr können Sie hübsche Fotobücher ohne Umweg über andere Fotodienste direkt bei Apple bestellen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Funktion optimal nutzen können – und welche anderen Möglichkeiten es gibt.

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Fotobücher sind beliebt – so beliebt, dass jeder namhafte Fotoentwicklungsdienst – vom Discounter über den Drogeriemarkt bis hin zu den großen Fotounternehmen wie Fujifilm – entsprechende Optionen im Programm hat. Kein Wunder: Fotobücher sind eine wunderbare Möglichkeit, Bilder in schöner Form als Geschenk weiterzugeben, egal ob von der letzten Urlaubsreise, der Hochzeit der Tochter oder zur Vorstellung des eigenen Produktportfolios. „Der Fotobuchmarkt boomt seit Jahren, und ein Ende des Booms ist noch lange nicht absehbar“, erklärte schon im Oktober Christoph Thomas, der Vorsitzende des Photoindustrie-Verbandes.Fotojahrbücher, so der Verband, seien neben Fotobüchern als Geschenk besonders beliebt. Kein Wunder also, dass auch Apple seit Jahren ein kleines Stück des riesigen Kuchens für sich beansprucht: Das erste Mal tauchte die Fotobuchfunktion bereits 2004 in iPhoto ’04 auf.

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Höheres Preisniveau

Seither hat sie sich natürlich enorm weiterentwickelt: Zahlreiche Vorlagen und Layouts sind direkt aus iPhoto auswählbar und erlauben die Fotobuch- Erstellung im Handumdrehen. Wie gehabt setzt Apple dabei auf die Integration der Fotobuchfunktion tief in der eigenen Software, der Kunde soll gar nicht auf die Idee kommen, einen anderen Anbieter zu verwenden. Allerdings sind die nicht selten deutlich günstiger, denn Apple verkauft mit Premium- Anspruch und verkauft wie bei seiner Hardware keinen „Billigkram“. Trotzdem muss ein Apple-Fotobuch deshalb nicht teuer sein: Die einfachste Version im Taschenbuchformat der kleinsten Größe 9 x 7 Zentimeter mit mindestens 20 Seiten kostet gerade einmal 3,49 Euro Grundpreis – allerdings ist ein solches Buch nur im Dreierpack bestellbar. Sollen die Büchergrößer, die Bindungen hochwertiger sein, explodieren allerdings – wie auch bei den Mitbewerbern – schnell die Preise: Ein ebenfalls 20 Seiten starkes gebundenes Buch im größten Format XL (33 x 25 Zentimeter) schlägt in der Standardausführung bereits mit 41,99 Euro zu Buche. Jede zusätzliche Seite kostet hier 1,39 Euro, maximal 100 Seiten sind in jeder Variante machbar, womit ein 100-seitiges XL-Buch in absoluter Vollausstattung bis zu 160,67 Euro kosten kann – und damit am oberen Ende der Fotobuch-Preisskala liegt.

Einfache Handhabung

Der höhere Preis ist allerdings auch gerechtfertigt: Während andere Fotobuch-Anbieter nämlich den günstigen Preis mit mehr oder weniger komplexer oder unschön an den Mac angepasster Software erkaufen, muss sich die iPhoto-Fotobuchfunktion selbst vor großen Ästheten nicht verstecken. Direkt in iPhoto auf dem iPhone oder iPad integriert, erlaubt sie die nahtlose Erstellung der Fotobücher samt Bestellung und Bezahlung, ohne dass Sie iPhoto dafür verlassen müssen. Allein das ist für viele Anwender Gold wert – denn die Übertragung oder Einbindung von Fotobuch-Software von Drittanbietern ist gerade auf dem Mac und bei Nutzung von iPhoto als Fotoverwaltungs-Software alles andere als unproblematisch: Bilder müssen in der Regel manuell in die Fotobuch-Software gezogen oder sogar vorher in einen Ordner exportiert werden, anschließend muss sich der Anwender mit zum Teil sehr komplexen – zwar leistungsstarken, aber wenig einsteigerfreundlichen – Programmen herumschlagen. Derlei Mätzchen sucht man bei Apple vergebens: Die Fotobuch-Optionen sind klar sortiert, die verschiedenen Themen stimmungsvoll, ohne billig zu wirken.

