Das Open-Source-Remake ist inzwischen nicht mehr auf der Website der Entwickler verfügbar, aber auf Sourceforge weiter erhältlich (die letzte Version ist fast sieben Jahre alt). Die neue Mac-Umsetzung basiert natürlich auf der iOS-Version.
In Sword of Fargoal macht sich der Spieler auf die Suche nach einem geheimnisvollen Schwert, welches sich irgendwo im 20. Untergeschoss befinden soll. Jeder Level ist gespickt mit Gegnern, Fallen und Geheimtüren und wird per Zufallsgenerator erstellt. Kein Spiel gleicht also dem anderen, nur die Gegner sind in den oberen Etagen natürlich schwächer als weiter unten.
Die zufallsgenerierten Level sind ein typisches Merkmal von Roguelikes (der Name leitet sich vom ersten Spiel der Art, „Rogue”, ab). Erst wenn der Spieler vordringt werden weitere Teile des Levels sichtbar, in Sword of Fargoal gibt es außerdem Automapping. In Truhen steckt oft Gold, aber manchmal auch ein Sprengsatz, auch sonst sind die Level für Überraschungen gut.
Mit mehr Erfahrungspunkten wird auch die Anzahl der Hitpoints erhöht, es gibt dann also mehr Lebensenergie. Die Gegner sollten schon deshalb vorsichtig ausgewählt werden, weil der Tod endgültig ist. Außer Gold und Erfahrungspunkten lassen sich noch Zaubertränke erwerben, die besondere Fähigkeiten verleihen oder die Lebensenergie auffüllen.
Wer das Spiel vom iPhone oder iPad kennt, wird dies alles wissen. Doch wie ist die Mac-Version gelungen? Wie bei anderen iOS-Umsetzungen fällt auf, dass die Grafiken offenbar nicht neu gezeichnet wurden. Gerade bei Kämpfen mit Monstern wirken die Charaktere etwas zu verschwommen. Abzüge gibt es auch für die Steuerung: Weder lässt sich das Spiel komplett mit Tastatur noch komplett mit der Maus steuern. Das Inventar lässt sich nur per Mausklick öffnen, die Spielfigur nur per Tastatur bewegen. Sword of Fargoal kann auch im Fenster und mit pixeligen statt weichgezeichneten Sprites gespielt werden.
Sword of Fargoal ist die mittelmäßige Umsetzung eines guten iOS-Retrospiels. Wer das Genre mag, sollte sich das Spiel dennoch kaufen, denn viele klassische Roguelikes für aktuelle Macs gibt es nicht.
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