Heißer Off-Road-Spaß

Kurztest: Colin McRae DiRT 2

Der Rallye-Klassiker Colin MacRae geht in die nächste Runde. Dank Feral Interactive darf der erstklassige Racer nun auch auf dem Mac gezockt werden. Wie rasant das klappt, verraten wir hier. In „Dirt 2“ schlüpft der Spieler in die Rolle eines noch unbekannten Rallye-Fahrers, der in seinem uralten Campingmobil durch die Lande zieht, stets auf der Suche nach Ruhm und neuen Herausforderungen auf der Piste. Tatsächlich dient das aufräumungsbedürftige Camper-Mobil als Hintergrund für das Menü des Spiels, aus dem heraus Sie die nächsten Schritte, wie das Tuning des Wagens oder den kommenden Rennort, wählen können.

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Globetrotter

Zu Beginn müssen Sie als Spieler die große weite Rallye-Welt erst noch freischalten, denn es steht zunächst mit London nur einer der insgesamt neun Rennorte zur Auswahl. Das ändert sich aber nach ein paar absolvierten Rennen recht schnell. Egal, an welchem der Schauplätze Sie dort an den Start gehen, die Entwickler präsentieren die Strecken einfach grandios. Während Sie in London oder Los Angeles durch die Häuserschluchten der Stadt sausen, werden Ihnen in Utah fantastische Felslandschaften präsentiert, in Malaysia rasen Sie durch einen atmosphärischen Regenwald und in Afrika durch wunderbar ausgeleuchtete Sandwüsten. Egal, wo Sie starten, das Spiel ist ein optischer Leckerbissen. Auch für Abwechslung bei den fahrbaren Untersätzen ist gesorgt, so starten Sie zum Beispiel in Kalifornien in einem Buggy. Allerdings hat man im Vergleich mit den Vorgängern bei der Modell-Auswahl den Rotstift angesetzt und Klassiker wie etwa den Audi Sport Quattro ersatzlos gestrichen. Dafür können Sie mit den Preisgeldern die eigene Rennkarre ordentlich aufmotzen.

KI, die Spaß macht

Das Universum der Off-Road Racer lebt auch von seinen KI-gesteuerten Kontrahenten, die alle über ihre Stärken und Schwächen verfügen und deren Respekt man sich im Laufe des Spiels verdienen soll. So darf man sich über ein „Bist du etwa betrunken“ nach einem kleinen Schubser genauso freuen wie gelegentliche Rempler-Attacken durch die KI-Fahrer. Und auch der KI-gesteuerte Kopilot trägt zur genialen Gesamt-Atmosphäre bei, wenn er das Touchieren der Leitplanke kommentiert oder das Streifen eines Baums mit seinem angstvollem Geschrei untermalt. Die Steuerung der Boliden ist auch über die Tastatur sehr gut gelöst und selbst Einsteiger werden rasch erste Erfolge feiern. Die meisten Strecken sind aber recht kurz geraten.

Fazit: Grafisch beeindruckender Rennspaß mit hohem Unterhaltungsfaktor, nur die Strecken könnten länger sein.

Thomas Koenig

Testergebnis
ProduktnameColin McRae: DiRT 2
HerstellerCodemasters
Preisca. 35 Euro
Webseiteferalinteractive.com
Pro
  • personalisierte KI-Fahrer
  • tolle Grafikeffekte, cooler Soundtrack
  • motivierender Karrieremodus
  • gelungene Steuerung
Contra
  • Multiplayer erfordert GameRanger
  • Cockpit-Ansicht teilweise unübersichtlich
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.6.7, Intel Core Duo CPU mit mindestens 2 GHz, 2 GB RAM, ATI Radeon 2600 oder besser und 128 MB VRAM. GMA-Serie und Nvidia 7xxx/9400 werden nicht unterstützt!
Bewertung
1,9gut

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