Im Vergleich: Dockingstationen für den Mac

Die Sache mit dem iPad

Eigentlich sollte eine Dockingstation jedes nur denkbare Zusatzgerät laden können. Die nötigen Voraussetzungen haben grundsätzlich alle Dockingstationen im Test, jedoch: Sie wollten unser iPad 3 nicht laden. Sicher: Das iPad der dritten Generation ist zwar ein echter Stromfresser, nichtsdestotrotz sollte eine – zumal mit USB-3.0-Ports ausgestattete – Dockingstation in der Lage sein, wirklich jedes Peripheriegerät zu laden. Im Test zeigte sich aber, dass keine der Dockingstationen – abgesehen vom Thunderbolt-Display – ein iPad im Betrieb laden konnte. Bei ausgeschaltetem Display war es hingegen kein Problem. Dummerweise sind die Docks dadurch in Situationen, in denen das iPad am Kabel im Betrieb benötigt wird, aber nicht imstande, das originäre Apple-Netzteil zu ersetzen – schade.

Tipp: Alle USB-Laufwerke auf einmal auswerfen

Die USB- und Thunderbolt- Docks eignen sich hervorragend, um eine Speicherfarm zu betreiben. Bis zu sechs USB-Anschlüsse bieten genug Platz für die entsprechende Menge an Festplatten und USBSticks. Wenn es aber einmal schnell gehen muss, etwa weil Sie mit dem MacBook zu einem Termin müssen, bleibt oft keine Zeit, um all die Laufwerke einzeln auszuwerfen. Werden sie aber einfach abgesteckt, kann es zu Fehlern auf dem Datenträger kommen. Zum Glück gibt es eine praktische Methode, alle Festplatten- und USB-Laufwerke auf einen Rutsch abzukoppeln: Sortieren Sie zunächst für sofortige Einsatzbereitschaft Ihre Festplatten so auf dem Desktop, dass sie in einer Reihe liegen. Ziehen Sie anschließend einen Rahmen um alle Datenträger auf. Wichtig: Es darf keine Datei mitmarkiert werden. Klicken Sie die Auswahl danach mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie „Auswerfen“ – schon sind alle Festplatten und USBSticks ausgeworfen.

Fazit

USB-Geräte sind brauchbar, Thunderbolt ist sinnvoller Grundsätzlich eignen sich sowohl die USB- als auch die Thunderbolt-Lösungen für den Betrieb am Mac. Die offensichtlich gemeinsame OEMHardware aller USB-3.0-Lösungen hat den großen Vorteil, dass auch der OEM-Treiber mit allen Docks gut funktioniert. Allerdings sind sie ohne Treiber nicht nutzbar. Die Geschwindigkeit ist in Ordnung, die Klinkenausgänge lieferten guten Sound, alle Anschlüsse funktionieren mit optimaler Geschwindigkeit. In der Praxis können wir jedoch trotzdem empfehlen, zu einer Thunderbolt-Lösung zu greifen: Durch die direkte Anbindung an den Systembus ist Thunderbolt gerade am Mac problemfreier und vor allem in Sachen Grafik deutlich schneller. Wenn es allerdings nur darum geht, eine Reihe von Schnittstellen für den Desktop-Betrieb an einem MacBook nachzurüsten, reichen auch die USBGeräte völlig aus. Nicht wirklich empfehlen können wir derzeit Apples veraltetes Thunderbolt Display: Seine einzigen Vorteile gegenüber der Kombination aus Thunderbolt-Dock und zusätzlichem Monitor sind momentan nur die MacBook-Stromversorgung und die Tatsache, dass der Schreibtisch mit diesem Gerät natürlich sehr aufgeräumt ist – das jedoch zu einem enormen Preis.

Text: Christian Rentrop

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