Nettes Fantasy-Geplänkel

Test: Elven Legacy Collection

Fantasy Land ist mal wieder kurz vor dem Abgrund. Eine diebische Elster in Form eines Zauberers hat sich des magischen Artefaktes der Elfen bedient und droht nun, die gesamte Spielwelt ins Chaos zu stürzen. So altbacken wie oben beschrieben führt die Geschichte den Spieler ins Geschehen ein. Paradox Interactive, Macher von Titeln wie „Hearts of Iron“ oder „Europa Universalis“, stehen jedoch für anspruchsvolle Rundenstrategie und daher sind wir gespannt, was nach der belanglosen Story folgt.

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Aufstellung

Der Spieler wird ausgesandt, den diebischen Magier zu stellen und das Artefakt an seinen Platz zurück zu bringen. In teilweise etwas holprig wirkenden Zwischensequenzen wird die durchsichtige Handlung fortgeführt. Zu Beginn muss zunächst eine Streitmacht aufgebaut werden, die die Verfolgung aufnehmen und den nicht immer freundlich gesinnten Bewohnern der Fantasy-Welt Paroli bieten kann. Neben klassischen Einheiten wie Bogenschützen oder Elfen-Rittern können Sie – das notwendige Kleingold vorausgesetzt – auch einige Helden anheuern, die Ihnen mit ihren Zaubersprüchen oder anderen Fähigkeiten helfend zur Seite eilen. Die Missionen sind zumeist recht unterschiedlich gestaltet. Mal gilt es, alle Unholde auf der Karte zu beseitigen, mal muss eine Stadt erobert oder verteidigt werden oder ein bestimmter Held muss einen Punkt X erreichen. Zu Beginn einer jeden Schlacht müssen alle Einheiten in Stellung gebracht werden, zu beachten ist, dass pro Hexfeld nur eine Einheit platziert werden kann. Geschickte Planung im Vorfeld ist hier bereits die halbe Miete. Bewegt werden die Spielfiguren rundenweise.

Nachschub und Heimatfront

Im Wesentlichen reduziert sich im Kampfablauf alles auf die genreüblichen Grundregeln: Speerkämpfer besiegen Kavallerie, Bogenschützen besiegen Nahkämpfer, Kavallerie schlägt Bogenschützen. Die Recken gewinnen mit jedem Scharmützel gegen Menschen, Orks oder andere Fantasy Armeen an Erfahrung und können bis zur Stufe 5, Helden bis Stufe 10, aufsteigen. Mit jedem Level-Anstieg kann eine Bonusfähigkeit wie etwa „verbesserte Tarnfähigkeit“ oder „Schnelleres Überqueren von Flüssen“ ausgewählt werden. Gescriptete Hinterhalte sorgen für Überraschungen im Spielablauf. Allerdings agiert der Computergegner bereits auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe gnadenlos und nutzt die kleinste Blösse schamlos aus, was Einsteiger sicherlich erstmal frustrieren wird. Als durchaus erfahrener Stratege war die Laden/Speichern-Option ein wichtiger Begleiter währen der Testphase durch die Kampagne. Virtual Programming hat das Game gewohnt gut auf den Mac portiert und bietet die Elven Legacy Collection gleich komplett mit den drei Erweiterungen an, so dass Sie monatelang in das Elfenimperium abtauchen können, wenn Sie es möchten.

Fazit: „Elven Legacy“ ist ein ordentliches Rundenstrategical mit Fantasy-Touch und das zu einem guten Preis.

Testergebnis
ProduktnameElven Legacy Collection
HerstellerParadox Interactive
Preisca. 30 Euro
Bewertung
2,7befriedigend

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