Es gibt eine Reihe ansprechender Layout-Sets, die sich sogar anpassen lassen, allerdings nur – auch das ist leider Apple-typisch – in eng von Apple gesetzten Grenzen. So gibt es verschiedene vorgegebene Seitenlayouts, die auf jeder Seite beliebig angewendet werden können; eine freie Positionierung von Elementen oder Textboxen ist hingegen nicht möglich. Für Fotobuchprofis senkt das sicherlich die Attraktivität, Fotobuch-Einsteiger oder Zeitgenossen mit dem unbedingten Wunsch, stilistische Fehltritte zu vermeiden, dürften mit dieser Lösung jedoch mehr als zufrieden sein. Denn eins ist klar: So hübsche, elegante Themen wie bei den Apple-Fotobüchern muss man beim Mitbewerb erst einmal finden. Und dass Apple die Bild- und Rahmeneffekte auf ein Minimum beschränkt, kann sich nur positiv auf die Stimmigkeit der Fotobücher auswirken. Auch das Fehlen der bei der Software der Mitbewerber obligatorischen Cliparts und Farbverläufe samt passender Effekte für den Vorder- und Hintergrund ist eher hilfreich denn ein Verlust – wobei dieser Minimalismus auch die Augen des Betrachters schont. Zumal echte Profis ihre Bildbände sowieso mit Layout-Software wie InDesign zusammenbauen und anschließend beim Fotodruckdienstleister ihrer Wahl einreichen.

Zahlreiche Alternativen vorhanden

Nichtsdestotrotz ist iPhoto natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Und so kann sich der Verzicht auf die von Apple integrierte Fotobuchfunktion durchaus positiv im Geldbeutel niederschlagen – zumal Mitbewerber wie CEWE oder Fujifilm, die als Großlabore die tatsächliche Arbeit hinter Anbietern wie Netto, Saturn oder dm übernehmen, durch die schiere Masse der abgewickelten Fotobücher inzwischen nicht nur ein hervorragendes Qualitätsniveau, sondern auch eine herausragende Expertise in Sachen Fotobüchern aufweisen. Auch die Software wird – trotz aller Unkenrufe – von Jahr zu Jahr besser. Einige Tools können inzwischen sogar direkt auf die iPhoto-Dateien zugreifen, ein Exportaus iPhoto mit nachfolgendem Import in eines der Fotobuch-Tools ist nicht mehr in jedem Fall nötig.

Allerdings haben die Fotobuchprogramme von Drittanbietern einen entscheidenden Nachteil: Sie sind oft nicht auf Fotobücher beschränkt, sondern erlauben auch die Erstellung anderer Fotoprogramme, was die Tools nicht selten unnötig aufbläst. Zudem setzen sie in der Regel nicht auf Apples Einschränkungsstrategie: Sie versuchen, alles möglich zu machen – wodurch die Bedienung oft nicht sonderlich einsteigerfreundlich ist. Zu viele Freiheiten können zudem dafür sorgen, dass das Design verunglückt.

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wo ist denn hier bitte ein "Vergleich"? Das ist doch ein reiner iPhoto-Apple-Werbeartikel...

sehr richtig!
Nix Vergleich…
keine Hilfen….
den Apple Preise….
Nein danke!

Für den Vergleich, der hier tatsachlich nicht vorhanden ist, empfehle ich photograherbook.eu!
Das sind meines Wissens nach die einzigen, die PDFs aus iPhoto übernehmen und in sehr guter Qualität drucken. Auch die sind nicht gerade "Low-Budget" aber im Vergleich schon etwas günstiger bei Hardcover. Habe da schon einige Bücher drucken lassen und bin mit der Qualität sehr zufrieden. Vor allem bei der "Luxusvariante" mit Hochglanzlackierung.

Ich kann jedem, der ein schönes Fotobuch gestalten will, nur zu Anbietern wie Cewe (Mac kompatibel) oder Lidl-Fotos raten. Wer sich einmal ein wenig mit den Programmen beschäftigt kann wirklich sehr schöne und individuelle Bücher gestalten. Diese Anbieter bieten im Gegensatz zu iPhoto deutlich mehr Funktionen. Zudem können deutlich mehr Formate und Optionen (Hochglanz / matt...) gewählt werden.
Im Übrigen zwingt iPhoto die Kunden zum Erwerb einer Kreditkarte. Jedes andere Unternehmen schafft es auch andere Zahlmethoden anzubieten - Apple leider nicht.

Schlussendlich geht es doch nicht nur um den Funktionsumfang der Gestaltungssoftware, sondern um die Qualität der Fotobücher.
Ich lasse meine Fotobücher direkt auf Fotopapier belichten (fujifilm.ch)
und will keine gedruckten Fotobücher (Raster)

Hier fehlt einfach der Vergleich der Bildqualität - und das ist doch wohl das alles-entscheidende Kriterium...wobei ich allerdings sagen muss, dass ich mit der Qualität der Apple-Fotobücher durchaus zufrieden bin.

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