Grand Slam
Tennis Elbow will ein realistisches Gameplay vermitteln und verfügt dafür über einen beeindruckenden Umfang. Spiele lassen sich auf fünf verschiedenen Bodenbelägen von Gras bis Sand austragen, jeder mit unterschiedlichen, realistischen Auswirkungen auf die Ballphysik. Für Langzeitmotivation sorgt der ausgeklügelte Turniermodus, in dem man seinen eigenen Spieler erstellen und durch eine Turniersaison mit bis zu 95 Turnieren führen kann. Dabei kann man sich im Laufe der Zeit neben Preisgeldern und Weltranglistenpunkten auch verbesserte Fähigkeiten für den eigenen Tennisstar erspielen. Auch an detaillierte Spielerdaten und den Davis Cup wurde gedacht. Nur schade, dass ausschließlich Männertennis gespielt werden kann, es sind weder Spielerinnendaten noch eine Damentour vorhanden.
Serve and Volley
Sehr gut umgesetzt wurden die verschiedenen Schlagoptionen. Von harten Smashes über gefühlvolle Lobs bis hin zum Slice sind alle Schläge dabei. Auch verschiedene Aufschlagvarianten und Volleyschläge sind möglich. Das Schlagen geht dabei recht einfach von der Hand, denn es reicht, den Spieler in Richtung des Balles zu bewegen und die entsprechende Schlagtaste gedrückt zu halten. Auf Wunsch kann auch der Zielpunkt des Balles eingeblendet werden. Nicht zu Ende gedacht wurde aber die Bewegung. Es gibt keine Möglichkeit, einen Sprint einzulegen, und auch spektakuläre Hechtsprünge lassen sich nicht durchführen. So trottet der Spieler immer vergleichsweise gemächlich über das Spielfeld, was dem Realitätsanspruch des Spiels etwas schadet.
Tennisarm
Als 2D-Spiel entwickelt, fackelt Tennis Elbow grafisch wahrlich kein Feuerwerk ab. Die Spieleranimationen sind gut gelungen, aber die Spielermodelle sind nicht so überzeugend, die Spieler sehen alle fast gleich aus. Die Courts sind besser gestaltet und bieten mit animierten Zuschauern und Schiedsrichtern einige nette Extras. Die Hintergrundmusik dudelt vor sich hin, aber die Toneffekte auf dem Platz sind stimmungsvoll, angefangen vom frenetischen Zuschauerjubel nach gelungenen Ballwechseln bis hin zu den Schiedsrichterdurchsagen.
Eine schöne Option ist es, Doppelmatches mit maximal vier Spielern am Mac zu bestreiten, dafür unterstützt Tennis Elbow neben Tastatur und Maus auch Joysticks und Gamepads. Ärgerlich hierbei ist allerdings, dass die Joysticks bzw. Gamepads im Gegensatz zur Tastatur nicht frei konfigurierbar sind.
Kommentar
Sportspiele sind auf dem Mac ein rares Gut. Dass als neuer Vertreter aber ausgerechnet ein Tennisspiel auftauchen würde, überrascht dann doch. Technisch ist Tennis Elbow Mac schwach, ist aber trotzdem ein recht realistisches und gut spielbares Tennisspiel geworden. Kleinere Patzer verderben etwas den Realitätsanspruch, und die Steuerung könnte noch einen Tick präziser sein, aber der umfangreiche Tourmodus ist ein echter Gewinn. Ein wirklicher Spitzentitel ist es nicht geworden, wer aber Tennis mag und die antiquierte Technik verzeihen kann, sollte dem Spiel eine Chance geben und sich zumindest die Demo ansehen.
Produktname | Tennis Elbow Mac |
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Hersteller | Mana Games |
Preis | 19 € |
Webseite | www.managames.com/tennis-mac |
Pro |
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Contra |
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Systemvoraussetzungen | Mac OS X 10.2, G3 300, 64 MB RAM, 30 MB Festplattenspeicher |
3,5ausreichend |
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