Mac App Store: Angry Birds im Test

Das Spielprinzip von Angry Birds ist einfach, so dass auch neue Spieler sofort klar kommen. Böse Schweine haben Eier der armen Vögel geklaut. Dieser Umstand versetzt die Vögel in die namensgebende Wut und es liegt am Spieler, es den Schweinen Heim zu zahlen und die Eier zurückzuholen. In einer Schleuder werden die Vögel vom Spieler eingespannt und dann auf die hölzernen, steinernen und gläsernen Behausungen der Schweine gefeuert. Im Idealfall kollabiert das schweinische Wohnumfeld und begräbt die Eierdiebe unter den Trümmern. Hart aber fair!

Die verschiedenen Vögel, die dem Spieler bei seinem Rachefeldzug zur Verfügung stehen, weisen unterschiedliche Flugeigenschaften auf. Der rote Vogel ist ein Alleskönner, die kleinen blauen Vögel sind Spezialisten für das Zertrümmern von Glas, die gelben Piepmatze durchbrechen Holz, weißes Federtier kann Eierbomben abwerfen und der exotische Krummschnabel kann wie ein Bumerang das Feld von hinten aufrollen.

Mit der Maus wird festgelegt, wie weit die Schleuder mit dem eingespannten Vogel gespannt werden soll, was Fluggeschwindigkeit und Wucht des Aufpralls bestimmt. Durch Bewegen der Maus bei gedrückter Maustaste wird der Winkel bestimmt, in dem das Federvieh auf die Reise geschickt wird. Dann heisst es hoffen, dass möglichst viel Schaden entsteht.

Auf dem Mac hat Rovio Mobiles Casual-Game nichts von seiner Faszination verloren. Wer einmal damit anfängt die Vögel zu verschießen, hört so schnell nicht mehr auf. Die Steuerung mit der Maus ist präzise. Durch die im Vergleich zu iPhone oder iPad größeren Bildschirmfläche, die zum Manövrieren zur Verfügung steht, gelingt das Zielen sogar präziser und in feineren Abstufungen. Dennoch kann die Mac-Fassung die iPad-Fassung nicht vom Thron stürzen, denn die Finger-Bedienung auf dem Tablet ist unmittelbarer.

Spielerisch wird Bekanntes geboten, die Mac-Version enthält die von iPhone und iPad bekannten Spielstufen, wobei es auch hier linear vorgeht: Erst wer eine Stufe erfolgreich abschließt, darf den Schweinekrieg fortführen. Die Ohrwurm-Musik und die amüsanten Geräusche sind ebenfalls geblieben und sorgen auch auf dem Mac für Laune. Auch an der Grafik gibt es nicht auszusetzen, der Cartoon-Flair hat den Umzug auf dem Mac sehr gut überstanden und lädt nach wie vor zum Schmunzeln ein.

Am Ende sprechen wir eine klare Kaufempfehlung aus, jedoch wird Anwenderinnen und Anwendern, die das Spiel bereits auf iPhone und iPad zocken, nichts Neues geboten. Alle anderen: An die Schleudern! Spannen! Feuer frei. Ein Krieg der kein Ende nimmt, denn die Friedensverhandlungen zwischen Schweinen und Vögeln sind leider gescheitert.

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